Der Glaube über den sich die Muslime seit über 1000 Jahren geeinigt haben ist, dass Allāh unabhängig von Ort, Zeit, Richtung und generell Seiner Schöpfung existiert. Darüber wurde der Konsens von sämtlichen klassischen überliefert. Und ebenso wurde der Takfīr über diejenigen überliefert, die Allāh mit einem Ort beschreiben. Denn Allāh ist der Schöpfer des Ortes. Er inkarniert nicht in Seine Schöpfung, das ist der Glaube der Christen, nicht der Muslime.

Allāh ist über dem Thron, den Himmeln und Seiner gesamten Schöpfung im Rang und Status, nicht im Sinne von Ort oder Richtung. Denn Allāh war und es war nichts. Und Allāh verändert sich nicht. So schuf Allāh Ort, Richtung, Dimensionen und all diese Dinge für die Schöpfung, nicht um sie sich als Ort zu nehmen. So ein Glaube widerspricht dem Asl des Islām. Wer so einen Glauben für möglich hält, ist nicht innerhalb des Islāms.

Hier ein paar, lange nicht alle Textquellen:

1

Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh:

Es ist nicht erlaubt, Ihn (Allāh) zu beschreiben, mit dass Er an jedem Ort oder an einem Ort ist. Und es ist erlaubt, dass man sagt, dass Er, der Erhabene, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh ist, im Unterschied zu den Muʿtazila in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“ und den Mujassima in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“

المعتمد في أصول الدين،القاضي أبو يعلى،٩٣ ، ص٥٦و٥٧

Wenn Qāḍī Abū Yaʿlā, und generell die Gelehrten, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh erwähnen, dann erwähnen sie die Verse aus dem Quran über den istiwāʾ auf Arabisch, so wie sie herabgesandt wurden, und schweigen über ihre Bedeutung während sie Allāh frei sprechen von Ort, Zeit, Richtung und all diesen Eigenschaften der Schöpfung.

2

Imam Niẓām al-Dīn al-Ḥanafī (gest. 1090H) und die 500 Fuqahā, die al-Fatawa al-Hindiyya verfassten, bestätigen, dass es Kufr ist, einen Ort für Allah zu bestätigen:

»Wir betreiben Kufr bei dem, der den Ort für Allah, den Erhabenen, bestätigt«

الفتاوى الهندية، ءمطلب في موجبات الكفر أنواع منها ما يتعلق بالإيمان والإسلام، نظام الدين البرنهابوري

3

Imam Abū Mansūr ʿAbd al-Qāhir al-Baghdādī (gest. 429H) überliefert die ʿAqīda von Ṣaḥābī ʿAlī ibn Abī Tālib (gest. 40H) und dass er den Ort für Allah leugnete:

„Der Befehlshaber der Gläubigen Ali, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte, dass Allah, der Erhabene, den Thron erschaffen hat, als Demonstration seiner Macht, nicht als Ort für sich selbst. Und er sagte auch, dass Er (Allah) war und es war kein Ort und Er ist jetzt, wie Er war.“

كتاب الفرق بين الفرق، عبد القاهر البغدادي، الفصل الثالث من فصول هذا الباب في بيان الاصول التى اجتمعت عليها اهل السنة

4

Imām Ibn ‘Asākir (رحمه الله) beschreibt die ʿAqīdah der Ḥashwiyya und Mujassima bezüglich des Ortes:

„Die Ḥashwiyya und die Mujassima sagten, dass Er (Allāh), gepriesen sei Er, über dem Thron (sich) befindet und dass der Thron ein Ort für Ihn ist und dass Er sitzend auf ihm sei“

كتاب تبيين كذب المفتري فيما نسب إلى الأشعري، ابن عساكر، ص١٥٠

Die Ḥashwiyya und Mujassima sind beides Sekten, die nicht als Muslime gelten.

5

Imām Ibn Balbān al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh bei seiner Aufzählung über Allāhs Eigenschaften:

„So wer glaubt oder sagt, dass Allah, mit seinem Ḏhāt an jedem Ort oder an einem Ort ist, ist ein Kāfir“

كتاب مختصر الإفادات في ربع العبادات والآداب وزيادات، ابن بلبان الحنبلي، في معرفة الله تعالى، ص١٨٦

Kāfir ist eine allgemeine Bezeichnung und meint die Nichtmuslime. Ḏhāt ist ein komplexeres Wort in Bezug zu Allāh. Die Mujassima stellen sich unter Ḏhāt vor, dass damit gemeint sei, dass Allāh eine Art "Masse", "Materie" oder etwas in diesem Sinne sei. Jeder, der sowas für Allāh für möglich hält, ist nicht auf der Glauben des Islāms.

