Zum rechtlichen ist das Meiste ja schon geschrieben worden.

Zum Verhalten deines Hundes möchte ich noch folgendes anmerken:

Es ist vorrangig zu klären,aus welcher Intention heraus dein Hund aggressiv gehandelt hat. Ich sehe da momentan 3 Möglichkeiten: Territorial-Aggression, Ressourcen-Aggression, Beute-Aggression.

Ganz wichtig: was war der oder die Auslöser. Die Bewegung der Radfahrer auf euer Grundstück zu, oder die von eurem Grundstück weg? Sind die Radfahrer auf dich zugefahren? Wo warst du in diesem Dreieck? Welche Rolle spielst du im Zusammenleben mit deinem Hund? Verbellt euer Hund Passanten, Radfahrer, Artgleiche an eurem Gartenzaun? etc.....

Nur wenn das genau getestet und abgeklärt wird, kann das Verhaltensmuster deines Hundes gezielt aufgelöst und in ein adäquates Verhalten gelenkt werden. Dann kannst du auch gelassen dem Termin für den Wesenstest entgegen sehen.

Eine Hundeschule bringt dir also nur was, wenn die Ausbildung im Alltag, sprich bei dir vor Ort statt findet und der Trainer eine Ahnung von Verhaltenstherapie hat.

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Tja, Du hast leider gar nichts verstanden! >>> Dann noch mal Klartext!

......mein zwergdackel ist ein bisschen dick und faul seit er kastriert wurde.

...träge geworden nach der kastration also...ist das schon ein grund

Das ist kein Grund! ---- Dein Hund ist faul (träge), weil er zu viel Gewicht hat. Der Grund ist nicht die Neigung zur Dickleibigeit nach einer Kastration, sondern primär unangepaßte Ernährung nach der Kastration und erst sekundär nicht ausreichende Bewegung.

Wer ist für sein Übergewicht > Trägheit > Faulheit verantwortlich? >>> DU!

Der Hund ist das Spiegelbild der Defizite seines Menschen! Das erklärt auch die ein und andere Eigenart deines Hundes, die du hier nebenbei erwähnt hast.

.....und es geht auch nich darum unbedingt das er abnimmt sondern eigentlich, das ich zeit mit ihm verbringe und man MIT ihm spielen kann

Das ist der falsche Ansatz. Du schadest deinem Hund, wenn du ihn mit Übergewicht in bewegungsintensive Beschäftigung wie "Bällchen fangen" treibst. Das gibt Gelenkschäden!

Zuerst Gewicht abnehmen, dann läßt die Trägheit automatisch nach. Dann will er auch von sich aus wieder seinem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen, weil er es körperlich wieder kann.

Wenn du mir immer noch nicht glauben willst, dann wirf mal einem Blick auf meine Website. Meine beiden Hunde sind kastriert, die Hündin wegen "eitriger Gebärmutterentzündung", der Rüde wegen eines Unfalls. Beide werden gebarft, haben Idealgewicht und Spass an der Bewegung.

In diesem Sinne!

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Es gib k e i n e n Grund dafür, dass ein Hund nach einer Kastration übergewichtig ist. Das ist primär eine Frage der Ernährung und erst sekundär die der Bewegung.

Bevor du mit deinem Hund bewegungsintensive Beschäftigung betreibst, solltest du erst mal dafür sorgen, dass er sein Gewicht reduzieren kann. Sonst hast du am Ende einen normal gewichtigen Hund mit Gelenkproblemen, insbesondere bei einem Dackel.

Also überprüfe mal die Menge, die Qualität, die Verteilung und den Zeitpunkt der Futtergaben. Leckerlies sind tabu, sofern sie nicht auf die Gesamtmenge angerechnet werden und beim Training verwendet werden.

Bewegen ist gut, aber langsam beginnen und nach und nach steigern. Such dir einen Hundesport mit ansteigenden Anforderungen, ideal wäre z..B. Degility. Da wird nicht nur der Hund kontrolliert trainiert, sondern auch der Mensch.

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Das hört sich schwer nach Stereotypie an. Dazu gehört unter anderem: Ständiges im Kreis laufen, den eigenen Schwanz jagen und beißen, Gleichförmiges Bellen, ständiges Lecken von Körperteilen teilweise bis hin zur Selbstverstümmlung, Winseln Hin- und herlaufen.

