Vielleicht bin ich keine "richtige" Frau?

Guten Tag. Seit meiner Kindheit habe ich das Gefühl, nirgendwo so richtig dazuzugehören. Ich habe mich immer mehr für "klassische" Männersachen interessiert, woran auch die Pubertät nicht so viel geändert hat. Weibliche Vorbilder gab es für mich nie (schon gar nicht meine eher häusliche, unselbstständige Mutter), mir hat also immer eine wichtige Identitätsstütze gefehlt.

Vielleicht ist diese Frage fehl am Platz, denn sobald man sich selbst als richtiger "Mann" oder richtige "Frau" empfindet, ist man es ja auch. Aber ich weiß nicht so recht, was ich empfinden soll. Lange Zeit glaubte ich, meine Seele wäre in einem männlichen Körper besser aufgehoben. (Übrigens stehe ich auf Männer, obwohl das eigentlich nichts damit zu tun hat.) Aber inzwischen glaube ich nicht mehr, dass ich transsexuell bin, sondern einfach viel zu wenig Zuspruch für meine Persönlichkeit bekommen habe. Meine Mutter wollte mich immer verändern...

Ich bin jetzt 20, und allmählich legt sich dieses unschöne Gefühl der Identitätslosigkeit. Ich umgebe mich auch mehr mit Menschen, die meinen Charakter zu schätzen wissen. Doch der Weg ist echt nicht leicht. Zumal die Pubertät ein Horror für mich war und mich meine Eltern nur auf meinen Körper reduziert haben.

Zudem durchschaue ich Macken unserer (noch echt männlich orientierten) Gesellschaft schnell, und es tut oft einfach nur weh, die ganzen Psychotricks aus den Medien und die unterschwelligen Wertzuweisungen allein in unserer Sprache (!) zu erkennen. Es geht nicht nur um "Sex sells", sondern auch darum, dass Männer in Filmen und Serien fast immer viel coolere Rollen als Frauen haben. Zum Glück meine ich, dass sich das allmählich ändert! Dieser Trend ist nur zu begrüßen. Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben, aber belasse es hiermit mal dabei. Ich glaube, ihr wisst schon, was ich meine ^^

Vielleicht kennt jemand das Problem...

PS: Ich bin keine Feministin, sondern wünsche mir einfach Gleichberechtigung. Was einschließt, dass Männer auch Frauen hauen dürfen, sobald sie es verdienen (z.B. zurückschlagen). Nur mal nebenbei.

Männer, Frauen, Psychologie, Geschlecht, Gleichberechtigung, Medien
Schäden aus der Kindheit

Es kostet mich Überwindung, das hier zu schreiben. (Es wäre ausführlicher ohne Zeichenlimit.)

Ich war ein Wunschkind und wuchs in wohlhabendem Elternhaus auf. Von außen sollte alles perfekt aussehen. Auf meine Gefühle wurde nicht geachtet - schon gar nicht von meiner Mutter. Meine Mutter ist in ihrer Entwicklung stecken geblieben und übernimmt für nichts Verantwortung. Sie glaubt, die Welt drehe sich um sie. Mein Vater ist auch nicht der reifste Mensch; jahrelang versuchte er die zerstörte Ehe zu meiner Mutter, die ihn seit ~ 14 Jahren nicht mehr will (aber bis heute keine Ehre hat, sich zu trennen) wiederherzustellen. Über diese ewig scheiternden Versuche entwickelte er Blindheit für das Empfinden seiner Kinder. Unsere Herzen wollte er mit Geld stopfen. Außerdem denkt er etwas chauvinistisch, wirft gern alle Frauen in einen Topf, was für meine Entwicklung und mein weibliches Selbstverständnis sehr schädlich war. Meine Mutter liebte mich nie. Sie gab selbst zu, dass sie nur Kinder bekam (am liebsten zwei Mädchen, und das Schicksal tat ihr den Gefallen), um sie "hübsch zu machen". Undenkbar. Als eigenständige Menschen betrachtete sie uns kaum. Ich war immer Rebell. Ich wollte keine Kleidchen tragen, so wie sie es von mir verlangte, und im Umkehrschluss meine ganze Kindheit ein Junge sein, um mich frei entfalten zu können. Ich stand vor einem schrecklichen Zwiespalt, der noch heute in meinem Kopf existiert: Mich verleugnen, um etwas zu erfahren, dass sich wie Liebe anfühlt - oder ich selbst sein aber mir böse vorkommen. Für zweites kassierte ich von meiner Mutter Ablehnung und Kälte.