6

Der großartige Imam al-Qurtubi (gestorben 671 Jahre nach der Hijrah) leugnet den Ort und die Zeit für Allah (سبحانه وتعالى). Der Imam (رحمه الله) sagt:

„Weil Er (Allah) die Orte erschaffen hat und Er sie (die Orte) nicht braucht. Und er existierte in seiner Ewigkeit vor der Schöpfung des Ortes und der Zeit. Er hat keinen Ort und keine Zeit und er ist jetzt, wie er war.“

كتاب تفسير القرطبي، الملك ١٦

7

Imām Ibn Ḥibbān (gest. 354H) leugnet Ort und Zeit für Allah:

„Damit meint er, dass die Schöpfung ihren Schöpfer nicht kennt, von wo sie sind (d.h. Dunya). Da er war und (es war) keine Zeit und kein Ort. Es ist für Ihn (Allah) nicht die Zeit und nicht der Ort zuzuerkennen (zuzuschreiben). Und nichts ist mit ihm. Weil Er ihr Schöpfer (von Ort und Zeit) ist.“

كتاب صحيح ابن حبان ،٤٧٣٥

8

Imam Fakhr ad-Dīn ar-Rāzī (gest. 604H) überliefert den Konsens darüber, dass Allah nicht an einem Ort und nicht in einer Richtung ist:

„So wurde der Konsens darüber geschlossen, dass Er (Allah), gepriesen sei Er, nicht mit uns an (einem) Ort, Richtung oder Raum ist“

تفسير الرازي، سورة الحديد آية ٥

--

Wer glaubt, dass Allāh überall sei, so hat er die Glaubenslehre der abtrünnigen Sekte der Jahmiyya. So eine Person wird gemäß den klassischen Gelehrten und dem Konsens der Muslime nicht als Muslim bewertet.

...zur Antwort

Die Māturīdīya sagen, wie auch der Rest der Ahl as-Sunna, also sowohl die Ashaʿira, als auch die Athaʿira, dass Allāh unabhängig von einem Ort existiert. Er hat keinen Ort, Er braucht keinen Ort. Denn Er ist der Schöpfer des Ortes und Er existiert jetzt so, wie Er war, bevor Er den Ort erschuf.

Wer Allāh einen Ort zuschreibt, ist gemäß den klassischen Gelehrten des Islāms kein Muslim. Die Sekte der Mujassima war es neben anderen, wie bspw. den Jahmiyya, die für Allāh einen Ort bestätigten.

Der Glaube über den sich die Muslime seit über 1000 Jahren geeinigt haben ist, dass Allāh unabhängig von Ort, Zeit, Richtung und generell Seiner Schöpfung existiert. Darüber wurde der Konsens von sämtlichen klassischen überliefert. Und ebenso wurde der Takfīr über diejenigen überliefert, die Allāh mit einem Ort beschreiben. Denn Allāh ist der Schöpfer des Ortes. Er inkarniert nicht in Seine Schöpfung, das ist der Glaube der Christen, nicht der Muslime.

Allāh ist über dem Thron, den Himmeln und Seiner gesamten Schöpfung im Rang und Status, nicht im Sinne von Ort oder Richtung. Denn Allāh war und es war nichts. Und Allāh verändert sich nicht. So schuf Allāh Ort, Richtung, Dimensionen und all diese Dinge für die Schöpfung, nicht um sie sich als Ort zu nehmen. So ein Glaube widerspricht dem Asl des Islām. Wer so einen Glauben für möglich hält, ist nicht innerhalb des Islāms.

1

Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh:

Es ist nicht erlaubt, Ihn (Allāh) zu beschreiben, mit dass Er an jedem Ort oder an einem Ort ist. Und es ist erlaubt, dass man sagt, dass Er, der Erhabene, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh ist, im Unterschied zu den Muʿtazila in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“ und den Mujassima in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“

المعتمد في أصول الدين،القاضي أبو يعلى،٩٣ ، ص٥٦و٥٧

Wenn Qāḍī Abū Yaʿlā, und generell die Gelehrten, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh erwähnen, dann erwähnen sie die Verse aus dem Quran über den istiwāʾ auf Arabisch, so wie sie herabgesandt wurden, und schweigen über ihre Bedeutung während sie Allāh frei sprechen von Ort, Zeit, Richtung und all diesen Eigenschaften der Schöpfung.

2

Imam Niẓām al-Dīn al-Ḥanafī (gest. 1090H) und die 500 Fuqahā, die al-Fatawa al-Hindiyya verfassten, bestätigen, dass es Kufr ist, einen Ort für Allah zu bestätigen:

»Wir betreiben Kufr bei dem, der den Ort für Allah, den Erhabenen, bestätigt«

الفتاوى الهندية، ءمطلب في موجبات الكفر أنواع منها ما يتعلق بالإيمان والإسلام، نظام الدين البرنهابوري

3

Imam Abū Mansūr ʿAbd al-Qāhir al-Baghdādī (gest. 429H) überliefert die ʿAqīda von Ṣaḥābī ʿAlī ibn Abī Tālib (gest. 40H) und dass er den Ort für Allah leugnete:

„Der Befehlshaber der Gläubigen Ali, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte, dass Allah, der Erhabene, den Thron erschaffen hat, als Demonstration seiner Macht, nicht als Ort für sich selbst. Und er sagte auch, dass Er (Allah) war und es war kein Ort und Er ist jetzt, wie Er war.“

كتاب الفرق بين الفرق، عبد القاهر البغدادي، الفصل الثالث من فصول هذا الباب في بيان الاصول التى اجتمعت عليها اهل السنة

4

Imām Ibn ‘Asākir (رحمه الله) beschreibt die ʿAqīdah der Ḥashwiyya und Mujassima bezüglich des Ortes:

„Die Ḥashwiyya und die Mujassima sagten, dass Er (Allāh), gepriesen sei Er, über dem Thron (sich) befindet und dass der Thron ein Ort für Ihn ist und dass Er sitzend auf ihm sei“

كتاب تبيين كذب المفتري فيما نسب إلى الأشعري، ابن عساكر، ص١٥٠

Die Ḥashwiyya und Mujassima sind beides Sekten, die nicht als Muslime gelten.