Das sind Übersprungshandlungen aufgrund von massivem Stress. Der Stress ist nicht mehr abbaubar und geht nach "innen". Was Du siehst sind nur die Symptome. Die Ursache(n) können vielfältig sein und unter Umständen anderst gelagert sein als man zunächst vermuten würde. Ein Tierarzt ohne Zusatzqualifikation in Verhaltenstherapie wird Dir vermutlich nicht helfen können. Such Dir also einen Verhaltenstherapeuten in Deiner Nähe. Wenn der was von seinem Handwerk versteht, wird er (falls nicht schon geschehen) vorab einen großen Bluttest empfehlen. Also eventuell nochmal zum Tierarzt. Wenn organische Gründe ausgeschlossen werden können, liegen die Ursachen im Verhaltensbereich: Überforderung, Ängste, Phobien. Dann wird er sich Deinen Hund und das Umfeld (also auch Dich, die Familienangehörigen, das Haus/Wohnung, etc.) genau ansehen und verschiedene Situationen austesten. Das Ergebnis wird er mit Dir besprechen und einenTherapieplan erstellen und diesen mit Dir gemeinsam umsetzen.

Körperliche Einschränkung mit Trichter o.ä haben nur kurzfristig Erfolg. Das Problem des Hundes (was immer es auch ist) löst sich dadurch nicht und der Hund wird sich ein anderes Ventil suchen. Das können auch Unbeteiligte sein!

Als Vorabmaßnahme empfehle ich Dir, daß Du Deinen Hund ausgiebig bewegst. Bewegung baut Stress ab. Dies gilt besonders in den Momenten der Übersprunghandlung. Nimm in an die Leine, führ ihn zügig aber ohne Hektik nach draußen und beweg in ein paar Minuten bsi der Stress nachläßt. Tip: Ein Mass für die Höhe des Stresspegels ist die Futterannahme.

Aus meiner Erfahrung als Verhaltenstherapeut weiß ich, dass da bei Euch einiges aus dem Lot ist. Such Dir schnellstens professionelle Hilfe.

Viel Erfolg!

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In einer guten Hundeschule, die auf Agility eingerichtet ist, kannst Du das mit einem Junghund durchaus machen. Unter gut verstehe ich, dass der Trainer nicht nur eine Ahnung von Agilitytraining hat, sondern darin ausgebildet ist. Dass alle Geräte individuell angepaßt werden können müssen, versteht sich von selbst.

Stauchgeräte werden entschärft. Das heißt die A-Wand wird zu einer flachen Rampe. Die Wippe wird auf die kleinste Höhe angepaßt. Der Tisch wird mit einem Aufstieg versehen. Die Sprünge und der Reifen werden wie bei Cavalettis nur durchlaufen. Der Tunnel stellt körperlich kein Problem dar.

Das ganze wird nicht auf Zeit durchlaufen, sondern schön in Slow-Motion; jedes Gerät im Ansatz und Schritt für Schritt. Schnelle und scharfe Wendungen werden vermieden. Das Ganze ist damit in Anlehung an Degility zunächst eine reine Bewegungs- und Körperschulung. Wenn Dein Hund körperlich ausgereift ist, kannst Du dann leichten Schrittes auf Agility wechseln. Alles was Du und Dein Hund dazu brauchen habt Ihr bis dahin dann Step by Step und mit langsam ansteigender Belastung bereits gelernt.

An hochrangige Wettkämpfe wirst Du mit Deinem Lappi zukünftig zwar nicht teilnehmen können. Kleiner regionale Wettkämpfe sind im Rahmen eurer Möglichkeiten aber durchaus realistisch. Lass Dir aber mit dem Weg dort hin ausreichend Zeit.

Ach ja, die Alternative zu Agilty habe ich Dir ja schon genannt; Degility oder auch Mobility.

Viel Spass dabei!

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Ein gesunder Hund stinkt nicht!

Mögliche Ursachen sind organische Erkrankungen/Schäden (z.B. auch Analdrüse), minderwertiges Futter oder Dauerstress.

