Hallo Nazgul89.

Deine Frage fußt auf falschen Annahmen:
Frauen sind in der Freimaurerei zwischenzeitlich durchaus zugelassen.

Es gibt Logen, in denen Frauen unter sich arbeiten.
Es gibt Logen, in denen Männer unter sich arbeiten.
Und es gibt auch sog. "gemischte Logen", in denen Frauen und Männer Mitglied sind.

Siehe auch:
https://www.freimaurerinnen.de
https://freimaurer-wiki.de/index.php/Gemischte_Logen

Insofern ist Freimaurerei vielfältiger als es Fußballmannschaften halten. Hier sind mir in institutionalisierter Form keine gemischten Mannschaften bekannt.

Der Link, den Du oben "erwischt" hast, ist von der Großloge, die keine Frauenlogen unterhält. Der Verweis auf die "freien Männer" stammt aus einer Andersons "Alten Pflichten von 1723". Damals hatte man es noch nicht so mit der Gleichberechtigung. Auch einen "freien Menschen" hat man damals noch anders definiert. Heute hingegen spricht man in der liberalen Freimaurerei auch gerne von "freien Menschen" und "Geschwisterlichkeit" statt der historischen "Brüderlichkeit".

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo beelee.

Bei SAPScript handelt es sich um eine Formular-Definitionssprache. Du wirst damit keine Programmierung der Oberfläche vornehmen können.

Als Ansatze könntest Du GuiXT oder ScreenPersonas ausprobieren. Beides muss jedoch aktiviert werden bzw. installiert werden.

Geht es um die fixe Vorbelegung von Feldwerten kannst du mal nach dem Stichwort "Screenvariante" suchen.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo Arsam.

Als Berater erarbeitet man gemeinsam mit den Vertretern der Fachabteilungen Prozessabläufe basierend auf deren Anforderungen. Diese Abläufe setzt man in SAP um, sichtet mehrere Prozessansätze mit den Keyusern und schult die Keyuser im Train-the-trainer Konzept darin, wie diese Prozesse angewandt werden können.

Man begleitet die Keyuser während der Testphase und bearbeitet aufgetretene Fehleinstellungen bzw. Prozesslücken mit Bereitstellung geeigneter Lösungsansätze.

Das setzt hervorragende Kenntnis der Möglichkeiten des SAP Frameworks des jeweiligen Moduls (Vertrieb, Einkauf, Produktion, Controlling...) voraus.

Man muss die Standardprozesse der Software kennen und wissen, auf welche Weise sich diese Standardprozesse durch Zusatzentwicklung erweitern lassen. Diese Ansätze müssen für Entwickler dokumentiert werden, die nach diesen Anforderungen eine geeignete Entwicklung programmieren.

Es gib für dieses Berufsbild keinen "typischen" Ausbildungsweg. Entweder werden Uni-Absolventen im Rahmen aufwändiger Ausbildungsprogramme an die zukünftige Aufgabe herangeführt oder zukünftige Berater aus geeigneten Personen - meist aus dem mittleren Management von Kundenunternehmen - übernommen.

Entsprechend des Skill-Levels kann die Bandbreite des Verdienstes weit aufgespannt sein. Ein Junior-Berater wird wohl mit 40 bis 50 TEUR einsteigen - sehr erfahrene, langjährige Seniorberater (meist mit einem tiefen Background in den Anforderungen des jeweiligen Fachbereichs) können aber deutlich im sechststelligen Bereich verdienen.

Reisebereitschaft ist hierbei definitive Anforderung. Ich pendele aktuell innerhalb jeder Woche zwischen Projekten in Göttingen, dem Bodenseebereich sowie der Oberpfalz. Reisen werden abends absolviert, um am nächsten Morgen beim nächsten Kunde vor Ort zu sein, Reisezeit ist in der Regel keine Arbeitszeit (...oder zumindest nicht bonusrelevant... was auf das gleiche Ergebnis hinausläuft).

Herzliche Grüße

Krato333

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Hallo Melete.

Man sollte das nicht allzu wörtlich nehmen.

Mit "Ritualfähigkeit" bezeichnet man in der Regel, ob Jemand emotional empfindsam ist und sich auf Gefühlsebene auf die Rituale der Freimaurerei einlassen will und kann.