5

Imām Ibn Balbān al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh bei seiner Aufzählung über Allāhs Eigenschaften:

„So wer glaubt oder sagt, dass Allah, mit seinem Ḏhāt an jedem Ort oder an einem Ort ist, ist ein Kāfir“

كتاب مختصر الإفادات في ربع العبادات والآداب وزيادات، ابن بلبان الحنبلي، في معرفة الله تعالى، ص١٨٦

Kāfir ist eine allgemeine Bezeichnung und meint die Nichtmuslime. Ḏhāt ist ein komplexeres Wort in Bezug zu Allāh. Die Mujassima stellen sich unter Ḏhāt vor, dass damit gemeint sei, dass Allāh eine Art "Masse", "Materie" oder etwas in diesem Sinne sei. Jeder, der sowas für Allāh für möglich hält, ist nicht auf der Glauben des Islāms.

6

Der großartige Imam al-Qurtubi (gestorben 671 Jahre nach der Hijrah) leugnet den Ort und die Zeit für Allah (سبحانه وتعالى). Der Imam (رحمه الله) sagt:

„Weil Er (Allah) die Orte erschaffen hat und Er sie (die Orte) nicht braucht. Und er existierte in seiner Ewigkeit vor der Schöpfung des Ortes und der Zeit. Er hat keinen Ort und keine Zeit und er ist jetzt, wie er war.“

كتاب تفسير القرطبي، الملك ١٦

7

Imām Ibn Ḥibbān (gest. 354H) leugnet Ort und Zeit für Allah:

„Damit meint er, dass die Schöpfung ihren Schöpfer nicht kennt, von wo sie sind (d.h. Dunya). Da er war und (es war) keine Zeit und kein Ort. Es ist für Ihn (Allah) nicht die Zeit und nicht der Ort zuzuerkennen (zuzuschreiben). Und nichts ist mit ihm. Weil Er ihr Schöpfer (von Ort und Zeit) ist.“

كتاب صحيح ابن حبان ،٤٧٣٥

8

Imam Fakhr ad-Dīn ar-Rāzī (gest. 604H) überliefert den Konsens darüber, dass Allah nicht an einem Ort und nicht in einer Richtung ist:

„So wurde der Konsens darüber geschlossen, dass Er (Allah), gepriesen sei Er, nicht mit uns an (einem) Ort, Richtung oder Raum ist“

تفسير الرازي، سورة الحديد آية ٥

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Er schuf das Diesseits, damit jeder die Taten des anderen wahrnimmt und bezeugt. Und am Tage der Auferstehung wird jeder gegenüber den Taten der anderen Zeuge sein. Und es wird abgerechnet zwischen dem Unrecht und Recht. Die Rechtschaffenen der Muslime werden direkt ins Paradies gehen. Alle Nichtmuslime werden ins Höllenfeuer gehen. Die nicht rechtschaffenen Muslimen werden bestraft für das Unrecht, was sie getan haben.

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Die Māturīdīya werden von den klassischen Gelehrten nicht als Sekte gesehen in dem Sinne, wie das hier in der Frage impliziert wurde. Ibn Taymīyya selbst hat sie auch nicht so bewertet. Viele der Juhāl (Unwissenden) heutzutage verwenden Māturīdīya für Ashʿarīya. Weniger aber andersherum mittlerweile. Jedenfalls sind sowohl die Ashaʿira, als auch die Māturīdīya Teil von Ahl as-Sunna. Und genauso sind die Athaʿira von Ahl as-Sunna. Diese drei Gruppen sind Ahl as-Sunna.

Ibn Taymīyya, auch wenn er keine Basis im Islām ist, hat die Ashaʿira gelobt.

1

Ibn Taymiyya bezeichnet die Ashaʿira als Muslime und sagt, dass Imām Abū al-Ḥasan al-Ashʿarī ein mit Imām Aḥmad verbundener Mutakallim war:

„Die Menschen wissen, dass zwischen den Ḥanbalīya und Ashʿarīya Befremdung und Trennung war. Und ich war von den größten der Menschen in der Vereinigung für die Herzen der Muslime, auf der Suche nach Einigung ihrer Äußerungen und der Befolgung von dem, was uns befohlen von dem Festhalten am Seil Allāhs. Ich habe eine große Menge, von dem, was in den Seelen war, von der Befremdung beseitigt. Und ich habe ihnen erklärt, dass (Abū al-Ḥasan) al-Ashʿarī von den größten, mit Imām Aḥmad und seinesgleichen, möge Allāh mit ihm barmherzig sein, verbundenen Mutakallimīn war, die Siegreichen für seinen Weg. Wie (Abū al-Ḥasan) al-Ashʿarī in seinen Büchern erwähnt“

