Analyseeinleitung? das blutgericht?

Hier im Ort ist ein Gericht

viel schlimmer als die Femen

wo man nicht erst ein Urteil spricht

das Leben schnell zu nehmen

Hier wird der Mensch langsam gequält

hier ist die Folterkammer

hier werden Seufzer viel gezählt

als Zeuge von dem Jammer

Hier Herren Zwanziger die Henker sind

die Diener ihre Schergen

davon ein jeder tapfer schindt

anstatt was zu verbergen

Ihr Schurken all, ihr Satansbrut

ihr höllischen Dämone

ihr freßt den Armen Hab und Gut

und Fluch wird Euch zum Lohne

Ihr seid die Quelle aller Not, die hier den Armen drücket

Ihr seid´s, die ihm das trockene Brot noch vor dem Mund wegrücket

Kommt nun ein armer Weber an, die Arbeit wird besehen

findt sich der kleinste Fehler dran, so ist

s um Euch geschehen</p><p>Erhält er dann den kargen Lohn wird ihm noch abgezogen</p><p> zeigt ihm die Tür mit ,  Spott und Hohn kommt ihm noch nachgeflogen</p><p> Hier hilft kein Bitten und kein Flehn, umsonst ist alles Klagen</p><p> gefällt’s euch nicht, so könnt ihr geh’n, am Hungertuche nagen</p><p>Nun denke man sich diese Not und Elend solcher Armen</p><p> zu Hause oft kein Bissen Brot, ist das nicht zum Erbarmen ?</p><p> Erbarmen, ha! Ein schön Gefühl, euch Kannibalen fremde,</p><p> und jedes kennt schon Euer Ziel, der Armen Haut und Hemde</p><p>O, Euer Geld und Euer Gut, das wird dereinst vergehen</p><p> wie Butter an der Sonne Glut ,wie wird

s dann um Euch stehenWenn ihr dereinst nach dieser Zeit, nach diesem Freudenleben

Dort, dort in jener Ewigkeit, sollt Rechenschaft abgeben

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