Ich zwar nicht, aber mehrere meiner Freundinnen. Und keine bereut. Sie sind alle froh, dass es auf gute Art möglich war.
Die Frist in Deutschland geht bis 14 SSW (d.h. 12 Wochen ab Empfängnis). Geh SOFORT zum Arzt, um Sicherheit zu haben was los ist. Du hattest vor 2 Monaten wieder Sex... da kannst du ja nicht mehr als 12 Wochen schwanger sein??? Du wärst also mit ziemlicher Sicherheit noch innerhalb der Frist. Verlier also keine Zeit!
Erstens: Ausschabung wirk kaum mehr gemacht. Heute wird praktisch nur noch mit der Absaugung abgebrochen. Danach kannst zu etwa 1-2 Stunden später nach Hause. Im Prinzip kannst du am nächsten Tag wieder zur Schule, wenn du dich gut genug fühlst. Eher nicht gerade in den Turnunterricht...
Nach einem medikamentösen Abbruch kommt es drauf an, wie stark du blutest. Wenns nur schwach ist, ähnlich wie bei einer Mens, kannst du auch am nächsten Tag wieder zur Schule.
"Menschliches Leben ist unverfügbar".
Das ist interpretationsbedürftig und kommentierbar. Kommt ganz darauf an, aus welcher Sicht du das interpretierst/kommentierst, ob aus konservativ-katholischer bzw. -evangelikaler Sicht oder aus progressiv-christlicher oder humanistischer, atheistischer Sicht.
Wer denkt, "Gott" allein dürfe über befruchtete Eizellen und kranke Menschen entscheiden, der darf folgerichtig weder in vitro Fertilisation, noch Intrauterin-Spiralen, noch in irgend einem Fall eine Abtreibung, noch Sterbe- bzw. Suizidhilfe befürworten. Konsequenterweise dürfte er aber auch lebensverlängernde Massnahmen nicht befürworten. Weil die pfuschen ja "Gott" auch ins Handwerk.
Wer jedoch denkt, Menschen seien selbstverantwortliche autonome Individuen, der wird auch akzeptieren, wenn jemand sagt: "Es ist MEIN Leben" (sei es bei der Abtreibungsproblematik oder am Lebensende). Er wird das Selbstbestimmungsrecht (bzw. Verfügungsrecht) in diesen Situationen befürworten. In diesem Sinn ist Leben nicht unverfügbar.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: das EIGENE Leben ist verfügbar. Im Fall der Abtreibung geht es auch um das eigene Leben, dasjenige der Frau (allerdings meist nicht im rein biologischen Sinne von "Leben"). Über das Leben ANDERER darf ich selbstverständlich nicht verfügen (der Embryo ist noch kein "Anderer", sondern die Leibesfrucht der Schwangeren, in ihrem Körper drin, mit ihr verbunden). Folglich sind z.B. auch Patientenverfügungen am Lebensende durch Ärzte zu respektieren.
Beide Anästhesie-Methoden sind gut und haben ein winziges Risiko. Bei der Kurznarkose (intravenös oder Maske) merkst du vom Eingriff nichts, du kannst aber nach dem Erwachen doch Schmerzen spüren. Bei der Lokalanästhesie spürst du den Einstich der Spritze zum unempfindlich machen, und du spürst, wie sich die Gebärmutter gegen Ende des Eingriffs zusammenzieht. Ein kurzer und meist gut erträglicher Schmerz. siehe dazu http://www.abtreibung-avortement/de/facts/schmerzen.htm
Was dir eher entspricht, musst du selbst spüren.
Hm - falls du einfach ein zweites Mal diese Frage erfindest, finde ich das fies. Falls das im Februar wirklich deine Cousine war, hättest du ja eigentlich aus ihrem Fehler lernen müssen...
Trotz meinen Zweifeln gebe ich hier eine seriöse Antwort :
Wenn der Arzt findet, dass du urteilsfähig (einsichtsfähig) bist, kannst du auch ohne Wissen der Eltern eine Schwangerschaft abbrechen. Auch junge Mädchen haben Anrecht auf das Arztgeheimnis. Aber natürlich ist es besser, wenn du deinen Mut zusammennimmst und mit den Eltern (Mutter) darüber redest. http://www.profamilia.de/article/show/14971.html
Auf jeden Fall musst du ja in eine Beratungsstelle (z.B. Pro Familia). Die werden alles mit dir besprechen, vielleicht auch beim Gespräch mit den Eltern helfen.
Wie auch immer: hoffentlich hast du jetzt kapiert, dass es unverantwortlich ist, ohne Verhütung zusammen Sex zu haben. Am besten Kondom und Pille kombiniert - doppelt genäht hält besser.
Hier ist eine Liste von ÄrztInnen, die in Deutschland Schwangerschaftsabbrüche durchführen:
http://abtreibung.at/wo-werden-schwangerschaftsabbruche-durchgefuhrt-deutschland
Die erste Periodenblutung kommt nach etwa vier bis sechs Wochen. siehe http://www.seidenberg.ch/pages/abtreibung/chirurgisch/beschwerden.php