كتاب مجموع الفتاوى، ابن تيمية، باب ذكر الاستواء، ج٣ ص٢٢٧و٢٢٨

2

Ibn Taymīyya sagt, dass die Ashaʿira und Ḥanābila stets in Übereinkunft waren und zitiert darüber die Gelehrten der Ashaʿira:

„Deswegen pflegte Sheikh Abū Isḥāq (ash-Shīrāzī al-Ashʿarī) zu sagen: ‚Wahrlich, die Ashʿarīya fanden bei den Menschen Anklang wegen ihrer Zugehörigkeit zu den Ḥanābila‘ Und dies ist offensichtlich für ihn (Abū al-Ḥasan al-Ashʿarī) und die Aʾimma von seinen Gefährten in ihren Büchern und Werken vor dem Eintreten der Fitna der Qushayrīya in Baghdād und deswegen sagte Abū al-Qāsim Ibn ʿAsākir (al-Ashʿarī) in seinem Manāqib: ‚Die Ḥanābila und Ashaʿira haben nicht aufgehört in alten Zeiten übereinzustimmen, nicht getrennt (zu sein), bis die Fitna von Ibn al-Qushayrī geschah‘“

كتاب مجموع الفتاوى، ابن تيمية، ج٤ ص١٧

3

Ibn Taymīyya bezeichnet die Ashaʿira als Muslime, erwähnt, dass die Ḥanābila Abū al-Ḥasan al-Ashʿarī lobten und von ihm beeindruckt waren, dass die Ashaʿira und Ḥanābila lange übereinstimmten und dass er nie in Uṣūl ad-Dīn für die Ḥanābila Partei ergriffen hat:

„Wie es auch von den Gefährten von (Imām) Aḥmad (jene) gab, die Ibn ʿAqīl hassten und ihn tadelten, so sind diejenigen, die (Abū al-Ḥasan) al-Ashʿarī tadelten, nicht spezifisch (nur) die Gefährten von (Imām) Aḥmad, vielmehr in der Sammlung der Sekten (bei allen) gibt es solche. Und als ich die Worte von (Abū al-Ḥasan) al-Ashʿarī zeigte und die Ḥanbalīya es sahen, sagten sie: ‚Dies ist besser, als die Worte von Shaykh al-Muwaffaq (Ibn Qudāma al-Ḥanbalī)‘ Und die Muslime freuten sich über die Übereinstimmung der Aussage. Und ich zeigte, was Ibn ‘Asākir (al-Ashʿarī) erwähnte in seinem Manāqib, dass die Ḥanābila und Ashaʿira nicht aufhörten, übereinzustimmen bis zur Zeit von al-Qushayrī. So als diese Fitna sich ereignete in Baghdād, trennte sich die Aussage und es ist bekannt, dass in allen Gruppierungen solche sind, die Abweichen und solche, die Gerade sind. Nebst ich in meinem (ganzen) Leben bis jetzt, nicht einmal aufgerufen habe in Uṣūl ad-Dīn zum Ḥanbalī-Madhab und (auch nicht dem) nicht Ḥanbalī, und ich habe für jenes nicht Partei ergriffen, und ich habe (jenes) nicht in meinen Worten erwäht und ich erwähne nichts, außer worüber sich die Salaf der Umma und ihre Aʾimma geeinigt haben“

كتاب مجموع الفتاوى، ابن تيمية، باب ذكر الاستواء، ج٣ ص٢٢٩

4

Ibn Taymīyya unterscheidet zwischen Jahm (bin Ṣafwān) und Imām Abū al-Ḥasan al-Ashʿarī (رحمه الله) im Glauben, im Gegensatz zu den Übertreibern der Mujassima:

„Jahm (bin Ṣafwān) bestätigt nichts von den Eigenschaften (Allāhs), weder die Irāda (Wille), noch außer diese. So wenn er sagt, dass Allāh Gehorsamkeiten liebt und die Ungehorsamkeiten hasst, so ist seine Bedeutung (gemäß ihm) die Belohnung und die Bestrafung (und er leugnet die Eigenschaft an sich). Und (Abū al-Ḥasan) al-Ashʿarī bestätigt die Eigenschaften (Allāhs), wie die Irāda (Wille)“

كتاب مجموع الفتاوى، ابن تيمية، ج٨ ص٢٣٠

--

Und abschließend zu Ibn Taymīyya: Er ist eine der umstrittensten Gelehrten der Geschichte. Er hat widersprüchliche Aussagen und sehr viel geschrieben. Sheikh al-Islām Imām Ibn Ḥajar al-ʿAsqalānī (رحمه الله) berichtet, wie Ibn Taymīyya abgelehnt wurde und über das Dekret, dass wer Ibn Taymīyya in ʿAqīdah folgt, sein Blut und Vermögen dadurch erlaubt ist:

„Der Shāfiʿītische Richter kehrte zurück zu seiner Provinz und es wurde in Damaskus verkündet: ‚Wer an die ʿAqīdah von Ibn Taymīyya glaubt, (so ist) sein Blut und sein Vermögen erlaubt (er ist Kāfir), insbesondere die Ḥanābilah‘. So wurde jenes verkündet und das Dekret wurde verlesen. Ibn ash-Shihāb Maḥmūd hat es in der Moschee vorgelesen. Danach versammelten sich die Ḥanābilah aus aṣ-Ṣāliḥiyya (im Norden von Damaskus) und andere, und sie bezeugten über sich selbst, dass sie auf dem Glauben von Imām ash-Shāfiʿī sind. Und der Sohn von Shaykh Jamāl ad-Dīn Ibn az-Ẓāhirī erwähnte in einem Brief (von) seinen Briefen an einige seiner Bekanntschaften in Damaskus, dass alle aus Ägypten von den Richtern, den Shuyukh, den Armen, den Gelehrten und das gewöhnliche Volk, Ibn Taymīyya herabsetzen, außer die Ḥanafīs, denn sie sind fanatisch zu (gegen) ihm und die Shāfiʿīten, denn sie sind schweigend über ihn“

كتاب الدرر الكامنة في أعيان المائة الثامنة، ابن حجر العسقلاني، ٤٠٩ أَحْمد بن عبد الْحَلِيم بن عبد السَّلَام بن عبد الله بن أبي الْقَاسِم بن تَيْمِية الْحَرَّانِي

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Ich habe bereits auf einige Kommentare hier geantwortet, woraus bereits einiges an Klarheit hervorgehen sollte. Jeder, der Allāh mit Ort oder Zeit beschreibt, ist gemäß dem Konsens der klassischen islāmischen Rechtsgelehrten ein Kāfir, also ein Nichtmuslim. Denn Allāh ist der Schöpfer des Ortes. Er inkarniert nicht in Seine Schöpfung, das ist der Glaube der Christen, nicht der Muslime.

Hier ein paar, lange nicht alle Textquellen:

1

Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh:

Es ist nicht erlaubt, Ihn (Allāh) zu beschreiben, mit dass Er an jedem Ort oder an einem Ort ist. Und es ist erlaubt, dass man sagt, dass Er, der Erhabene, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh ist, im Unterschied zu den Muʿtazila in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“ und den Mujassima in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“

المعتمد في أصول الدين،القاضي أبو يعلى،٩٣ ، ص٥٦و٥٧

Wenn Qāḍī Abū Yaʿlā, und generell die Gelehrten, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh erwähnen, dann erwähnen sie die Verse aus dem Quran über den istiwāʾ auf Arabisch, so wie sie herabgesandt wurden, und schweigen über ihre Bedeutung während sie Allāh frei sprechen von Ort, Zeit, Richtung und all diesen Eigenschaften der Schöpfung.

2

Imam Niẓām al-Dīn al-Ḥanafī (gest. 1090H) und die 500 Fuqahā, die al-Fatawa al-Hindiyya verfassten, bestätigen, dass es Kufr ist, einen Ort für Allah zu bestätigen:

»Wir betreiben Kufr bei dem, der den Ort für Allah, den Erhabenen, bestätigt«

الفتاوى الهندية، ءمطلب في موجبات الكفر أنواع منها ما يتعلق بالإيمان والإسلام، نظام الدين البرنهابوري

3

Imam Abū Mansūr ʿAbd al-Qāhir al-Baghdādī (gest. 429H) überliefert die ʿAqīda von Ṣaḥābī ʿAlī ibn Abī Tālib (gest. 40H) und dass er den Ort für Allah leugnete:

„Der Befehlshaber der Gläubigen Ali, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte, dass Allah, der Erhabene, den Thron erschaffen hat, als Demonstration seiner Macht, nicht als Ort für sich selbst. Und er sagte auch, dass Er (Allah) war und es war kein Ort und Er ist jetzt, wie Er war.“

كتاب الفرق بين الفرق، عبد القاهر البغدادي، الفصل الثالث من فصول هذا الباب في بيان الاصول التى اجتمعت عليها اهل السنة

4

Imām Ibn ‘Asākir (رحمه الله) beschreibt die ʿAqīdah der Ḥashwiyya und Mujassima bezüglich des Ortes:

„Die Ḥashwiyya und die Mujassima sagten, dass Er (Allāh), gepriesen sei Er, über dem Thron (sich) befindet und dass der Thron ein Ort für Ihn ist und dass Er sitzend auf ihm sei“

كتاب تبيين كذب المفتري فيما نسب إلى الأشعري، ابن عساكر، ص١٥٠

Die Ḥashwiyya und Mujassima sind beides Sekten, die nicht als Muslime gelten.

5

Imām Ibn Balbān al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh bei seiner Aufzählung über Allāhs Eigenschaften:

„So wer glaubt oder sagt, dass Allah, mit seinem Ḏhāt an jedem Ort oder an einem Ort ist, ist ein Kāfir“

كتاب مختصر الإفادات في ربع العبادات والآداب وزيادات، ابن بلبان الحنبلي، في معرفة الله تعالى، ص١٨٦

Kāfir ist eine allgemeine Bezeichnung und meint die Nichtmuslime. Ḏhāt ist ein komplexeres Wort in Bezug zu Allāh. Die Mujassima stellen sich unter Ḏhāt vor, dass damit gemeint sei, dass Allāh eine Art "Masse", "Materie" oder etwas in diesem Sinne sei. Jeder, der sowas für Allāh für möglich hält, ist nicht auf der Glauben des Islāms.