Ich persönlich finde, dass dies ein wichtiger Aspekt ist... andererseits kenne ich auch Freimaurer-Brüder und -schwestern, die recht verkopft an die Sache herangehen, dieses Kriterium somit sicherlich nicht erfüllen... und offensichtlich trotzdem einen Benefit aus ihrer persönlichen "Arbeit am rauen Stein" ziehen.

Ich würde mich also dem Ratschlag anschliessen, bei ernsthaftem Interesse einfach mal eine Loge von innen anzusehen und Gästeabende zu besuchen. Ohne sich selbst auf mögliche Kriterien abzuklopfen, wird man schon recht bald merken, ob es sich gut anfühlt.

In der Regel wird man einen Aufnahmekandidaten ohnehin frühzeitig darauf hinweisen, wenn der Eindruck besteht, dass unrealistische Erwartungen an eine Mitgliedschaft bestehen. Daher ja die vergleichsweise lange Kennenlernzeit im Rahmen der Gästeabende.

Herzliche Grüße

Krato333

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Hallo Senselmax.

Es muss nicht zwingend bedeuten, dass Du ein geringeres Gehalt hast, wenn Du kein Studium abgeschlossen hat.

Letztlich ist die Frage, wie gut Du in Deinem Job bist und wie gut Du beim Kunde ankommst. Du wirst in der Regel einen fixen und einen variablen Gehaltsanteil haben, der davon abhängig ist, wieviele Stunden Du fakturieren kannst.

Als Junior wirst Du i.d.R. ein normales Gehalt haben - im Laufe der Jahre kann es in einer Senior-Position durchaus auch sechsstellig werden.

Wichtig ist, dass Du weisst, was Deine Keyuser bewegt - worauf es in ihrem Fachbereich ankommt und wie man Dinge auch in der Praxis umsetzt. Neben der Lehrbuchartigen Umsetzung sollte man darüber hinaus auch wissen, welche pragmatische Ansätze im Tagesgeschäft erfolgreich umsetzbar sind.

Diese Anforderungen musst Du auf die Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten mappen, die SAP mitbringt. Wo der Standard nicht mehr ausreicht, solltest Du wissen, wie und wo sich Erweiterungsprogrammierungen am günstigsten einbauen lassen. Die Umsetzung wird in der Regel durch Entwickler vorgenommen werden - die fachliche Konzeption wirst Du vorgeben müssen.

Du wirst also nicht für eine tolle Ausbildung bezahlt, sondern welchen Benefit Du Deinen Kunden bringst. Wenn Du dazu noch souverän und verbindlich mit Menschen umgehen kannst und Fleiß und Kompetenz ausstrahlst, wirst Du auch entsprechend gebucht.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo AkiraFox.

Also zunächst einmal:
Ich gehe davon aus, dass es um den Themenkomplex "Qualitätsmanagement-Systeme" geht...

Interne Audits sind in jeder gängigen Norm (ISO 9001 ff./ISO 9100/TS16949) als Teil des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses gefordert.

Sie sollten also nach einem vorab definierten Auditplan regelmäßig abgehalten werden. Zudem können außerplanmäßige Audits angesetzt werden, wenn man den Eindruck hat, dass der Prozess nicht mehr unter Kontrolle ist.

Audits werden "am" Lieferanten oder an internen Prozessen gehalten und dienen dem Abgleich, ob die definierten Prozesse noch gemäß der Definition angewandt bzw. getroffene Vereinbarungen eingehalten werden.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo Niklas.

In ABAP bin ich leider nicht so firm. Wenn es jedoch "nur" darum geht, eine Transaktion mit vorgelegten Werten zu starten, kannst Du das durch simple Konfiguration erledigen.

Das Stichwort hierzu ist "Vorschalt-Transaktion":
- In der SE93 eine Z-Transaktion anlegen, die auf die eigentliche Transaktion verweist.
- Ebenfalls in der SE93 kannst Du Parameter konfigurieren und an diese Z-Transaktion übergeben.
- Ebenfalls dort kann man angeben, ob der Selektionsbildschirm übersprungen werden soll - dadurch kannst Du die Transaktion mit den übergebenen Startparametern direkt ausführen. That´s it.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo Bekim579.

