Das kann und darf natürlich jede*r für sich selbst entscheiden. Ich halte es halt für durchaus fraglich eine Person zu "feiern", welche häusliche Gewalt (auch, wenn diese dann doch nicht passiert ist) als eine Art perfide Werbung für sich nutzt oder in seinen Instagram & Youtubebeiträgen auch gerne mal grenzüberschreitende Witze über Vergewaltigungen und derlei Scheiße bringt, zu feiern.

Youtuber gesteht drei Jahre nach Gewalt gegen Freundin: "Ich hab Scheiße gebaut" - Webmix - derStandard.at › Web

Ich finde, es gibt da jede Menge andere Menschen mit klugen Beiträgen, die auch noch wesentlich witziger sind. Ich finde Gnu_Live - Twitch ziemlich cool!

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Er hat ja zuerst ein Video gepostet, wo er dies zugegeben hat und dieses dann als "Fake" widerrufen. Angeblich, weil er nur seine Hater provozieren wollte.

Aus meiner Perspektive stellt sich hier eher die Frage, was bei einem Menschen schief läuft, der irgendwie denkt, d. Gewalt gegen Menschen (und im Besonderen nochmals im Kontext einer emotionalen Beziehung) als eine Art "Werbegag" verwendet. Das ist doch einfach nur scheiße. Braucht eins wirklich solche Aufmerksamkeit, wenn eins schon echt viele Follower*innen und so eine breite Öffentlichkeit hat? Oder ist das nur ein dummer und ziemlich ekelhafter Scherz?

Ich finde diesen Artikel aus einer öst. Zeitung sehr interessant und aufschlussreich zum Thema: Youtuber gesteht drei Jahre nach Gewalt gegen Freundin: "Ich hab Scheiße gebaut" - Webmix - derStandard.at › Web

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Hallo!

Die Wahrscheinlichkeit bei Youtube ein Star zu werden ist sicherlich genauso wahrscheinlich, wie in einem anderen Bereichen (Musik, Film usw.) zum Star zu werden. Einerseits, weil du extrem viel Arbeit hineinstecken musst (schau dir z.B. mal Clips an, wo große Youtuber*innen über ihr Arbeitspensum reden, welches oft über 15h am Tag sind) und zum anderen einfach auch jede Menge Glück brauchst, um mit Inhalten bekannt zu werden. Das heißt letztlich: Eine gesichterte berufliche Exisztenz wird sich damit nur schwer aufbauen lassen. Aber das heißt ja nicht, d. es nicht ein tolles Hobby sein kann, was dir jede Menge Freude und Spaß bereitet und auch vllt. ein bisschen Fame einbringen kann. Viel Erfolg und Spaß :)

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Hallo!

Hast du mit deinem Neffe schonmal drüber gesprochen, warum er KuchenTV interessant findet? In den Beiträgen hier wurde ja schon einige Aspekte genannt, warum KuchenTV kritisch gesehen werden kann (z.B. seine Einstellung zu Frauen und seine teilweise wirklich unüberlegten Kommentare zu einigen Themen).

Ein Verbot bringt da sicherlich wenig. Aber sieh sein Interesse doch als Chance: Schaut euch die Streams zusammen an und diskutiert darüber, was ihr cool/ uncool findet.

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Sowohl beim Witz als auch bei der Person die Witze macht kommt es darauf an auf welche Kosten die Pointe geht bzw. aus welcher Perspektive dieser gemacht wird.

Satire ist ein hohes Gut, es macht aber einen großen Unterschied ob ich mit meinen Witzen "nach unten trete" oder ich mich über Herrschaft in dem Fall eine Schreckensherrschaft, Nazis lustig mache.

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Keine einfache Situation. Nach einem guten Austauschpartner klingt dein Onkel jedenfalls nicht. Es ist sicher dein gutes Recht den Kontakt zu deinem Onkel einzugrenzen. Rassismus und Sexismus sind keine normale Form der freien Meinungsäußerung. Herabsetzung, Hassrede Vorurteilen erkennt Menschen ihre Würde ab, das kann man durchaus problematisieren. Allerdings solltest du dabei vorsichtig vorgehen. Gibt es möglicherweise eine Vertrauensperson in der Familie oder im Zweifel auch außerhalb, welche dich unterstützen könnte?