6

Der großartige Imam al-Qurtubi (gestorben 671 Jahre nach der Hijrah) leugnet den Ort und die Zeit für Allah (سبحانه وتعالى). Der Imam (رحمه الله) sagt:

„Weil Er (Allah) die Orte erschaffen hat und Er sie (die Orte) nicht braucht. Und er existierte in seiner Ewigkeit vor der Schöpfung des Ortes und der Zeit. Er hat keinen Ort und keine Zeit und er ist jetzt, wie er war.“

كتاب تفسير القرطبي، الملك ١٦

7

Imām Ibn Ḥibbān (gest. 354H) leugnet Ort und Zeit für Allah:

„Damit meint er, dass die Schöpfung ihren Schöpfer nicht kennt, von wo sie sind (d.h. Dunya). Da er war und (es war) keine Zeit und kein Ort. Es ist für Ihn (Allah) nicht die Zeit und nicht der Ort zuzuerkennen (zuzuschreiben). Und nichts ist mit ihm. Weil Er ihr Schöpfer (von Ort und Zeit) ist.“

كتاب صحيح ابن حبان ،٤٧٣٥

8

Imam Fakhr ad-Dīn ar-Rāzī (gest. 604H) überliefert den Konsens darüber, dass Allah nicht an einem Ort und nicht in einer Richtung ist:

„So wurde der Konsens darüber geschlossen, dass Er (Allah), gepriesen sei Er, nicht mit uns an (einem) Ort, Richtung oder Raum ist“

تفسير الرازي، سورة الحديد آية ٥

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Der Glaube über den sich die Muslime seit über 1000 Jahren geeinigt haben ist, dass Allāh unabhängig von Ort, Zeit, Richtung und generell Seiner Schöpfung existiert. Darüber wurde der Konsens von sämtlichen klassischen überliefert. Und ebenso wurde der Takfīr über diejenigen überliefert, die Allāh mit einem Ort beschreiben. Denn Allāh ist der Schöpfer des Ortes. Er inkarniert nicht in Seine Schöpfung, das ist der Glaube der Christen, nicht der Muslime.

Allāh ist über dem Thron, den Himmeln und Seiner gesamten Schöpfung im Rang und Status, nicht im Sinne von Ort oder Richtung. Denn Allāh war und es war nichts. Und Allāh verändert sich nicht. So schuf Allāh Ort, Richtung, Dimensionen und all diese Dinge für die Schöpfung, nicht um sie sich als Ort zu nehmen. So ein Glaube widerspricht dem Asl des Islām. Wer so einen Glauben für möglich hält, ist nicht innerhalb des Islāms.

Hier ein paar, lange nicht alle Textquellen:

1

Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh:

Es ist nicht erlaubt, Ihn (Allāh) zu beschreiben, mit dass Er an jedem Ort oder an einem Ort ist. Und es ist erlaubt, dass man sagt, dass Er, der Erhabene, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh ist, im Unterschied zu den Muʿtazila in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“ und den Mujassima in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“

المعتمد في أصول الدين،القاضي أبو يعلى،٩٣ ، ص٥٦و٥٧

Wenn Qāḍī Abū Yaʿlā, und generell die Gelehrten, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh erwähnen, dann erwähnen sie die Verse aus dem Quran über den istiwāʾ auf Arabisch, so wie sie herabgesandt wurden, und schweigen über ihre Bedeutung während sie Allāh frei sprechen von Ort, Zeit, Richtung und all diesen Eigenschaften der Schöpfung.

2

Imam Niẓām al-Dīn al-Ḥanafī (gest. 1090H) und die 500 Fuqahā, die al-Fatawa al-Hindiyya verfassten, bestätigen, dass es Kufr ist, einen Ort für Allah zu bestätigen:

»Wir betreiben Kufr bei dem, der den Ort für Allah, den Erhabenen, bestätigt«

الفتاوى الهندية، ءمطلب في موجبات الكفر أنواع منها ما يتعلق بالإيمان والإسلام، نظام الدين البرنهابوري

3

Imam Abū Mansūr ʿAbd al-Qāhir al-Baghdādī (gest. 429H) überliefert die ʿAqīda von Ṣaḥābī ʿAlī ibn Abī Tālib (gest. 40H) und dass er den Ort für Allah leugnete:

„Der Befehlshaber der Gläubigen Ali, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte, dass Allah, der Erhabene, den Thron erschaffen hat, als Demonstration seiner Macht, nicht als Ort für sich selbst. Und er sagte auch, dass Er (Allah) war und es war kein Ort und Er ist jetzt, wie Er war.“

كتاب الفرق بين الفرق، عبد القاهر البغدادي، الفصل الثالث من فصول هذا الباب في بيان الاصول التى اجتمعت عليها اهل السنة

4

Imām Ibn ‘Asākir (رحمه الله) beschreibt die ʿAqīdah der Ḥashwiyya und Mujassima bezüglich des Ortes:

„Die Ḥashwiyya und die Mujassima sagten, dass Er (Allāh), gepriesen sei Er, über dem Thron (sich) befindet und dass der Thron ein Ort für Ihn ist und dass Er sitzend auf ihm sei“

كتاب تبيين كذب المفتري فيما نسب إلى الأشعري، ابن عساكر، ص١٥٠

Die Ḥashwiyya und Mujassima sind beides Sekten, die nicht als Muslime gelten.