Freimaurerei ist ein "ethischer Bund", dem Mitglieder angehören, die sich der eigenen Persönlichkeitsentwicklung verschrieben haben. Du kannst Dir das Ganze wie die Teambildungs-Workshops vorstellen, die manche Firmen für ihre Mitarbeiter anbieten. Man betreibt Freimaurerei jedoch in Vereinen (sog. "Logen"), die als gewöhnliche eingetragene Vereine organisiert sind. Dadurch ist das Verhältnis der Mitglieder wesentlich intensiver und man kann sich noch besser über die Ergebnisse der eigenen, individuellen Erkenntnisse austauschen.

Freimaurer verwenden die sog. "initiatorische Methode", eine Art der Wissensvermittlung, die ursprünglich aus den antiken Mysterienbünden stammt und über die Bauhütten des mittelalterlichen Kathedralenbaus an die Freimaurerei weitergegeben wurde. Sie wird heute rein säkular (d.h. ohne religiöse Konnotation) angewandt, um Freimaurer in Rahmen eines Gradsystems stufenweise mit immer neuen Themenbereichen bekannt zu machen, die es im Sinne einer philosophischen Reflexion zu "bearbeiten" gilt.

Diese "Bearbeitung" gilt der eigenen Entwicklung - Einfluss auf die Gesellschaft möchte man ausschliesslich durch gutes Beispiel nehmen. Freimaurer vermeiden Streitgespräche über Religion, Politik etc., tauschen sich aber durchaus sachlich über Aspekte aus diesen Themenbereichen aus.

Illuminaten waren eine kurzfristige Erscheinung von ca. 1776 bis 1785, die weit darüber hinaus wollten. Sie bauten ich ein Ritualgebäude auf, das auf der Praxis der Freimaurer basierten, wollten jedoch darüber hinaus auch praktisch Einfluss auf die Gesellschaft nehmen.

Sie bildeten sog. "Pflanzschulen", in denen sie junge, vielversprechende Menschen im Sinne der Aufklärung (man würde es heute wohl "Humanistische Bildung" nennen...) ausbildeten und anstrebten, diese in einflussreiche Positionen von Politik und Klerus zu bringen, um dadurch Vorstellungen zu etablieren, was wir heute als "Demokratie" kennen. Da das damals undenkbar war, wurden Illuminaten 1784/85 verboten, waren aber bereits zuvor intern stark zerstritten, weshalb sie sich auflösten.

Der Rest rund um die "Illuminati" sind Verschwörungstheorien und Aktionen der Musik- und Spieleindustrie, weil man gemerkt hat, dass mit diesem mysteriösen Getue die Verkäufe gut ankurbeln lassen.

Hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurerei findest Du in einem langen, aber sachlich sehr fundierten Artikel weitere Informationen, zur Freimaurerei. Zum https://de.wikipedia.org/wiki/Illuminatenorden gibt es natürlich auch einen Artikel...

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, Hellorolo.

Dieser "Test" ist ein Beispiel, wie ein sprachneutraler Test aussehen kann.
Er hat jedoch keinerlei tiefere Aussagekraft... außer eine erste Selbsteinschätzung zu bieten. Das schreibt Mensa seit Jahren aber auch dort recht deutlich.

Richtige IQ-Tests sind in Jahrzehntelangen Verfahren normiert und nicht frei im Internet erhältlich, da sie unter streng definierten Rahmenbedingungen abgelegt werden müssen.

So einen Test kannst Du beim Psychologen als Einzeltest ablegen oder eben bei Mensa im Rahmen eines Gruppentest.

Beim Psychologen habe ich Kostensätze zwischen 200 und 500 Euro gehört. Bei medizinischer Indikation übernimmt ihn aber auch die Krankenkasse. Dafür erhälst Du in der Regel aber neben dem Testergebnis auch eine individuelle Beratung.

Bei Mensa kostete ein solcher Test rund 50 Euro. Dafür bekommt Du aber auch nur den reinen IQ-Wert und den Prozentrang (Prozentrang="Wie viele Personen hätten ein identisches Ergebnis nicht erreicht"). Über Letzteren kannst Du unterschiedliche IQ-Testergebnisse vergleichen. Die "Skala" - und damit der IQ-Wert - sind bei unterschiedlichen Tests verschieden. Ein IQ=130 kann auch IQ=146 entsprechen...

