Hallo!
Tschuldigung, wird etwas länger. Lasst Euch aber Zeit mit der Beantwortung. Die hilfreichste Antwort wird frühestens morgen ausgezeichnet.
Vor zwei Jahren sind wir zur Miete in ein Einfamilienhaus gezogen. Wir standen damals kurz vor einer Betriebsinsolvenz und waren somit nicht in der Lage, das Haus zu kaufen. Unsere Vermieterin sagte aber, wir sollten uns keine Gedanken machen und erstmal zur Ruhe kommen. Wir könnten das Haus dann in 8-10 Jahren immer noch kaufen. Sie würde uns nicht rausschmeißen. Wir bekamen das Vorkaufsrecht und unter diesem Versprechen renovierten wir das Haus, setzten den Garten wieder instand, pflasterten die Einfahrt neu und setzten auch das Carport neu auf, immer mit den Hintergedanken, dass wir das Haus auch kaufen würden, sobald wir finanziell dazu in der Lage seien.
Unsere Vermieter haben ein eigenes Bauunternehmen (die Häuser wurden vom eigenen Bauunternehmen bei Siedlungserstellung vor 17 Jahren gebaut), welches sehr, sehr gut läuft und ihnen gehört hier so ziemlich die halbe Siedlung. Daher machten wir uns auch überhaupt keine Gedanken darüber, dass es aus irgendeinem Grund nicht klappen könnte, dass wir das Haus selber kaufen könnten. Wir sind davon ausgegangen, hier alt zu werden.
Nun haben wir im Frühjahr zufällig mal unsere Vermieterin bei einem Restaurantbesuch getroffen, wo sie uns auf einmal schon fragte, wie weit wir mit der Insolvenz seien und wann wir das Haus kaufen würden. Wir fielen aus allen Wolken, erzählten ihr, dass wir die Insolvenz zwar abwenden konnten, aber finanziell jetzt noch nicht dazu in der Lage seien, das Haus zu kaufen. Sie sagte, dass wir es ja zumindest mal bei der Bank erfragen könnten, was wir auch gemacht haben, aber momentan geht es einfach nicht, weil noch Altlasten vorhanden sind.
In der Hoffnung, dass die Vermieterin nicht weiter auf dem Thema rumreiten würde, haben wir uns nicht mehr weiter mit ihr in Verbindung gesetzt. Jetzt kam vorige Woche die Jahresabrechnung und dabei wieder ein kleiner Vermerk, wie weit wir mit dem Hauskauf wären.
Als wir das unserer Nachbarin sagten, erzählte diese uns, dass auch viele andere Mieter der Häuser hier in der Siedlung von den Vermietern angeschrieben worden wären, ob sie die Häuser kaufen würden, ansonsten würden die Besitzer den Verkauf in die Wege leiten. Von einem anderen Haus in unserer Straße wissen wir bereits, dass da ein Makler eingeschaltet wurde.
Wir sind wirklich sehr enttäuscht und traurig über das Verhalten unserer Vermieter. Wir fühlen uns hier sehr wohl, haben eine tolle Nachbarschaft und würden wirklich gerne für immer hierbleiben wollen, aber an einen Hauskauf können wir frühestens in 3-4 Jahren denken.
Und nun meine Frage ... müssen wir einen Makler oder potentielle Kaufinteressenten ins Haus lassen oder habt Ihr evtl. sogar einen Tipp, wie wir den Verkauf des Hauses abwenden könnten?
Wir möchten die Besitzer fragen, ob sie einem Mietkauf zustimmen würden, aber da sehe ich wenig Hoffnung.