5

Imām Ibn Balbān al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh bei seiner Aufzählung über Allāhs Eigenschaften:

„So wer glaubt oder sagt, dass Allah, mit seinem Ḏhāt an jedem Ort oder an einem Ort ist, ist ein Kāfir“

كتاب مختصر الإفادات في ربع العبادات والآداب وزيادات، ابن بلبان الحنبلي، في معرفة الله تعالى، ص١٨٦

Kāfir ist eine allgemeine Bezeichnung und meint die Nichtmuslime. Ḏhāt ist ein komplexeres Wort in Bezug zu Allāh. Die Mujassima stellen sich unter Ḏhāt vor, dass damit gemeint sei, dass Allāh eine Art "Masse", "Materie" oder etwas in diesem Sinne sei. Jeder, der sowas für Allāh für möglich hält, ist nicht auf der Glauben des Islāms.

6

Der großartige Imam al-Qurtubi (gestorben 671 Jahre nach der Hijrah) leugnet den Ort und die Zeit für Allah (سبحانه وتعالى). Der Imam (رحمه الله) sagt:

„Weil Er (Allah) die Orte erschaffen hat und Er sie (die Orte) nicht braucht. Und er existierte in seiner Ewigkeit vor der Schöpfung des Ortes und der Zeit. Er hat keinen Ort und keine Zeit und er ist jetzt, wie er war.“

كتاب تفسير القرطبي، الملك ١٦

7

Imām Ibn Ḥibbān (gest. 354H) leugnet Ort und Zeit für Allah:

„Damit meint er, dass die Schöpfung ihren Schöpfer nicht kennt, von wo sie sind (d.h. Dunya). Da er war und (es war) keine Zeit und kein Ort. Es ist für Ihn (Allah) nicht die Zeit und nicht der Ort zuzuerkennen (zuzuschreiben). Und nichts ist mit ihm. Weil Er ihr Schöpfer (von Ort und Zeit) ist.“

كتاب صحيح ابن حبان ،٤٧٣٥

8

Imam Fakhr ad-Dīn ar-Rāzī (gest. 604H) überliefert den Konsens darüber, dass Allah nicht an einem Ort und nicht in einer Richtung ist:

„So wurde der Konsens darüber geschlossen, dass Er (Allah), gepriesen sei Er, nicht mit uns an (einem) Ort, Richtung oder Raum ist“

تفسير الرازي، سورة الحديد آية ٥

--

Und viele weitere. Lass dich nicht durch Scheinargumente ins Wanken bringen. Es ist ein Anzeichen der Sekten, dass sie versuchen durch mehrdeutige und zweifelhafte Dinge, die eindeutigen und unmissverständlichen Dinge anzugreifen. Es gibt Überlieferungen, die, wenn sie übersetzt werden, was nicht korrekt ist, den Anschein erwecken können, dass so etwas damit gemeint sei, was die Mujassima behaupten. Lass dich nicht durch solche Dinge in Zweifel bringen. Allāh ist, wie Er war, bevor Er den Ort erschaffen hat: Ohne Ort. Er braucht keinen Ort für Seine ewigliche Existenz, denn Er ist nicht erschaffen!

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Der Glaube über den sich die Muslime seit über 1000 Jahren geeinigt haben ist, dass Allāh unabhängig von Ort, Zeit, Richtung und generell Seiner Schöpfung existiert. Darüber wurde der Konsens von sämtlichen klassischen überliefert. Und ebenso wurde der Takfīr über diejenigen überliefert, die Allāh mit einem Ort beschreiben. Denn Allāh ist der Schöpfer des Ortes. Er inkarniert nicht in Seine Schöpfung, das ist der Glaube der Christen, nicht der Muslime.

Allāh ist über dem Thron, den Himmeln und Seiner gesamten Schöpfung im Rang und Status, nicht im Sinne von Ort oder Richtung. Denn Allāh war und es war nichts. Und Allāh verändert sich nicht. So schuf Allāh Ort, Richtung, Dimensionen und all diese Dinge für die Schöpfung, nicht um sie sich als Ort zu nehmen. So ein Glaube widerspricht dem Asl des Islām. Wer so einen Glauben für möglich hält, ist nicht innerhalb des Islāms.

Hier ein paar, lange nicht alle Textquellen:

1

Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh:

Es ist nicht erlaubt, Ihn (Allāh) zu beschreiben, mit dass Er an jedem Ort oder an einem Ort ist. Und es ist erlaubt, dass man sagt, dass Er, der Erhabene, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh ist, im Unterschied zu den Muʿtazila in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“ und den Mujassima in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“

المعتمد في أصول الدين،القاضي أبو يعلى،٩٣ ، ص٥٦و٥٧

Wenn Qāḍī Abū Yaʿlā, und generell die Gelehrten, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh erwähnen, dann erwähnen sie die Verse aus dem Quran über den istiwāʾ auf Arabisch, so wie sie herabgesandt wurden, und schweigen über ihre Bedeutung während sie Allāh frei sprechen von Ort, Zeit, Richtung und all diesen Eigenschaften der Schöpfung.

