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Zu den heutigen Dialekten siehe die anderen Beiträge. Sprach- und volksgeschichtlich sind Sachsen und Thüringer, sowie die südlichen Sachsen-Anhaltiner allesamt Thüringer, gehören also zum (ehemaligen) Thüringer Volk und sprechen oder sprachen die Thüringische Sprache. Deshalb ähneln sich die heutigen Dialekte von Thüringen und Sachsen so sehr.
Es ist der grotesken historischen Entwicklung zu verdanken, dass das heutige Land Sachsen diesen Namen trägt. Grund dafür war, dass die damaligen Fürsten des heutigen Landes Sachsen den Titel "Sachsen" über Heirat und dergleichen geerbt haben, und die tatsächlichen Sachsen heute in Niedersachsen und im nördlichen Sachsen-Anhalt leben.
Die (echten) Sachsen, die heute in Niedersachsen leben, sprachen bis vor kurzem noch ihre niederdeutsche Sprache, die jetzt praktisch ausgestorben ist und nur noch (ähnlich) in den Niederlanden und Belgien gesprochen wird. Thüringisch (inkl. Sächsisch) ist oberdeutsch und dem heutigen Hochdeutsch am nächsten, wie der Sprachforscher Theodor Frings bewiesen hat. Das gesamte Norddeutschland hat das Hochdeutsche übernommen, das sich in Mittel- und Süddeutschland herausgebildet hat. Online sind diese Dinge nicht so einfach zu finden, die Links auf diese Seiten habe ich leider nicht mehr parat.