Sind 2% jährliche Gehaltserhöhung nicht ein Muss um der Inflation entgegen zu wirken?
Hallo,
sind 2% (=angenommene Inflation) mehr Gehalt pro Jahr nicht sozusagen eine Pflichtübung damit das Gehalt real nicht sinkt?
Schon klar, in einem Mindestlohnjob wird das den Arbeitgeber nicht kümmern. Aber in einem Job der sozusagen mit dem allgemeinen Wirtschaftserfolg skaliert ist doch eigentlich klar, dass eine jährliche Erhöhung um x % bei x % Inflation und x % allgemeinem Wirtschaftswachstum nur fair wäre, oder?
Mir ist klar, dass das sehr vereinfacht, weil diese drei Faktoren ja nicht mit dem Faktor x % zusammenhängen und weil das ja allgemeine/durchschnittliche Werte sind und z. B. es ja nicht so sein muss, dass der Arbeitgeber x % mehr Wirtschaftswachstum erfahren hat nur weil das allgemein im Durchschnitt so ist.
Aber mal angenommen das wäre zufällig so, wie könnte ein Arbeitgeber moralisch rechtfertigen, nicht inflationsausgleichend das Gehalt anzupassen?
(Klar üblicherweise soll der Angestellte die Gehaltserhöhung durch mehr Leistung, mehr Erfahrung, erworbene Qualifikation, mehr Verantwortung oder so etwas rechtfertigen aber wenn er durch seine Arbeitsleistung dazu beigetragen hat, dass das Unternehmen mehr Gewinn gemacht hat dann ist doch als Grund ausreichend?)