Also hinterfrag das mal gründlich.

Organisch > Tierarzt, wenn Deiner nichts findet, hol Dir bei einem anderen eine 2-te Meinung ein, lass ein großes Blutbild machen

Futter > wechsle die Futtermarke, besser noch Du nimmst das Blutbild und gehst zu einem Ernährungsberater, lass Dich zum Thema Barfen beraten

Dauerstress > kann viele Ursachen haben, da sollte vielleicht mal jemand Externes auf den Tagesablauf draufschauen

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Der Flüsigkeitsbedarf ist auch abhängig vom der Futterart. Was fütterst du , Trockenfutter, Nassfutter, Rohfutter?

Trinkt Dein Hund aus Deiner Sicht schon immer wenig, oder erst seit kurzer Zeit? Bei letzterem geh bite zum Tierarzt!

Wie alt its Dein Hund? Wo ist seit Trinknapf? Neben seinem Liegeplatz oder abseits?

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Der Hund Deiner Mutter pinkelt, wenn Dein Sohn bei Deiner Mutter ist. Richtig?

Territorialverhalten schließe ich aufgrund Deiner Schilderung aus. Das würde der Hund offensiver zeigen. Ich sehe auch keinen Grund Sozialisierungsdefizit zu vermuten.

Es ist ein Oma-Syndrom! - Spaß beiseite!

Deine Mutter widmet den größten Teil Ihrer Aufmerksamkeit und Zuneigung Ihrem Enkel, was nur natürlich ist. Ihr Hund wird hierbei zwangsläufig ins 2.Glied zurück gedrängt. Das ist bestimmt keine böse Absicht. Der Hund kommt damit aber nicht klar, weil seine bis dahin schöne heile Welt plötzlich kräftig durcheinander gewirbelt wird. Eine für ihn wichtige Ressource, die bisher alleinig ihm zugewendete Aufmerksamkeit Deiner Mutter, wird rapide heruntergeschraubt. Er kann diese veränderte Situation nicht kontrollieren (Kontrollverlust) und steht in einem Konflikt mit entsprechendem Stresspotenzial. Kann sein, dass das Pinkeln zunächst eine Folge des Stresses war. Letztendlich ist es aber das Ergebnis eines Lernprozesses. Der Hund hat gelernt: Pinkeln = volle Aufmerksamkeit. Dass dies mittlerer Weile auch an anderen Orten passiert, bestätigt dies noch. Er ist bereits dabei dieses Verhalten zu generalisieren.

Was tun? Ignorieren hilft Euch nicht weiter? Weder wischt sich das Pipi von selber auf, noch löst Ihr das Problem des Hundes, der Aufmerksamkeit und Zuneigung möchte.

Also gebt ihm was er braucht. Bezieht in den veränderten Alltag mit ein. Verbindet die Anwesenheit von Kind/Enkel positiv. Wenn Ihr das richtig dosiert und intermittiert, wird er lernen, wann alleinige, gemeinsame oder keine Aufmerksamkeit angesagt ist. Das ist ein Lern- und Gewöhnungsprozess für beide Seiten. Wenn ihr nicht klar kommt, lasst Euch helfen!

Last mal bei Gelegenheit hören, wie´s lief!

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Ich rate Dir dringend den Rat von Yarlung zu beherzigen. Der trifft voll ins Schwarze. Such Dir schnellstens einen guten Hundetrainer, der mit Dir die Sozialisierung Deines Welpen kompletiert, sprich auf Kinder.

Zu weiteren Erklärung: Die Sozialisierungsphase eines Hundes dauert ca. von der 4. bis zur 14. Woche und besteht aus der Prägephase (4-7.), Angstphase (8-12-) und Nachprägephase (12.-14.). Mit 10 Wochen ist Dein Welpe derzeit also in der Angstphase und damit genetisch gesteuert verstärkt ängstlicher. Dies hat den erblichen Hintergrund, dass Wolfswelpen in dieser Zeit das erste Mal den Bau verlassen. Die verstärkte Ängstlichkeit dient dem Schutz der neugieigen Welpen.