Hier noch eine kleine Argumentationshilfe gegen sogenannte "Stammtischparolen":

https://www.demokratie-leben.de/fileadmin/content/PDF-DOC-XLS/Wissen/E0045_Tandem_NRW_10_Strategien_Gegen_Stammtischparolen_Broschuere.pdf

Alles Gute dir!

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Hallo,

das ist eine sehr ärgerliche Erfahrung. Die Frage muss doch sein ob sie sich mit der Hautkrankheit auskennt. Mit unterschiedlichen Hauttypen/-farben jedoch muss ich mich in diesem Bereich auskennen. Die Ärztin hat damit ihren hippokratischen Eid verletzt, also das Ärztegelöbnis allen zu helfen. Sie hätte zumindest einen anderen Arzt empfehlen müssen der dir helfen kann.

Hoffentlich findest du einen anderen Spezialisten/in in deiner Nähe der dir eine vorurteilsfreie und kompetente Behandlung geben kann. Darüber hinaus würde ich die Klinik informieren und vielleicht bei einer lokalen Beratungsstelle die sich mit Rassismus auseinandersetzt darüber sprechen ob es weitere Handlungsoptionen gibt.

Alles Gute!

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Ja weil

Dass es in Deutschland ein ernstzunehmendes Problem mit Rechtsextremismus gibt, lässt sich leicht an den Zahlen erkennen. 2018 gab es insgesamt 19.409 rechtsextreme Straftaten und bis August 2019 wurden bereits 12.493 rechtsextreme Straftaten gezählt. Unbedingt mitdenken muss man auch die NSU Morde, den Mord an CDU-Politiker Walter Lübcke, und den Anschlag in Halle letzten Monat.

Einen Überblick findet man auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung:

https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/236164/welche-gefahr-geht-vom-rechtsextremismus-aus

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Ein wichtiges Zeichen der Bundesregierung. Angela Merkel hat gesagt das Israels Sicherheit deutsche Staatsräson ist, dies ist eine Form dem nachzukommen.
Aber sicherlich nicht der einzige Schritt, auch die Zivilgesellschaft ist in der Pflicht. Die Boykottkampagne bietet eine vereinfachte Lösung für ein Jahrzehntelangen Konflikt und ein multiethisches Land.

Führende Personen der Boykottkampagne haben in der Vergangenheit das Existenzrecht Israels geleugnet. Daneben ist es besonders auffällig das die Kampagne sich nur gegen Israel richtet, was einen gewissen Doppelstandard offenkundig macht. Damit ist die Schuld im Nahostkonflikt bereits ausgemacht, aber so einfach ist es eben nicht.

In Deutschland haben BDS Kampagnen und Aktive immer wieder auf Antisemitismus zurückgegriffen. Wählten zum Beispiel den 9.November dem Tag des Gedenkens an die Pogromnacht als alljährlichen Aktionstag, oder spielten in ihrem Layout mit Nazisymbolik (s. ESC 2019 Aktion). Vor einigen Jahren wurde eine Holocaustüberlebende massiv während eines Zeitzeugenberichts gestört.

Der Verweis darauf das die Kampagne stark an "Kauft nicht bei Juden!" erinnert, begründet sich darauf das in der antisemitischen Weltsicht Israel als kollektiver Jude imaginiert wird und bekämpft wird. Man spricht dann auch von israelbezogenem Antisemitismus.

Weitere Infos:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/vorfall-an-berliner-humboldt-uni-holocaust-ueberlebende-war-geschockt-von-stoerern/19988488.html

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/man-wird-ja-wohl-israel-noch-kritisieren-duerfen-31295/

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Das Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass erfahren. Dagegen setze ich mich ein und freue mich über jede Person die das auch tut, ob im Netz oder auf der Straße in der Schule oder am Arbeitsplatz. Ich möchte in einer Gesellschaft leben in der alle ohne Angst verschieden sein können, die gleichen Rechte gelten und Rechtsextremismus keinen Platz hat.

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Hey,

bei den Vorwürfen und der Kritik dreht es sich nicht nur um die eine Line.

