ADHS und Autismus waren in der DDR, wie damals übrigens auch in westlichen Ländern, kaum ein Thema, da diese Krankheiten noch erforscht wurden.
Körperlich und geistig behinderten Kindern wurde im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine gewisse Bildung vermittelt, um ihnen einen Platz in der Gesellschaft zu geben. Dazu gab es Hilfsschulen für lernbehinderte Kinder, Blinden-, Sehschwachen- und Schwerhörigenschulen sowie Schulen für nervengeschädigte Kinder.
Jugendliche mit Downsyndrom wurden in speziellen Werkstätten geschult und mit einfachen handwerklichen Arbeiten betraut.
Ich selbst hatte im Rahmen einer Erwachsenenbildung eine Kollegin, deren Schwester Als "Downsyndrom-Kind", und damals bereits über 40 Jahre alt, sehr gut rechnen, schreiben und lesen konnte und weitestgehend ihren Tagesablauf selbst bestimmte. Diskriminierung gab es nicht.