Der entscheidende Punkt ist aber, dass alles was Dein Hund in der Sozialisierungsphase lernt, ob positiv oder negativ, prägend wirkt. Das heißt, es wird im Gehirn unauslöschlich festgeschrieben, vergleichbar dem Brennen einer CD. Alles was er in dieser Zeit nicht kennenlernt, bereitet ihm in seinerm weiteren Leben unter Umständen Angst.

Dein Welpe hat bis jetzt Kinder nicht kennen, bzw. nicht positiv kennen gelernt. Da Kinder aufgrund ihrer noch nicht ausgereiften Motorik für Hunde schwer einschätzbar sind, hat Dein Welpe hier Angst. Das Umgangstraining muss schleunigst nachgeholt werden.

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Ist ein Berner-Sennenhund ein Apportier-Hund? - Nein, aber deshalb kann er es trotzdem lernen.

Und Können ausgewachsene Hunde das apportieren überhaupt noch lernen oder können die das nur im Welpenalter erlernen? - Ein Hund lernt sein ganzes Leben lang. Nebenbei: Ein Hund, der nicht lernen darf, ist ein armer Hund.

Aber warum soll Dein Hund denn eigentlich apportieren lernen? Warum muss das Apportel denn ein Ball sein? Weißt Du, dass ein sich schnell bewegendes Objekt der auslösende Schlüsselreiz für den Hetztrieb eines Hundes ist? Sind Jogger, Radfahrer, Katzen, Vögel Deinem Hund bisher egal? Ja - dann laß das Bällchenwerfen. Du konditionierst Dir sonst im ungünstigsten Fall einen alles hinterherjagenden Junkie heran.

Wenn Du unbedingt Apportieren machen willst, dann informiere Dich bitte zuerst wie man das kontrolliert macht. Besorg Dir doch folgendes Fachbuch: Dummytraining Schritt für Schritt - z.B. bei AMAZON. Da wird Dir auch der Teil 2 Deines Anliegens erklärt.

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Hallo KathiLovesHarry

Nur auf Deine Schilderung hin Tipps für ein Verhaltensproblem wie das Deines Hundes zu geben, halte ich für sehr gewagt! Sollten die noch von Hundetrainern kommen, ist das unprofessionell. Hier geht es nicht um Peanuts, sondern um Aggressionsverhalten. Die nächste Stufe ist der Biss. Fragt sich nur wann!

Die Problemstellung ist klar: Dein Hund hat ein Thema mit Menschen außerhalb seines behüteten Zuhauses. – (by the way: Nur mit Menschen, oder auch mit Artgleichen?) Er ist um seine Unversehrtheit besorgt und handelt seinen natürlichen Trieben entsprechend. Ob das nun Angst-Aggression oder Ressourcen-Aggression ist zunächst zweitrangig. DAS VERHALTEN IST ARTGERECHT, in der menschlichen Zivilisation ABER NICHT AKZEPTABEL.

Ein paar Anregungen gehen zwar in die richtige Richtung. Aber vielfach wird zu antiquierten Methoden geraten, die nur an der Oberfläche kratzen – das ist erfolglose Symptomarbeit.

Unkraut wird an der Wurzel getilgt. Also gilt es die Ursache(n) zu klären. Möglich wäre z.B. Unsicherheit, Angst, Ressourcenkontrolle, Führungsdefizit, oder eine Kombination davon.

Es wird Dir nur jemand weiterhelfen können, der eine Qualifikation als Verhaltenstherapeut für Hunde o.ä. hat. Wenn der sein Handwerk versteht, wird er Dich und Deinen Hund in nachgestellte Konflikt-Situationen stellen, das reale Verhalten testen und die Ursachen mit Auslöser und Verstärker analysieren. Das Ergebnis wird er mit Dir besprechen und einen individuellen Trainingsplan erstellen. Die Umsetzung findet dann kontrolliert in diesen Konfliktsituationen statt. Alles Andere ist Wischi-Waschi.

Deine Fragestellung finde ich übrigen sehr gut! Du fragst: Kann MIR jemand weiterhelfen? Was kann ICH dagegen machen? Ich werte das mal so, dass Du Dir bewusst bist, dass Du das Problem bist! Oder etwa nicht?

Probleme löst man nicht, indem man sie auf Eis legt. (Winston Churchill)

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