Hey Lolipop :)

du wirst im Normalfall einer Kostümbildnerin/ einem Kostümbildner einer probenden Produktion (dauert zwischen 6 bis 8 Wochen) zugeteilt und arbeitest eng mit dem/der Kostümassistenten/in zusammen. Deine Aufgaben sind, je nachdem, wie dein Chef/Chefin drauf ist und wie geschickt du dich anstellst:

  • neben der Möglichkeit, Kostümprofis bei der fortgeschritteneren Konzeption und der Weiterentwicklung des Kostümkonzepts während dem Probenverlauf zu begleiten, bekommst du womöglich folgende Aufgaben:

  • Organisation von Probenkleidung aus dem Kostümfundus oder Einkauf nach Maßgabe des Kostümbildners

  • Recherche bestimmter notwendiger (evtl. historischer) Teile

  • Kontrolle der Intaktheit der Kostüme (Ersatz, kleinere Reparaturen)

  • Probenbetreuung und Protokollierung der Vorgänge auf der Bühne (Bsp: ein Kostümstück wird blutig - dies wird bei bestimmten Stoffen, die nicht waschbar sind, relevant oder es wird eine kleine Tasche gebraucht, die ins Kostüm zusätzlich hineingenäht werden soll)

  • Probenkostüme zum Waschen geben oder (je nach Größe des Hauses) selbst in die Waschmaschine stecken

  • kleinere Teile besorgen, Schuhe shoppen (einkaufen)

  • Stoffe suchen und eine Vorauswahl treffen

  • Umzugsliste erstellen (wer hat / soll wann welches Kostüm anhaben und wann können / sollen die Umzüge sein)

  • In den Endproben (letzte Proben vor der Premiere) werden die Einkleider eingewiesen, (man gibt den Support an die Einkleider ab) hierbei helfen die erstellten Umzugslisten

  • natürlich hat man auch, gegen Ende der Probezeit, recht engen Kontakt mit der Maskenabteilung (es sei denn es werden Perücken geknüpft, das muss früher begonnen werden)

  • außerdem lernst du die grundsätzlichen Vorgänge in einem Theaterbetrieb insgesamt kennen und meistens sind die Teams nett und man hat eine Menge Spaß ;)

Vergütung ist auch je nach Haus verschieden. Manche zahlen eine Aufwandsentschädigung, andere zahlen die Tickets für die Öffentlichen (Teil der Aufgaben ist es auch, die Kostüme von einer Probebühne in die Kostümwerkstätten oder auf die Bühne zu transportieren / transportieren zu lassen), wieder andere zahlen absolut gar nichts und manche Häuser bieten wenigstens umsonst Eintrittskarten für die Dauer des Praktikums.

Ich finde du solltest das machen, das ist eine sehr bereichende Lebenserfahrung ;)

LG

PS: Kleiner Tipp: Schau, dass du an einem möglichst großen Haus in einer möglichst großen Produktion hospitieren kannst.

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Liebe Mrs :)

die Angabe deiner Stadt wäre hilfreich ;) ansonsten schau mal hier: ein lieber Mensch hat einmal diese Liste erstellt:

http://www.effenberg.de/casting.htm

falls du zufällig in Berlin lebst, empfehle ich dir die Agentur "Wanted" eine seriöse, aber auch riesige Agentur für Komparsen und Kleindarsteller. Sie haben noch Filialen in anderen Bundesländern, vielleicht ist deins dabei?

im folgenden Kommentar setze ich dir den Link von "Wanted" rein, wo du dich direkt und online registrieren kannst (Berlin).

LG und viel Spaß!

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Hey Linnea,

im Zuge des Finanzskandals am Burgtheater in Wien (eine der bedeutendsten Sprechtheaterbühnen der Welt) ist ans Licht gekommen, dass der Chef, Herr Hartmann, neben seinem Gehalt als Intendant für jede eigene Inszenierung noch über 50.000€ eingestrichen hat. Ein Tatort Regisseur bekommt bis etwa 70.000€ (es sei denn, er heißt Dominik Graf, nehme ich an).

Theater gibt es ja in vielen Formen und Versionen. Es gibt Freie, Private, Stadt- , Staats-, oder Landestheater und alle haben natürlich unterschiedlichen Etat. Die Range liegt zwischen Null bis 80.000€ nehme ich an…

Aber ich denke es gibt einen Trick wie du da ran kommst: du könntest das Finanzamt Berlin anrufen , in Berlin leben nämlich viele freischaffende Theatermacher, und sie bitten, dir zu sagen, wie sie einen Theaterregisseur, der seine Steuererklärung nicht abgibt, schätzen würden. Denn wenn jemand seine Steuererklärung nicht abgibt wird er entsprechend dem Mittelwert der Einnahmen seines Berufsstandes eingestuft. Das ist sicher noch immer keine allzu präzise Zahl, weil solche Leute sich ja oftmals was dazu verdienen müssen…. Aber immerhin wäre es mal ne offizielle Zahl.