Viele Grüße

krato333

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Hallo, elturco9881.

Mozarts Grab ist heute nicht mehr eindeutig auffindbar, da er gemäß den damals gültigen Beisetzungs-Vorschriften in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Dazu wurde unter http://www.mozart.com/de/timeline/leben/mozarts-tod/ folgendes berichtet:

Begräbnisordnung im Wien Josephs II.

Viel wurde und wird über dieses nach heutigen Begriffen empörend armselige Begräbnis Wolfgang Amadeus Mozarts geschrieben. Dabei wird meist übersehen, dass es durchaus der gängigen Beerdigungspraxis der josephinischen Zeit entsprach. Kaiser Joseph II. war die opulente und kostspielige Wiener Begräbniskultur ein Dorn im Auge gewesen, seine neue Begräbnisordnung verbot den von seinen Untertanen so geliebten Prunk bei Beisetzungen. Die Leichen durften nicht einmal in Särgen beerdigt, sondern nur darin zur Grabstelle gebracht werden. Außerdem wurden stets fünf Leichen in einem Grab beigesetzt, Grabsteine und Blumenschmuck waren verboten.

Alternativ unter: https://freie-referate.de/geschichte/joseph-ii-von-oesterreich-biographie-referat

Weiters schrieb er auch vor wie viele Kerzen bei einer Messe brennen durften, bestimmte die Gottesdienstordnung und die Kirchenmusik, und auch eine Begräbnisordnung stellte er auf. Er meinte, dass der Tote nur zum Verwesen da sei, und daher sollten er ohne Kleidung, nur in ein Tuch gewickelt und mit Kalk bestreut begraben werden. Er entwickelte sogar einen Sarg der am Boden eine Falltüre hatte, und somit mehrmals verwendet werden konnte. Diese Erfindung erregte besondere Missstimmung bei der Bevölkerung.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, samelove.

Es gibt jede Menge unterschiedliche Zeichen, die jedoch für einen Nicht-Freimaurer jeweils keine Bedeutung haben - bzw. die Begründung als vollkommen trivial wahrgenommen werden würde.

Fast immer weisen sie auf bestimmte symbolische Begriffe oder Handlungen aus Legenden in den freimaurerischen Ritualen hin. Alleine deshalb, weil sie auf diese Inhalte verweisen, können sie für Freimaurer (und nur für solche) einen emotionalen Wert haben.

Dieses Zeichen gehört nicht dazu. Sich die Hand in die Jacke zu stecken, scheint eine Zeit lang relativ modern gewesen zu sein... mit Freimaurerei haben sie definitiv nichts zu tun. Auch in dem Bild von Napoleon, das hier in diesem Thread gepostet wurde, sieht man diese Handhaltung - Napoleon selbst war jedoch definitiv kein Freimaurer.

Auch werden diese Zeichen niemals in der Öffentlichkeit angewandt. Sie dienen dem Einzelnen als Anknüpfungspunkt an Erlebtes und werden nur im Freimaurer-Tempel angewandt.

Also... wie so oft bei Google-Wissen zur Freimaurerei... ist mal wieder viel Phantasie und wenig Substanz an dieser Theorie.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, samelove.

Nein, sind wir nicht.
Freimaurer sind ganz normale Leute - ein Querschnitt aus der Gesellschaft.

Das einzig Verbindende ist, dass sie sich zum Ziel gesetzt haben, sich persönlich weiter zu entwickeln. Das geschieht anhand einer sehr alten Praxis - der initiatorischen Methode, die bereits in den Mysterienbünden der Antike und zuvor im Alten Ägypten angewandt wurde.

Jeder Freimaurer setzt sich seine eigenen Ziele, welche Aspekte seiner Persönlichkeit er als "Renovierungsbedürftig" betrachtet und verfolgt sie eigenständig ab. Im gemeinsamen Austausch holt man sich hierbei Anregungen und ist sich gegenseitig Vorbild (...manchmal auch abschreckendes Beispiel ;-) )

Entgegen aller Vorurteile hat das nichts mit Politik, Macht, Weltherrschaft, Sekten etc. zu tun.

