Hab so ein wenig durch die Antworten gescrollt und festgestellt das sich viele Atheisten bzw. Leute in einer Beziehung unterschiedlichen Glaubens dazu äußern.
Finde es aber ganz interessant das mal andersrum zu betrachten. Wie ist es denn als Gläubiger / Gläubige mit einem / einer nichtgläubigen Person eine Beziehung zu führen?
Ich bin christlich gläubig und meine Partnerin ist überzeugte Agnostikerin (ich vermute wie die meisten Atheisten ;) ).
Da gibt es schon immer wieder mal Situationen wo ich durch meinen Glauben anders denke bzw. handle und Sie das nicht so ganz verstehen kann oder sogar als Einschränkung wahrnimmt.
Auf der anderen Seite ist es dann natürlich auch so, das Sie Entscheidungen trifft mit denen ich nicht mithalten kann.
Es gibt schon immer mal wieder einige Dinge die ich einfach nicht gut finde, die ich aber von meinem Glauben isoliert betrachten muss. Schließlich kann ich meine Grundsätze nicht als Maßstab bei ihr benutzen, weil sie diese halt nicht teilt.
Irgendwer hatte hier geschrieben das das eine Frage des gegenseitigen Respektes ist, und so ist es.
Das funktioniert nur wenn man die Sicht des Partners / der Partnerin akzeptieren kann.
Genau so wichtig ist es darüber zu reden.
Übrigens an alle Atheisten / Agnostiker :
Um den eigenen Partner / die eigenen Partnerin verstehen zu können (in z.B. Entscheidungsfindung, Umgang mit inneren Konflikten / Problemen etc.) ist es sehr empfehlenswert den jeweiligen Glauben zu kennen.
Man muss sich diesen natürlich nicht annehmen, aber es ist ein zentraler Teil des Gegenübers. Viele Religionen bieten Glaubenskurse an bei denen man einfach den Glauben und seine Vorstellungen und Grundsätze kennen lernen kann ohne konvertieren zu müssen ;)
Mir persönlich ist es schon wichtig das meiner Partnerin mein Glaube nicht egal ist.