LG!

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Hey :)

"Eine Leiche zum Dessert" ist zwar der Text eines Dramatikers - dieser hat aber auch reine Drehbücher geschrieben - wie eben dieses. Es existiert keine im deutschsprachigen Raum durch einen Verlag vertriebene Textfassung.

Dennoch gibt es nicht wenige Theater, die irgendwie aus dem Film eine Bühnenfassung gemacht haben. Einmal googlen - Du könntest diese Theater anrufen, und freundlich fragen, ob sie eurer engagierten Laiengruppe ihre Fassung des bei ihnen bereits abgespielten Stückes zur Verfügung stellen würden. Du könntest gute Karten haben, dass sie positiv reagieren.

Ich selbst bin ein Fan von Robert Thomas ("Acht Frauen"), er hat in den Sechzigern ne Menge Krimikomödien geschrieben - mein Favorit ist "Die Falle". Allerdings wirkt es so, als ob ihr mehr Leute seid. Dennoch könntest du einmal nach Robert Thomas googlen, wenn es dich interessiert.

Anspruchsvolles Theater bieten die Stücke von Yasmina Reza. Georges Feydeau ist auch ein wunderbarer Bühnenautor. Ein moderner Klassiker wäre natürlich: Arthur Miller (hier würde ich besonders darauf achten, dass er nicht aktuell in eurer Stadt gespielt wird, er erlebt gerade -mal wieder- eine Renaissance).

Kennst du die Seite: www.theatertexte.de ? Dort ist eine Suchmaske, in der alles, vom Genre über die Darsteller, etc. eingegeben werden kann. Grandioses Google für Theateraffine!

Viel Erfolg und schöne Proben!

LG

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Hey Jojo :)

diesem Link unten folgend kannst du alle Theater sehen, die das Stück gerade spielen - so wie ich es weiß, gilt es eher als Musical. In Bielefeld wird es auch gespielt, glaube ich, warum das nicht in unterstehender Liste aufgeführt ist, ist mir nicht klar. Evtl. benutzen sie eine andere oder eigene Version?

Du kannst jetzt der Reihe nach in den Dramaturgien anrufen und

a) fragen, ob sie eine eigene Fassung spielen oder dir den vertreibenden Bühnenverlag mitteilen könnten oder

b) ob sie dir freundlicherweise ihre ungestrichene Version zu privaten Zwecken zur Verfügung stellen würden.

http://www.vvb.de/werke/data/2194/showWerk?wid=2194

Solltest du eine Aufführung planen, sehen deine Karten nicht optimal aus- wegen der Tantiemen.

Viel Erfolg bei der Suche!

LG

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Hey Kyra :)

die einzig feste Regel ist wohl, dass das Stück nach der von euch aus inhaltlichen Überlegungen entstandenen Kürzung immer noch einen dramaturgischen Sinn ergibt. Das heißt, man sollte die Geschichte nicht verkrüppeln - es sei denn, man hat einen willentlichen und inhaltlichen Anlass dazu. Leichte Interpretationsverschiebungen z.B. für das Ende eines Stückes meine ich damit nicht! Darunter würde ich eher die künstlerische Freiheit nehmen. ;)

Es gibt mehrere Ebenen, auf denen man Kürzungen zu überprüfen hat:

  1. bezogen auf die Story - wird alles noch, unter den Schwerpunkten, die wir gesetzt haben, erzählt? Welche Hinweise im Text sind und bleiben notwendig, welche können, da doppelt oder mehrfach vorhanden, herausgenommen werden?

1.a bezogen auf das Setting: braucht man wirklich jeden Spielort? Hier empfiehlt es sich, die intendierte Bedeutung der Szenerie für den Autor zu analysieren (Hermeneutik) und einen Transfer zu heute, zu euch und zu euren gesetzten Schwerpunkten zu leisten.

  1. bezogen auf den Szenenaufbau - worauf läuft die Szene hinaus? Was in der betreffenden Szene liefert den Antrieb /Motor, für das unausweichliche Fortschreiten der Geschichte? - welches sind die Kernsätze für den Fortgang - wenn man die herausgeschält hat, weiß man, was raus kann.

2.a bezogen auf die Dialogführung - wenn ich diese oder jene Abschnitte heraus nehme und den Text dann ohne diese Abschnitte lese, liest sich das noch wie ein organischer Dialog?

