Das sieht in etwa so aus: Zuerst reden wir eine Stunde über ihr Kindheitstrauma, dann eine Stunde über ihre Uniprobleme, dann über die Probleme ihres Bruders... wenn ich ihr etwas von mir erzählen will, wird das ignoriert. Ein Beispiel: "Du, ich habe heute eine Bewerbung abgeschickt". Ihre Antwort: "Oh ja, mein Studium ist ja bald zu Ende, da fängt das mit den Bewerbungen an... aber erst kommen noch all die schweren Prüfungen, ich hab gar keine Lust darauf." Fast nie fragt sie was nach, alles, was ich sage, bezieht sie auf sich. Ich hab ihr zig Mal gesagt, dass sie nicht nur über ihre Probleme reden soll - es ändert sich aber nichts. Bin gefrustet und hab auch keine Lust mehr auf Nähe... das wiederum macht ihr Angst, weshalb sie noch mehr über Probleme redet - "Ich wurde früher schon als Kind nicht geliebt, jetzt kommt das Gleiche wieder und du liebst mich auch nicht."
Mittlerweile denke ich oft, dass sie recht hat. Ich weiß nicht mehr, wie noch damit umgehen soll, es frustet mich. Oder gibt es da noch Möglichkeiten??? Ich freu mich kaum noch über unsere Treffen, weil es sowieso nur um Probleme gibt und ich denke oft, dass ich davon gar nichts habe. Oder sollte ich toleranter sein?