Meine jüngere Schwester entsprach mehr den Wünschen meiner Mutter. Sie ließ sich eher zum Püppchen abrichten als ich. Meine Schwester erhielt dadurch deutlich mehr "Liebe" von meiner Mutter. Ich versuchte verzweifelt, meine Schwester für mich zu beeinflussen, was mir heute leid tut. Damals war ich der einsamste Mensch auf Erden und (festhalten) wollte mir mit 8 Jahren das Leben nehmen. Ich wusste genau, was sterben bedeutet. Es war Kalkulation. Was ich aber nicht wusste, ist, dass man zwei Stecknadeln in die Steckdose stecken muss, damit sich der Stromkreis schließt... In der Pubertät verlor ich mich fast komplett, und litt an Narzissmus und Essstörungen.

Die jetzt, mit 20, endlich vorbei sind. Ich habe mich analysiert und durchschaut. Meine alten Verletzungen heilen langsam. Aber ich habe Rückfälle - wie diesen. Und noch große, offene Wunden. Ich kann keine Liebe spüren. Zwar in Bezug auf Andere, aber nicht in Bezug auf mich selbst. Ich verstehe nicht, wie mich jemand lieben kann. Ich fühle mich leer. Wenn mein Freund mir sagt, dass er mich liebt, weiß ich nicht, womit ich das verdienen soll. Andererseits rührt mich Zwischenmenschlichkeit zu Tränen. Immerhin bin ich innerlich noch nicht tot, auch wenn ich manchmal glaube, dass es besser wäre, ich wäre nicht mehr hier. Für jeden.

Vielleicht versteht es jemand. Auch wenn ihr Fremde seid.

Liebe, Einsamkeit, Trauer, Psychologie, Kindheit
Krümmt Gravitation den Raum in eine neue Raumdimension?
Vorweg: Bitte erst lesen (und verstehen), dann antworten. Ich bin für Ansätze immer gern offen!

Hi,

ich versuche mich kurz zu halten. Seit einigen Monaten beschäftige ich mich ab und an mit einer möglichen 4. Raumdimension (NICHT Zeit, denn Zeit ist nach meinem Verständnis keine Richtung in dem Sinne, sondern ein Maß für Teilchenbewegung).

Wieso ziehen sich Massen an? Zwischen massehaltigen Objekten gibt es keine "Korrespondenz", keinen Austausch von gemessenen Wellen oder Interaktionen, wie z.B. dem Elektromagnetismus. Zwischen Massen kann leerer Raum sein, trotzdem ziehen sie sich an!

Die allgemeine Relativitätstheorie besagt, dass die Gravitation den Raum/die Raumzeit krümmt. Krümmt man eine Linie (1-dimensional), krümmt sie sich in die 2. Dimension. Krümmt man eine Fläche (2-dimensional), krümmt sie sich in die 3. Dimension. Krümmt man einen Raum (3-dimensional), krümmt er sich in die 4. (Raum-)dimension! ... Wie wäre das Phänomen Raumkrümmung und Gravitation sonst zu erklären?

Leider können wir als 3-dimensionale (?) Menschen keine räumlich 4-dimensionale Wirklichkeit begreifen. Daher gibt es "nur" Ansätze in Form von Projektionen, die bwsp. Hyperwürfel (4D) zeigen... Vorsicht, gruselig: http://www.torindiegalaxien.de/grafiken/seitenbilder/gif/tesseract.gif

... Oder existiert die 4. Raumdimension gar in uns drin, wie schon Anna aus dem berühmten Buch "Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna" erkannte?

Universum, Astronomie, Astrophysik, Dimension, Gravitation, Philosophie, Physik, Quantenphysik, Relativitätstheorie
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