Absoluter Unsinn. Ich bin fast 54. Mein Leben ist super interessant, abwechslungsreich und macht richtig Spass.
Körperlich bin ich fit, wahrscheinlich fitter als die meisten 30-40 jährigen. Geistig bin ich voll auf der Höhe und bin durch meine Lebenserfahrung fast stressresistent.
Ok, wahrscheinlich sind 98% der über 50 jährigen deutlich schlechter dran, ich habe meinen Körper und meinen Geist nie vernachlässigt, die Gene sind wohl auch gut, aber man kann an einer frühen Alterung durchaus etwas entgegesetzen.
Wenn ich sehe, wieviel Teens und Twens hier mit dem Leben unzufrieden sind und deprimiert, wundert es mich allerdings nicht, dass einige glauben (und sogar hoffen)ab 35 Jahren wäre das Leben sogut wie vorbei.
Ich habe übrigens erst mit über 40 eine Familie gegründet, habe daher zwei noch sehr jung Kinder (1J und 9J). Ich bin es schon meinen Kindern schuldig, dass ich ihnen lange erhalten bleibe. Daher lebe ich sehr körperbewusst und mache regelmäßiges Training. 8-10 Klimmzüge schafft kaum ein 20jähriger. Und auf der Hantelbank drücke ich noch locker 80kg. Andersrum trinke ich auch gerne und regelmäßig mit Freunden Bier und auch härtere Sachen und rauche dabei eine halbe Packung Zigaretten.
Wenn ich meine Tochter in der Schule abhole (oft mit dem Motorrad) freut sie sich jedenfalls und hat keine Probleme, dass jemand sagt: na, kommt dein Opa dich abholen. (Hab auch noch kaum ein graues Haar und keine Glatze).
Ich arbeite seit ich 15 bin, hab Hauptschule und mit 15 in die Lehre. Unsere Familie ist schuldenfrei und wir können uns alles leisten. Ich habe alle interesanten Länder bereist und mir fast jeden Traum erfüllt. Aber selbst dann sage ich nicht, ab 60 ist mein Leben wahrscheinlich vorbei sondern blicke optimistisch in die Zukunft.
Bei der Gelegenheit: Heute muss jeder Abi haben, dann ein Auslandsjahr, das erste Studium wird nach 2 Semestern abgebrochen, dann was anderes studiert, Also erst mit 26 Jahren ins Berufsleben, trotzdem noch total grün hinter den Ohren.
Wenn das Leben mit Ü30 schon rum sein soll, warum studiert man dann überhaupt? Meiner Meinung nur, weil man viiiel zu faul zum arbeiten ist.
Ich bin übrigens in den letzten 15 JAhren wieder mehr gläubig geworden, würde mich als guten Christ bezeichnen obwohl ich keine Kirche brauche. Ich bin aber dankbar dass ich eine liebe Familie habe und das es mir so gut geht. Und christliche Werte sind mir wichtig.