2

Imam Niẓām al-Dīn al-Ḥanafī (gest. 1090H) und die 500 Fuqahā, die al-Fatawa al-Hindiyya verfassten, bestätigen, dass es Kufr ist, einen Ort für Allah zu bestätigen:

»Wir betreiben Kufr bei dem, der den Ort für Allah, den Erhabenen, bestätigt«

الفتاوى الهندية، ءمطلب في موجبات الكفر أنواع منها ما يتعلق بالإيمان والإسلام، نظام الدين البرنهابوري

3

Imam Abū Mansūr ʿAbd al-Qāhir al-Baghdādī (gest. 429H) überliefert die ʿAqīda von Ṣaḥābī ʿAlī ibn Abī Tālib (gest. 40H) und dass er den Ort für Allah leugnete:

„Der Befehlshaber der Gläubigen Ali, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte, dass Allah, der Erhabene, den Thron erschaffen hat, als Demonstration seiner Macht, nicht als Ort für sich selbst. Und er sagte auch, dass Er (Allah) war und es war kein Ort und Er ist jetzt, wie Er war.“

كتاب الفرق بين الفرق، عبد القاهر البغدادي، الفصل الثالث من فصول هذا الباب في بيان الاصول التى اجتمعت عليها اهل السنة

4

Imām Ibn ‘Asākir (رحمه الله) beschreibt die ʿAqīdah der Ḥashwiyya und Mujassima bezüglich des Ortes:

„Die Ḥashwiyya und die Mujassima sagten, dass Er (Allāh), gepriesen sei Er, über dem Thron (sich) befindet und dass der Thron ein Ort für Ihn ist und dass Er sitzend auf ihm sei“

كتاب تبيين كذب المفتري فيما نسب إلى الأشعري، ابن عساكر، ص١٥٠

Die Ḥashwiyya und Mujassima sind beides Sekten, die nicht als Muslime gelten.

5

Imām Ibn Balbān al-Ḥanbalī (رحمه الله) leugnet den Ort für Allāh bei seiner Aufzählung über Allāhs Eigenschaften:

„So wer glaubt oder sagt, dass Allah, mit seinem Ḏhāt an jedem Ort oder an einem Ort ist, ist ein Kāfir“

كتاب مختصر الإفادات في ربع العبادات والآداب وزيادات، ابن بلبان الحنبلي، في معرفة الله تعالى، ص١٨٦

Kāfir ist eine allgemeine Bezeichnung und meint die Nichtmuslime. Ḏhāt ist ein komplexeres Wort in Bezug zu Allāh. Die Mujassima stellen sich unter Ḏhāt vor, dass damit gemeint sei, dass Allāh eine Art "Masse", "Materie" oder etwas in diesem Sinne sei. Jeder, der sowas für Allāh für möglich hält, ist nicht auf der Glauben des Islāms.

6

Der großartige Imam al-Qurtubi (gestorben 671 Jahre nach der Hijrah) leugnet den Ort und die Zeit für Allah (سبحانه وتعالى). Der Imam (رحمه الله) sagt:

„Weil Er (Allah) die Orte erschaffen hat und Er sie (die Orte) nicht braucht. Und er existierte in seiner Ewigkeit vor der Schöpfung des Ortes und der Zeit. Er hat keinen Ort und keine Zeit und er ist jetzt, wie er war.“

كتاب تفسير القرطبي، الملك ١٦

7

Imām Ibn Ḥibbān (gest. 354H) leugnet Ort und Zeit für Allah:

„Damit meint er, dass die Schöpfung ihren Schöpfer nicht kennt, von wo sie sind (d.h. Dunya). Da er war und (es war) keine Zeit und kein Ort. Es ist für Ihn (Allah) nicht die Zeit und nicht der Ort zuzuerkennen (zuzuschreiben). Und nichts ist mit ihm. Weil Er ihr Schöpfer (von Ort und Zeit) ist.“

كتاب صحيح ابن حبان ،٤٧٣٥

8

Imam Fakhr ad-Dīn ar-Rāzī (gest. 604H) überliefert den Konsens darüber, dass Allah nicht an einem Ort und nicht in einer Richtung ist:

„So wurde der Konsens darüber geschlossen, dass Er (Allah), gepriesen sei Er, nicht mit uns an (einem) Ort, Richtung oder Raum ist“

تفسير الرازي، سورة الحديد آية ٥

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Und viele weitere. Lass dich nicht durch Scheinargumente ins Wanken bringen. Es ist ein Anzeichen der Sekten, dass sie versuchen durch mehrdeutige und zweifelhafte Dinge, die eindeutigen und unmissverständlichen Dinge anzugreifen. Es gibt Überlieferungen, die, wenn sie übersetzt werden, was nicht korrekt ist, den Anschein erwecken können, dass so etwas damit gemeint sei, was die Mujassima behaupten. Lass dich nicht durch solche Dinge in Zweifel bringen. Allāh ist, wie er war, bevor er den Ort erschaffen hat: Ohne Ort. Er braucht keinen Ort für Seine ewigliche Existenz, denn Er ist nicht erschaffen!

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