  1. bezogen auf den Cast - welche Figuren sind evident für die Story? Boten z.B., die reine Informationssätze haben, kann man oft komplett rausnehmen (z.B. bei "Judith", Hebbel).

  2. bezogen auf die inneren Wendungen der Figuren - welche Sätze treiben die Figuren voran (auch Sätze von Nebenfiguren, die was mit der Hauptfigur machen) und welche sind eher reflektierend oder erklärend?

Dann gibt es allemal noch so stückbezogene Spezifitäten (Ibsen z.B. lässt seine Figuren (A) immer erst ankündigen, was sie mit Person C machen werden (gegenüber Person B), dann lässt er die Szene zwischen Person A und C stattfinden - und dann gibt es nochmal einen Dialog zwischen Person A sowie einer neuen Person D - man kann also alles raus nehmen, was nicht adhoc passiert - sofern es tatsächlich auch adhoc zu sehen ist.

Du siehst: die Regel ist aus meiner Sicht: Think forward! Hoffe, das hilft dir :)

LG

PS: Meine Nummerierung ist irgendwie durcheinander geraten - keine Ahnung, warum, -aber nicht soo schlimm, wie ich hoffe :)

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Hey Citrus :)

Ihr wollt es aber auf deutsch aufführen? Dann sieht es so aus: Den Text kannst sogar du via Amazon kaufen. Die Rechte allerdings (ich gehe davon aus, dass ihr eine Art öffentliche Aufführung plant) müsst ihr beim Theaterverlag Desch erwerben. Mit denen müsst ihr verhandeln, ob ihr das Stück überhaupt aufführen dürft (u. U. ist es nicht erlaubt... ) und wieviel ihr für die Rechte (auch in Abhängigkeit der Häufigkeit eurer Aufführungen) abgeben müsst.

Von Desch bekommst du nach deiner Anfrage auch ein PDF sowie eine WORD Version (praktisch, weil man darin dann arbeiten kann - Striche einfügen etc.) zur Ansicht.

Viel Erfolg! LG

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Die Bezeichnungen sind Kategorisierungen und beziehen sich tatsächlich auf die Subventionen/ das Subventionssplitting. Je mehr Geld das Haus bekommt (Staatliche Th.), desto beliebter ist es bei den Künstlern üblicherweise, und desto besser sind, sagen wir, im Durchschnitt, die Arbeitsergebnisse.

Es gibt verschiedene Namen, die Unterschiedliches bedeuten - Freie Theater bekommen z.B andere Förderung als Privattheater, etc. Deswegen heißen sie dann auch anders. Und Landesbühnen heißen u.a., weil sie mit ihren (Eigen-)Produktionen durch ihre nähere "Provinz" touren (siehe z.B. Landestheater Tübingen und Landestheater Esslingen) und sind herkömmlicherweise reine Schauspielbühnen.

Stadt- und Staatstheater sind, je nach Fortschreiten der Kürzungen, sogenannte Dreispartenhäuser, manchmal sagt man auch Vierspartenhäuser (Oper, Schauspiel, Tanz (Jugendsparte)) - da müsstest du die Häuser einzeln googeln, um zu sehen, welche Sparten noch bedient werden.

Zudem gibt es reine Festspielhäuser (z.B. das Festspielhaus in Baden- Baden), dort finden Veranstaltungen aller Art statt - u.a. auch Tourneetheater Gastspiele- das ist ein verwirrender Begriff, denn es meint eigentlich "nur" eine Produktion, die in Häusern dieser und ähnlicher Art quer durch die Republik tourt, nicht aber eine eigene Spielstätte hat (Bsp. zzt. "Kings Speech" mit Otto).

"Provinztheater" ist ein umgangssprachlicher Begriff, ursprünglich gemeint war selbstredend die Provinz, die stets hinterherhinkte. Allerdings kann man heute durchaus in den großen Städten provinzielles Theater sehen und in der Provinz auch sehr gute Arbeiten ;)

Dann gibt es noch die Häuser, die nur für Musicals gebaut wurden - wenn die jeweilige Produktion dort abgespielt ist, wird der Bühnenbereich komplett rausgerissen und umgebaut, um den Anforderungen der neuen Produktion gerecht zu werden. So etwas ist natürlich in den städtischen und staatlichen Häusern undenkbar, darum findet sich dort eine Art Grundmaschinerie, die möglichst vielfältig genutzt werden kann (auch wieder von Haus zu Haus sehr verschieden).