Kollegah hat sich in Liedern und Interviews mehrfach antisemitisch geäußert.
Kollegah hat zwar auch versucht auf die Kritik einzugehen und hat Auschwitz zusammen mit Farid Bang nach den Vorwürfen besucht, aber auch danach gab es Aussagen die zeigen das er seinen Antisemitismus immer noch nicht aufgearbeitet hat. So hat er letztes Jahr am 9. November dem Jahrestag der Pogrome in einem Interview mit "Hiphop.de" die Situation in Israel mit dem Holocaust gleichgesetzt.
Das relativiert den Holocaust. Außerdem findet hier eine Schuldverlagerung statt, eine Täter-Opfer-Umkehr in dem Staat Israel unterstellt wird er sei genauso schlimm wie das Naziregime. Das bezeichnet man als Schuldabwehrantisemitismus. Außerdem finden sich in seinen Liedern zahlreiche Verschwörungserzählungen und Anspielungen in Videos die ebenfalls einen antisemitischen Kern haben, z.B "Apokalypse".

Schau mal sogar auf seinem Wikieintrag finden sich weitere Beispiele:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kollegah#Verschw%C3%B6rungstheorien_und_Antisemitismus

Falls du Fragen zu Antisemitismus hast, kannst du dich gerne nochmal melden oder neue Fragen an die Community stellen.


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Wichtiger Punkt! Du hast völlig Recht dich zu fragen warum "Blackfacing" noch so eine breite Akzeptanz erfährt und immer wieder verteidigt wird. Ob ein Verbot die Lösung wäre ist eine schwierige Frage. Aber es gibt viele kleine Schritte um Rassismus während des Karnevals, bei Kostümpartys und auch im Alltag zu thematisieren, zu kritisieren und aufzuklären. Eine Hashtagkampagne zum Karneval, eine Facebookpage die erklärt warum "blackfacing" und Kostümierungen als "Indianer", "Asiatin" problematisch sind oder auch Vorträge, Kundgebungen und Flyer können ein Ansatz sein. Vielleicht dienen dir und anderen diese Links als Inspiration

->Videotipp: https://www.facebook.com/watch/?v=2008609746088227

->Spannender Artikel zum Thema: https://www.vice.com/de/article/eveqjk/chinesenfasching-in-bayern-was-ich-in-dietfurt-ueber-rassismus-gelernt-habe

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Die Bezeichnung "Zigeuner" ist eine sogenannte Fremdbezeichnung, d. H. In der Geschichte und bis heute wird der Begriff oft als Schimpfwort und Abwertung benutzt. Die richtige Bezeichnung wäre Sinti und Roma.

Falls du mehr zu Antiziganismus, also einer speziellen Form von Rassismus erfahren willst habe ich dir hier einen interessanten Artikel und ein Videotipp:

https://www.fluter.de/Diskriminierung-von-Sinti-und-Roma-in-Deutschland

https://www.youtube.com/watch?v=kPxUhFWnR_E

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Hallo,

Gehen wir auf dein Gedankenspiel ein und es gäbe die Bezeichnung nicht, so gäbe es immer noch die Phänomene wie Vorurteile, Beleidigung oder Gewalt aufgrund der Hautfarbe oder der Herkunft.

Ein fehlendes Wort ist ein Zeichen mangelnder Sichtbarkeit, vielleicht würde das Problem weniger wahrgenommen werden, verschwinden tut das Problem dadurch aber nicht.

Deine Kleidung kannst du wechseln, deine Herkunft oder deine Hautfarbe nicht.
Was kann man also gegen Rassismus tun?
Man kann über diese Vorurteile aufklären, Menschen darauf hinweisen das sie gerade verallgemeinern statt eine Person als Individuum wahrzunehmen. Man kann sich mit den eigenen Vorurteilen auseinandersetzen und sich fragen behandle ich Menschen aufgrund gewisser Merkmale unterschiedlich. Und man kann eingreifen wenn andere aufgrund von rassimus Ausgrenzung oder Beleidigungen erleben.


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Es ist eine völlig falsche Denkweise den Grund von Diskriminierung und Hass auf eine Gruppe aufgrund von Religion, Ethnie o.ä. bei eben dieser zu suchen.