Schau doch mal unter https://www.gutefrage.net/home/suche?begriff=Blickwechsel%20Freimaurer. Hier findest Du über 100 Fragen, die ich anlässlich eines Thementages beantwortet hatte.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, abzAntwort.

Die Grade hast Du ja schon ganz richtig als "Erkenntnisstufen" erkannt.

Wie so oft in der Freimaurerei gibt es keine festgelegten Kriterien zu "Fortschritt" oder strikt anzuwendende Regeln. Letztlich entscheidet die betreffende Loge, wonach sie sich richtet.

Es gibt jedoch eine Art gelebte Praxis:
Meist muss der Bruder für die Beförderung in den nächsten Grad vorgeschlagenen werden. In der Regel sind damit formelle Anforderungen verbunden.

Bei dem Lehrlingsgrad (...in dem es ja in erster Line um ein "Ankommen" in der Loge und der Freimaurerei geht...) soll sich der Bruder mit seiner eigenen Person und Persönlichkeit befassen. Methode hierfür ist - wie generell in der Freimaurerei - die praktische, allegorische Anwendung des Symbolwerkzeugkastens.

Folgerichtig wird die Loge für sich prüfen, ob der Bruder in der Logengemeinschaft integriert ist, sich aktiv beteiligt, und verstanden hat, wie man Symbole auf praktische Fragen der Lebensgestaltung anzuwenden. Das kann ggfs. auch in Form eines Vortrags nachgewiesen werden, bei der derjenige eben diese Methode anhand eines spezifischen Symbolbegriffs praktisch demonstriert.

Beim Gesellengrad hingegen sollen Aspekte der Gesellschaft bearbeitet werden (wie bin ich in meiner Familie, an meinem Arbeitsplatz, in der Loge eingebettet, welche Rollen spiele ich dort - welche Person stelle ich dort dar). Ebenso ist es hier Zeit, andere Logen zu besuchen und - analog zur Wanderschaft der Bauhüttentradition - symbolisch "auf die Walz" zu gehen.

Folgerichtig wird man hier darauf achten, ob der Bruder diese Erfahrungen machen konnte, ob er also mehrere "Reisen" unternommen hat und sich eben in dieser Form in die Logengemeinschaft integriert hat. Gegebenenfalls hat er schon erste Aufgaben übernommen, um auf dieser Ebene praktische Erfahrungen in Organisation zu entwickeln oder Führungserfahrungen zu sammeln.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, PastorH.

Eine Winkelloge ist in der Freimaurerei eine - etwas despektierliche - Bezeichnung für eine Loge, die nicht den gängigen Regeln entspricht.

Entweder weicht eine solche Loge in gewissen Aspekten so stark von den Gepflogenheiten ab, so dass sie über keine Anerkennung als "reguläre" Loge verfügt oder es handelt sich eher um eine "Spaßvereinigung", die sich zwar selbst der Freimaurerei zurechnet, aber de-facto nicht ernsthafte freimaurerische Arbeit betreibt.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, Cece2206.

Ich denke, Du suchst an der falschen Stelle.

Die praktische Alchemie befasste sich mit der Umwandlung unedler Metalle in edle Metalle (z. B. Blei in Gold).

Die philosophische bzw. mystische Alchemie wandte diese praktische Vorgehensweise allegorisch an die Persönlichkeitsbildung des Durchführenden an. Soll heißen, der Veredlungsprozess, der praktisch im Äußern/der wirklichen Welt durchgeführt wurde, soll in gleicher Weise im Inneren/der Psyche wirken.

Hierbei spielt weder Geburt noch Tod des Individuums eine Rolle - daher ist mir auch kein Symbol hierfür bekannt. Es wird zwar im alchemistischen Prozess von einem symbolischen Sterben (der Nigredo) gesprochen, die Voraussetzung für den Neuaufbau des edlen Seins sei. Hierbei handelt es sich jedoch nur um das Sinnbild für einen symbolischen Tod im Vollzug eines Wandlungsprozesses.