Hilfreich? LG

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<3 Essen <3

Am besten ist es, ihr bittet per Mail oder telefonisch (Sekretariat) nach genaueren Infos. Evtl. dürft ihr eine Partnerszene anbieten, da ihr nunmal schon zu zweit seid. Klärt das aber vorher.

Ihr solltet nicht erwarten, dass jemand aus der Kommission für euch die Souffleuse gibt - außerdem ist das eher eine Behinderung für euch beim Spiel - also lieber Monologe arbeiten.

Mich persönlich würde noch interessieren, was der Unterschied zwischen den beiden anderen und der selbsterarbeiteten Rolle ist. Im Prinzip musst du ja alle drei Rollen selbst erarbeiten?? Meinst du vielleicht: eine klassische, eine moderne und eine selbst gewählte?

Ich drücke euch die Daumen! LG

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Du spielst auf die Therapieausbildungen an, die ein Studium der Psychologie voraussetzen? Falls du dich für eine (andere) Ausbildung entschieden hast und dennoch parallel dazu versuchen magst, ins Studium reinzukommen, gibt es Möglichkeiten, den NC zu umgehen.

Ich kopiere dir einen Teil eines Posts von mir von vor einiger Zeit hier rein:

  1. Es ist möglich, sich rein losen zu lassen. Das ist sowohl möglich wenn man den NC nicht erreicht als auch sofern man die Frist verpasst hat. Bei mir hat das tatsächlich geklappt! Ich habe an jeder Uni in D am Losverfahren teilgenommen und wurde an der FU in Berlin gelost!
  2. Noch nehmen sämtliche österreichischen Unis auch deutsche StudentInnen auf (also: jeden, der sich einschreibt) und hier ist kein NC nötig. Auch eine Aufnahmebegrenzung gibt es nicht (stöhn ...volle Seminare, kaum Kontakt zu den Lehrenden...). Diese Praxis wird aber derzeit heftig diskutiert, auch weil im Anschluss an die Immatrikulation mithilfe von extrem anspruchsvollen Leistungstests kräftig gesiebt wird. Du könntest aber in Österreich dein Studium beginnen und evtl. später wechseln - oder dort auch fertig studieren.
  3. Weniger beliebte deutsche Unis (soweit ich weiß z.B. Jena, Greifswald) sind oftmals prima ausgestattet und bringen eine gute Betreuung mit, haben aber teilweise einen weniger hohen NC - bzw. sind auch als Los Unis nicht so beliebt.
  4. Ich kenne viele viele Leute, die sich in einen anderen Studiengang eingeschrieben hatten, mit uns zunächst die Scheine gemacht haben und schließlich im 2.- 4. Semester wechseln konnten... Die Unimitarbeiter sind flexibler als man es meinen mag, wenn man die Statuten liest... und zwar an jeder Uni. Man braucht allerdings auch hier große Ausdauer.
  5. Chefs, die später darüber entscheiden werden, ob sie dich als Psychologin einstellen wollen, freuen sich über JEDE Lebenserfahrung eines ausgebildeten Psychologen jenseits des Einser Abis und des Einser Masters. Also wäre mein Tipp, genau die Ausbildung zu machen, die du gerne machen würdest - vorausgesetzt, sie hat mit Menschen zu tun (Goldschmied z.B. wäre wohl nicht ganz optimal) -->aber bedenke die möglichen Komplikationen mit Bafög bei einer "Zweitausbildung". Viel Erfolg!
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Hey Annalena,

ich kenne keine Schauspielagentur in Freiburg (was natürlich nicht heißt, dass es keine Agentur dort gibt) - könnte es sein, dass du die Castingagentur meinst? In Freiburg wird relativ selten gedreht. Der SWR sitzt in Baden-Baden. In Ludwigsburg gibt es die Filmhochschule, dort werden hin und wieder junge Leute gesucht (unentgeltlich!). Dies läuft allerdings eher über Komparsen- und Kleindarsteller Agenturen. Eine solche sitzt z.B. in Mannheim. In einer Schauspielagentur kann man sich nicht einfach so anmelden. Je nachdem, wie dick die Agentur im Geschäft ist, ist es selbst für ausgebildete Schauspieler schwierig reinzukommen. Seriöse Komparsenagenturen verlangen NIE Geld vom Laiendarsteller, im Gegenteil, sie zahlen Aufwandsvergütungen! Rein statistisch gesehen ist es unwahrscheinlich (aber damit nicht unmöglich) von der Schulbank ins Filmbusiness zu kommen. Erschwert wird das leider, wenn man in einer Stadt lebt, in der nicht viel gedreht wird. Wenn es dir aber um die Schauspielerei an sich geht, könnte ich dir weitere Tipps geben, sofern dich das interessiert. Hoffe, das war hilfreich? LG

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