Islamfeindlichkeit (und nicht etwa die Kritik an Islamismus das ist was anderes) erklärt sich zu großen Teilen aus rassistischen Vorurteilen. Antisemitismus funktioniert anders als Rassismus, aber sein Ursprung findet sich auch nicht bei den Juden selbst. Es ist eine Projektion auf Juden. Antisemitismus hat in Deutschland eine lange und traurige Tradition. Bereits im Mittelalter wurden Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt, von der Gesellschaft ausgeschlossen und ihnen bestimmte Handlungen, Eigenschaften unterstellt. Martin Luther zum Beispiel verfasste judenfeindliche Texte. Dieser frühe meist christlich motivierte Judenhass entwickelte sich später zu einer Ideologie die sich gegen die Moderne richtete und die Juden für das Unglück der Welt ausmachte bzw. diesen Weltberrschungsplänen unterstellte.
Der Nationalsozialismus mit seinem Vernichtungsantisemitismus führte zu 6 Millionen ermordeten Juden und Jüdinnen. Nach dem zweiten Weltkrieg sind die antisemitischen Einstellungen der deutschen Bevölkerung nicht völlig verschwunden, aber der Antisemitismus hat sich verändert (Schuldabwehrantisemitismus) und wurde nicht mehr so offen geäußert. Mit einem erstarkendem Rechtspopulismus verschiebt sich "der Rahmen des Sagbaren" jedoch wieder.

Falls dich das Thema weiter interessiert findest du hier einige einführende Texte zum Thema: http://www.bpb.de/politik/extremismus/antisemitismus/37944/was-heisst-antisemitismus

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Das klingt nach einer verzwickten Situation. Ich empfehle zu einer Beratungsstelle vor Ort zu gehen und mit Ihnen zu erarbeiten was man einerseits gegen Rassismus am Arbeitsplatz allgemein und in dem besonderen Fall gegen Kündigung und ausbleibendem Lohn tun kann.

Vielleicht hilft auch dieser Artikel:

https://news.kununu.com/rassismus-am-arbeitsplatz-was-kann-man-rechtlich-dagegen-tun/

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Eine Verschwörungserzählung die Deutschland (BTW) offenkundig als den Nabel der Welt vermutet...

Warum der Verfasser " extreme Linke" als Gefahr betrachtet, mag sich vielleicht durch sein Pseudonym erklären, welches sich auf einen Verfasser neonazistischer Texte bezieht. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um das Alter Ego von B. Höcke.
Die 88 ist ebenfalls ein rechtsextremer Code und steht für "Heil Hitler!".

Mehr Infos zu "Landol Ladig":

https://taz.de/Thueringer-AfD-Funktionaer-und-die-NPD/!5204587/

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Nein

Sowohl die Fragestellung als auch die Antwortmöglichkeiten sind schon stark tendenziös. Einsatz für Gleichstellung und Gleichwertigkeit ist im Prinzip die aktive Einforderung nach einer konsequenten Umsetzung des Grundgesetzes.

Gleichberechtigung stärkt die Gesellschaft auf lange Sicht. Frauenwahlrecht oder die Möglichkeit Vergewaltigung in der Ehe anzuzeigen wurden von Feministinnen auch gegen Widerstände erkämpft. Heute ist das selbstverständlich und selbst Personen die Feminismus nicht gut finden würden das nicht infrage stellen.

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Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet ein breites Angebot an Büchern auch zum Nationalsozialismus an - vielleicht ist da etwas für dich dabei:

http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/136228/nationalsozialismus

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Feminismus ist die Bezeichnung einer politischen, akademischen und sozialen Bewegung. Mittlerweile hat sich Feminismus stark ausdifferenziert und es gibt sehr viele unterschiedliche Strömungen und Themenschwerpunkte. Es kann Teil einer Lebenseinstellung sein.

Der Begriff "Feministin" oder "Emanze" wird immer noch häufig als Delegitimierung, Beleidigung oder Herabsetzung verwendet. Je nachdem in welchem Kontext du als solche bezeichnet wurdest, kann damit unterschiedliches gemeint sein. Dabei handelt es sich allgemein um die Einstellung alle Geschlechter sollten rechtlich, ökonomisch und kulturell gleichgestellt sein. Ob man bewusst oder unbewusst in diesem Sinne handelt ist dabei erst einmal unwesentlich.

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