Wenn Du ein schönes Sinnbild für das Leben suchst - etwa für ein Tattoo, könntest Du ggfs. das Bild des Henkelkreuzes (des "Anch") aus der Ägyptischen Mythologie verwenden: https://de.wikipedia.org/wiki/Anch

Herzliche Grüße

krato333

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Was ist eure Meinung zu diesem Thema?

Ich hab letztens etwas gelesen. Ich werde es euch kurz zusammenfassen.

Donald Trump hat in allen vor Kurzem, vor Kurzem gemachten Pressekonferenzen abschließend gesagt, dass der Virus verschwinden wird. Klar und deutlich, sicher und ernsthaft. Dieses Auftreten kann entweder die Wahrheit oder seine Fantasiewelt widerspiegeln. Wenn Donald Trump desöfteren schon so sicher davon ausgeht, dann muss er doch etwas wissen. Viele, angebliche Verschwörungstheoriter, die einen Aluhut aufhaben, reden heutzutage von den Freimaurern. Die Freimaurer sind größtenteils Juden, welche nicht durch Gewalttaten die Weltordnung ändern wollen, sondern der Meinung sind, dass das Ganze langsam und unbemerkt verändert werden muss. So in etwa definieren wir heutzutage die Freimaurerei. Nun kommen wir zum Punkt, dass auch spekuliert wird, dass es 3 groß Freimaurerfamilien gibt, die das Ganze führen. Dazu gehört die Rockefellerfamilie(Vermögen=10 Milliarden/in der heutigen Zeit wären das= 300Milliarden). Ein Mitglied dieser Familie ist zuletzt im Alter von 90-95(?) gestorben und hat kurz vor seinem Tod eine Rede gehalten, die jedem zugänglich war, in der er klar und deutlich ausdrückt, dass die Weltbevölkerungzahl viel zu hoch ist und uns dies zum großen Problem werden kann. Desweiteren sagte er, dass man alles versuchen würde/sollte um die Zahl zu senken. Kommt man nun zur Hypothese, des Schreibers dieses Textes. Er meint, dass die Freimaurerei existiere, ob in der From wie wir es heutzutage definieren oder mit kleinen Unterschieden. Das Ganze seie ein Spiel/Taktisches Spiel der Freimaurerei. Außerdem wüsste Donald Trump davon und nehme aufgrunddessen in Kauf, dass bis zu 350 000 Menschen in den U.S.A alleine sterben werden.
Das war eine relativ kurze Zusammenfassung des Textes, welches ich gelesen habe. Ich würde gerne wissen was ihr zu diesem Text, den angesprochenen Punkten und der These, denkt.
Vielen Dank im Voraus!

Schönen Tag!

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Hallo, 4Lion7.

Was ich dazu denke?
Arme Leute!

Ich bin selbst langjähriger Freimaurer und mit dieser "These" liegen diese Leute SO WAS von daneben, dass es schon fast amüsant wäre...

Das, was Du oben wiedergibst, fußt auf der alten antisemitischen These, dass die Juden an allem schuld sein müssen, was einem widerfährt.

Im 12. Jahrhundert brach die Pest aus - weil man den Begriff Hygiene weder kannte noch praktizierte, konnte man es sich nur so erklären, dass die Krankheit von etwas kommt, womit alle zu tun haben.

Also führte man es auf etwas im Wasser zurück... schwupp: Es hieß, die Juden hätten die Brunnen vergiftet. Dieses Gerücht führte zu Pogromen, die zehntausende das Juden das Leben kostete und umfangreiche Vertreibungen zur Folge hatte.

Für die Dombau-Bruderschaften des Mittelalters war - wie für viele andere Zünfte - die erste Erwähnung ihre Gewerks sehr bedeutsam. Da in der Bibel der Bau des Salomonischen Tempels als erstes Steingebäude Erwähnung fand, bildeten sie ihre Ausbildungs-Rituale und Zunftlegenden rund um dieses berichtete Geschehnis.

Daraus entwickelten sich später die Freimaurer-Bruderschaften, die in einem langen Übergang irgendwann nur noch symbolisch "arbeiteten", in dem sie diese Bräuche weiter pflegen aber auf den symbolischen Bau der eigenen Persönlichkeit anwenden.

