Sehr schöner Ring! Ungewöhnlich! Ich halte ihn deswegen nicht für aus dem Orient stammend, weil die Saphire "verschnitten" sind, das ist die Art der Fassung. Deswegen tippe ich auf Europa, Jahrhundertwende, entstanden in einer Manufaktur, das heißt, zum Teil handwerklich, zum Teil maschinell bzw. per Guß hergestellt (das Gitter). Auch eben die Kombination aus gelb und weiß: Im Art Deco hat man Gelbgold und Feinsilber verwendet, Feinsilber dann für die Fassung! Das spricht auch nicht für den Orient! Ich schlage Dir vor, Du sendest Anfrage und Fotos an das Schmuckmuseum Pforzheim http://www.schmuckmuseum-pforzheim.de/flash/SMP.html. Alles Gute!

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Diamant oder Glas - es gibt auch noch Alternativen; Topas, Bergkristall, Beryll, Spinell, die alle durchsichtig sind und natürliche Steine.

In der Regel hat ein Diamant oder Brillant "Feuer"; das unterscheidet ihn von "Glas". Wenn der Stein in einem Erbstück stark verschmutzt ist oder das Schmuckstück selbst, kann das Tageslicht, das das "Feuer" mitverursacht, nicht mehr so wirken, wie es sollte, und das "Feuer" ist entsprechend gering.

Kein Juwelier und kein Goldschmied kann Dir nur vom Anschauen her sagen: "Das ist 100 pro ein Diamant." Das tun zwar viele, weil es sich so gut anhört, ist aber unsicher, denn um eine 100prozentige Aussage zu treffen, muß der Stein ausgefasst und einer gemmologischen Prüfung unterzogen werden. Das heißt, er wird in ein Gerät gelegt, das den Strahlengang des Lichts im Stein mißt! Dafür muß der Stein ausgefasst sein. Das kann ein Goldschmied in die Wege leiten. Es gibt Goldschmiede und Juweliere, die auch Gemmologen sind. Da bist Du am besten aufgehoben. Hier hat jemand von einem "Stift" geschrieben - ich habe mit diesen Prüfgeräten keine Erfahrungen gemacht. Sie sind ein Hilfsmittel, aber wie sicher sind die Ergebnisse?

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Ich würde, an Deiner Stelle, die Ringe einem Goldschmied vorlegen und ihn nach der Ursache für die Risse und Kerben fragen. Du sprichst dann mit jemandem, der Schmuck selbst herstellt! Wenn Du in ein Juwelier-Geschäft gehst, weiß Du nicht, ob der Juwelier Goldschmied ist, einen Goldschmied beschäftigt oder wie kompetent seine Angestellten sind. Um ein sogenanntes Fachgeschäft zu eröffnen, braucht man kein Goldschmied zu sein. Deshalb: geh dahin, wo Du die Werkstatt siehst. Ich habe auch eine Vermutung, und es ist für mich interessant zu hören, was der Kollege sagt! Mein Tipp: Er unterbricht seine Arbeit und nimmt sich Zeit; frag ihn doch vorher, ob das für ihn okay ist.

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Wir haben in der Lehre unsere Werkstücke in Neusilber gearbeitet, weil Silber für uns Lehrlinge zu teuer war. Ich hab diese Stücke sehr lange behalten. Ich habe nie von irgendjemandem gehört, daß Neusilber auf der Haut schwarz abfärbt! Wir haben gelernt, daß Neusilber aus Kupfer, Nickel und Zink besteht, also überhaupt kein Silber enthält. Von anderen Legierungsanteilen wie Chrom, Cadmium und Arsen ist mir nichts bekannt. Natürlich ist es möglich, daß es bei Neusilber verschiedene Legierungen gibt; ich kenne nur diese. Es gibt viele, die eine "Nickelallergie" haben und deshalb auf Neusilber reagieren; das kann dann auch Verfärbungen oder Rötungen hervorrufen. Daß Neusilber "grün-bläulich und/oder grün-bräunlich bzw. grün-weißlich" anläuft, kann ich bestätigen. Neusilberschmuck ("Modeschmuck")wird aus diesem Grund mit einem anderen Metall überzogen; natürlich trägt sich diese dünne Metallschicht irgendwann ab, und die Allergiker plagt das Metall malwieder. Eine Silberlegierung enthält nur: Feinsilber ("reines Silber") und Kupfer ("reines Kupfer"). Man kommt um die typische Patina nicht herum - aber so ist das Leben: Patina eben! Silber-Palladium-Legierungen findest Du in Goldschmieden oder bei Juwelieren, die Qualität anbieten und ein modernes Sortiment haben, denn diese Legierungen sind nicht alltäglich und nicht im Bewußtsein der Leute. "Argentium" beim Juwelier? Sag mir, wo Du ihn findest ...

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Das ist nicht richtig! Schmucksilber ist sog. Sterlingsilber mit einem Feingehalt von 925/-, EBENSO IST 935/000 SCHMUCKKSILBER, also noch höher legiert und enthält 10/1000 mehr Feinsilber. 935/000 wurde hier noch nicht genannt. 935/000 wurde erst in den 70er Jahren eingeführt, um den "Sterlingsilberfeingehalt" zu gewährleisten. Der Feingehalt in gesetzlich festgelegt und darf nicht unterschritten werden! Beide Silberlegierungen sind DIE Schmucklegierungen! Es gibt Industriebetriebe, die Schmuck aus 800/000 Silber herstellen mit abnehmender Tendenz. BESTECKSILBER ist aus 800/000. Jede Schmucklegierung besteht aus ZWEI Stoffen: Feinsilber und reines Kupfer! Warum wird legiert? Weil Feinsilber zu weich für Schmuck ist. Jemand sagte, Silberlegierung sei spröde - Silberschmucklegierung läßt sich problemlos biegen, ziehen etc.

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Immer da, wo Dein Schmuck Hautkontakt hat, werden die Oxide durchs Tragen abgerieben. Schau mal, an welchen Stellen Dein Armreif grün ist, etwa da, wo er auf der Haut liegt?

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