Ausbildung im psychologischen Bereich vor Psychologie-Studium?

2 Antworten

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Du spielst auf die Therapieausbildungen an, die ein Studium der Psychologie voraussetzen? Falls du dich für eine (andere) Ausbildung entschieden hast und dennoch parallel dazu versuchen magst, ins Studium reinzukommen, gibt es Möglichkeiten, den NC zu umgehen.

Ich kopiere dir einen Teil eines Posts von mir von vor einiger Zeit hier rein:

  1. Es ist möglich, sich rein losen zu lassen. Das ist sowohl möglich wenn man den NC nicht erreicht als auch sofern man die Frist verpasst hat. Bei mir hat das tatsächlich geklappt! Ich habe an jeder Uni in D am Losverfahren teilgenommen und wurde an der FU in Berlin gelost!
  2. Noch nehmen sämtliche österreichischen Unis auch deutsche StudentInnen auf (also: jeden, der sich einschreibt) und hier ist kein NC nötig. Auch eine Aufnahmebegrenzung gibt es nicht (stöhn ...volle Seminare, kaum Kontakt zu den Lehrenden...). Diese Praxis wird aber derzeit heftig diskutiert, auch weil im Anschluss an die Immatrikulation mithilfe von extrem anspruchsvollen Leistungstests kräftig gesiebt wird. Du könntest aber in Österreich dein Studium beginnen und evtl. später wechseln - oder dort auch fertig studieren.
  3. Weniger beliebte deutsche Unis (soweit ich weiß z.B. Jena, Greifswald) sind oftmals prima ausgestattet und bringen eine gute Betreuung mit, haben aber teilweise einen weniger hohen NC - bzw. sind auch als Los Unis nicht so beliebt.
  4. Ich kenne viele viele Leute, die sich in einen anderen Studiengang eingeschrieben hatten, mit uns zunächst die Scheine gemacht haben und schließlich im 2.- 4. Semester wechseln konnten... Die Unimitarbeiter sind flexibler als man es meinen mag, wenn man die Statuten liest... und zwar an jeder Uni. Man braucht allerdings auch hier große Ausdauer.
  5. Chefs, die später darüber entscheiden werden, ob sie dich als Psychologin einstellen wollen, freuen sich über JEDE Lebenserfahrung eines ausgebildeten Psychologen jenseits des Einser Abis und des Einser Masters. Also wäre mein Tipp, genau die Ausbildung zu machen, die du gerne machen würdest - vorausgesetzt, sie hat mit Menschen zu tun (Goldschmied z.B. wäre wohl nicht ganz optimal) -->aber bedenke die möglichen Komplikationen mit Bafög bei einer "Zweitausbildung". Viel Erfolg!

Drogba4 
Beitragsersteller
 06.09.2013, 00:58

Erstmal danke für die ausführliche Antwort :) Zu deiner ersten Frage: Nein, ich suche das genaue Gegenteil. Also Ausbildungsmöglichkeiten, die man im Bereich Psychologie ansiedeln kann und die direkt nach dem Abitur ausübbar sind. Also vor dem Studium. Die Universität in Heidelberg beispielsweise rechnet so eine Ausbildung dann zu dem Abi-Schnitt hinzu, was bedeutet man hat so mehr Chancen genommen zu werden. Hoffe, du verstehst mich

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charcutiere  06.09.2013, 11:29
@Drogba4

Hey,

ich hatte dich so verstanden, dass du notgedrungen Alternativen zum eigentlichen Wunsch, ins Studium einzusteigen, suchst...

Wenn du definitiv weißt, dass es Ausbildungen gibt, die deine Chancen an der Uni HD erhöhen, dann müsste es ein Leichtes sein, dort herauszufinden, auf welche Ausbildungen genau dies zutrifft. Dein erster Kontakt könnte über das Studierendensekretariat, die Fachschaft der Psychologie (Studenten), oder die Studienberater für Bachelor (=Dozenten im Bereich Psychologie, kann man herkömmlicherweise locker online rausfinden) gehen.

Mir erscheint dieses Prozedere ein bisschen befremdlich - mir ist nicht klar, wieso es bestimmte Ausbildungen geben sollte, die deinen NC schneller schmelzen lassen sollten als andere. Und ich habe noch nie gehört, dass man irgendwelche inhaltlichen Credits im Studium bekommt, wenn man eine bestimmte Ausbildung abgeschlossen hat. Irgendwie hört es sich an, als wäre es nicht rechtens?

Ich würde eine Ausbildung suchen, die bereits in der Fachrichtung liegt, in die ich später mal gehen möchte (obwohl ich das schwierig finde, da man es sich im Studium selbst ja doch hin und wieder anders überlegt. Therapeutisch - natürlich sozialer Bereich (aber dann machst du in deinem Leben zwei Ausbildungen und ein Studium?) und wenn du in die A & O willst, wüsste ich überhaupt nicht, welche Ausbildung da wirklich passen könnte. Evtl. gibt es im Jobcenter Berufsberater, die sich da sehr gut auskennen.). Es ist sinnvoll, nicht nur daran zu denken, ins Studium hineinzukommen, sondern auch auf dem Schirm zu haben, welche Perspektiven nach dem Studium auf einen warten.

Lernpsychologisch wäre es übrigens gut, du würdest das Studium bald aufnehmen ;) Viel Erfolg!

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Drogba4 
Beitragsersteller
 06.09.2013, 00:58

Erstmal danke für die ausführliche Antwort :) Zu deiner ersten Frage: Nein, ich suche das genaue Gegenteil. Also Ausbildungsmöglichkeiten, die man im Bereich Psychologie ansiedeln kann und die direkt nach dem Abitur ausübbar sind. Also vor dem Studium. Die Universität in Heidelberg beispielsweise rechnet so eine Ausbildung dann zu dem Abi-Schnitt hinzu, was bedeutet man hat so mehr Chancen genommen zu werden. Hoffe, du verstehst mich

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Du kannst auch gerne solche Studiumsorte mal besuchen und dich vor Ort auch schlau machen. Dort kannst du dich auch von Professoren helfen lassen. Es gibt die Wartezeit, somit kannst du dein NC auch verbessern. Du kannst auch dort anrufen, frag die Sekretärin ob sie dich zu einem Professor leiten kann die deine Fragen beantworten könnten, denn einige Professoren sind auch telefonisch erreichbar.