Diese Inhalte sind zwar nur innerhalb der Bruderschaft detailliert bekannt - Externe bekommen aber ggfs. doch mit, dass da irgendwas mit alt-testamentarischen Geschichten dabei ist - schwupp... gehören in der Vorstellung einiger Verleumder oder schlichter Geister, die auf einfache Erklärungen stehen, die - ach so fremd wirkenden - Freimaurer zu den Juden und paktieren mit ihnen (wieso sonst sollten sie Geschichten aus der Thora verwenden).

Diese Geschichten sind immer bunter ausgemalt worden und in neue Form gegossen worden. Ob nun in Form irgendwelcher Gruselgeschichten des Vatikan, der in der Freimaurerei wohl eine Art säkulare Konkurrenz sah, bei den Nazis, denen Freigeistigkeit und das Ideal der Brüderlichkeit und Gleichheit aller Menschen ein Dorn im Auge war. Oder eben in heutiger Zeit in der islamischen Welt, wo anti-Amerikanismus automatisch mit Freimaurer-Hass gleichgesetzt wird, denn in den USA gibt es nun mal die meisten Freimaurer weltweit...

Bitte hinterfrage solche Geschichten und sprich auch mal mit den Menschen, die das aus eigener Erfahrung kennen - und sich nicht in einsamen Stunden vor dem PC solche Varianten von Gruselgeschichten ausdenken.

Wenn Du Fragen hast, stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, Unbekannt0034.

Leider nein. Volljährigkeit ist bei allen mir bekannten Logen eine Voraussetzung für eine Logenmitgliedschaft.

Wir verstehen darüber hinaus Freimaurerei nicht als Hobby, sondern als bewusste Entscheidung für einen gewissen way-of-life, der auch erfordert, eine gewisse freie Zeit aufbringen zu können.

Daher ist es gängige Praxis, Neumitglieder aufzunehmen, die nicht mehr mit Ausbildung oder Studium, Familienaufbau, Karriereplanung etc. beschäftigt sind.

Letztlich entscheidet das allerdings die Loge anhand der Lebenssituation des jeweiligen Kandidaten. Du könntest also auch eine Loge in Deiner Nähe mit der Frage kontaktieren, wie es dort in der Praxis geregelt wird.

Es gibt ohnehin eine längere Anbahnungsphase, in der die Loge den Kandidat und der Kandidat die Brüder der Loge und die Freimaurerei als Solches kennenlernen kann. Wenn Deine Volljährigkeit kurz bevorsteht, könnte die Teilnahme an Gästeabenden durchaus schon möglich sein.

Für weitere Fragen stehe ich - hier im Thread oder auch per PN - gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, RandomDuuude457.

Auf welchen "Freimaurer-Websites" hast Du denn Kommentare von vermeintlichen Illuminaten gefunden? Auf einer Webseite einer regulären Freimaurerloge wird so ein Eintrag sicherlich gleich wieder gelöscht.

Diese Vereinigung ist 1785 aufgelöst worden und alles, was sich heute so nennt, sind entweder nicht ernst zu nehmende Aufmerksamkeits-Suchende oder ein Marketing-Gag der Medienindustrie.

Herzliche Grüße

krato333

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Hallo, RandomDuuude457.

Wer motiviert ist, sich in Bezug auf seine eigene Persönlichkeit, Weltgewandtheit und Lebenserfahrung weiter zu entwickeln, hat in der Freimaurerei dafür meiner Erfahrung nach eine großartige Chance.

Ich habe schon viele junge Brüder kommen sehen, die nach einigen Jahren ein deutlich gefestigteres Auftreten hatten, ihre Ansichten besser fassen und vertreten konnten und auch so manches Vorurteil über Bord geworfen hatten.

Man muss jedoch bereit sein, sich in einen solchen intensiven, inhaltlichen Diskurs über Themen aus Gesellschaft und Philosophie einzulassen und dafür auch entsprechende Zeit aufzuwenden.

Nicht, dass es eine Last wäre, benötigt aber doch schon ein erkleckliches Quäntchen Zeit.

Wenn Du konkrete Fragen hast, stehe ich Dir selbstverständlich gerne zur Verfügung - auch per PN, falls gewünscht.

Herzliche Grüße

krato333

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