Du kannst zu was (oder wem) innerlich beten oder bitten zu was immer Du möchtest.
Der Unterschied liegt in der Erfüllung der Erwartung, aber auch Verhältnismäßigkeit.
Du könntest z.B. Deine Eltern um etwas bitten, weil Du aufgrund Anerzogenheit und gemachter Erfahrung heraus weißt, wenn Du brav bist und strikt das tust, was sie von Dir erwarten, dann gibt es dafür eine Belohnung bzw. Du bekommt das, was Du - bzw. genauer das "Ich" - haben möchte. Dies ist das sog. "Zuckerbrot- und Peitsche-Prinzip".
1.) Ist das wirklich sinnvoll ? Nein. Das von außerhalb SO belohnte Wesen verliert SO nur an wahrer innerlicher Selbst-Bewusstheit bzw. es kommt SO erst gar keine auf.
2.) Wem oder was bringt so etwas ggfs. Nutzen ? Hier nur den Eltern, zur Bestätigung ihres durchgesetzten Willens, welcher von den EGO-Ich-Bedürfnissen "gefüttert" wird.
Gott aber hilft Dir, indem Du Dir - aus eigenem Antrieb und der Notwendigkeit heraus - selbst so gut wie möglich hilfst. Wenn das allerdings - trotz all ernsthaften, ehrlichen Bemühungen, Anstrengungen - nicht ausreichen sollte, dann kommt Gott ins Spiel...
Ein treffendes Beispiel, es betrifft mich selbst...
Es gibt z.B. sehr stark depressive Menschen, welche keinerlei Antrieb mehr haben. Warum ? Dazu kann es sicher vielerlei an Einflüssen geben, innere wie auch äußere.
Aber auch das berücksichtigt Gott, indem "er" angemessen hilft. Ich spreche dazu aus großer Selbst-Erfahrung, welche ich niemals vergessen werde. Als ich - in extremer wiederholt persönlich-gesundheitlicher Not - Gott flehentlich um Hilfe bat, gab "er" mir - indirekt - ein für mich klar erkennbares, wegweisendes Zeichen. Ich konnte mich seitdem endlich - nach zig Jahren - innerlich aus mir selbst heraus dazu überwinden, dem unfassbar schmerzhaften Leiden "Auge in Auge" gegenüberzustehen, um diesen in allen Facetten zu fühlen, zu spüren, um den primär psychisch-seelischen Schmerz wahrzunehmen und zu akzeptieren SO wie dieser ist. Und nicht wie in den zig Jahren zuvor wiederkehrend so durchlebt, immer wieder nur davor wegzulaufen. Ja, ich machte es mir früher - genauer meinem EGO-Ich - damit ständig viel zu einfach...
Erst nach der innerlich fühlbaren, seelisch-angebundenen Erfahrung und Akzeptanz zu dessen zog die Krankheit in mir vorbei, auch wenn gewisse seelische Narben noch sichtbar sind und mit Abstrichen bleiben werden. Ich bin letztlich innerlich gestärkt daraus hervorgegangen, auch wenn meine normale Alltags-Leistungsfähigkeit sich wesentlich verminderte.
Zu sonstigen möglichen "Göttern" habe ich mich nicht geäußert. Ich habe damit (noch) keine Erfahrung gemacht. Ich kann solche weder bejahen noch verneinen.