Meine Kinder waren 8 und 12 und 14 als ich ( wir) geschieden wurden. Ich war berufstaetig. Es wasr klar, dass wir den Haushalt als team bewaeltigen mussten, sollte wenigstens unser praktisches Leben so weitergehen, wie zuvor. Die Kinder sahen ein, dass das nur fair ist. Also teilten wir die Aufgaben auf in "Aemter". Badezimmer + Klo, Waesche mit Buegeln, Staubsaugen und Boeden waschen,Kueche und Abtrocknen. Alles, was sonst noch noetig war (Kochen, einkaufen, Betten beziehen usw) war meine Aufgabe. Die Aemter wechselten jeden Samstag zum naechsten, der sich heftig beschwerte, wenn das Amt nicht picobello uebergeben wurde.Manchmal musste ich helfen, und begeistert waren die Kinder nicht, aber sie haben gelernt ( und ich hab das auch vokalisiert) dass nur, weil jemand Mutter oder Vater ist, die Menschenrechte nicht auf sie oder ihn anwendbar sind: keine Sklavenarbeit, keine Ausbeutung, gleiches Recht fuer alle.
Fuer ihre Zimmer mussten sie selber sorgen ( ich hab da auch nicht viel reingeredet. Das Problem hat sich meist selber geloest, wenn in dem Chaos nichts mehr auffindbar war.), und die Raeume, die wir gemeinsam hatten, mussten am Abend von allen aufgeraeumt werden.
Dieses System hat ganz gut funktioniert, bis eins nach dem anderen zur Uni gingen. Und ich bin meinen Kindern heute dankbar, dass sie so gut mitgemacht haben.
ullabaerle