Meine Hochachtung vor allen, die "Nächstenliebe" nicht nur propagieren, sondern auch aktiv praktizieren! ALLERDINGS: Unter www.mutter-theresa.de findet man folgendes:
"Der Ruhm blieb aber nicht ohne Kritik. Anlass war die Weigerung des Ordens, seine Finanzen offenzulegen. Es wurde gemutmaßt, dass sie einen Teil der Spenden von schätzungsweise 100 Millionen Dollar pro Jahr dem Vatikan zur Verfügung stellte. Zu ihren größten Kritikern zählte der britische Journalist Christopher Hitchens. In dem Buch „The Missionary Position“ (1995) bezeichnete er sie als „Gründerin eines Kults, der sich auf Tod und Leiden stützt“. Selbst den heilbar Kranken werde kaum medizinische Hilfe zuteil. Die Zustände in den Heimen seien katastrophal.
Trotz des hohen Bevölkerungswachstums in Indien trete sie strikt für die katholische Lehre zur Empfängnisverhütung ein. In ihrer Dankesrede für den Nobelpreis in Oslo verurteilte sie die Abtreibung als „größte Bedrohung für den Weltfrieden“.
Als Hauptkritikpunkte werden angeführt:
• Leicht heilbare Patienten wurden vom Sterbehaus nicht immer in ein Krankenhaus eingewiesen, sondern ihnen wurde bisweilen durch die Behandlung womöglich geschadet, z. B. durch Verwendung nicht sterilisierter, mehrfach verwendeter Spritzen.
• Die Patienten mussten im Sterbehaus vielfach auf primitiven Feldbetten in großer Zahl auf engstem Raum vegetieren und auch die Nahrungsversorgung war nicht immer im nötigen Umfang gewährleistet.
• Viel weitgehender ist die Kritik, die der indische Autor Aroup Chatterjee in seinem Buch The final verdict anführt. So bezweifelt er in einem Interview, dass die Hilfstätigkeit in Kalkutta überhaupt stattgefunden habe ("36.000 Kranke, die sie von der Straße aufgesammelt habe. Ich fand keinen einzigen Menschen, dem das passiert ist [...] Krankenwagen des Ordens sind zum Fahrdienst für die Nonnen umgebaut worden, und bei Hilferufen verwies der Orden auf die Ambulanz von Kalkutta.")
• Ein weiterer Kritikpunkt ist Mutter Teresas entschiedene Ablehnung der Abtreibung, unter anderem als "größter Zerstörer des Friedens". Im selben Kontext geriet auch ihre Ablehnung von künstlicher Verhütung in die Kritik.
Als in Irland darüber abgestimmt werden sollte, ob die Ehescheidung legalisiert werden sollte, rief sie die Iren dazu auf, mit Nein zu votieren.
Es gab aber auch reichlich Kritik an Mutter Theresas Arbeit. Erstens haben Ärzte moniert, die Betreuung der Kranken und Sterbenden in ihren Häusern sei dilettantisch, die Ordensschwestern schlecht ausgebildet. Mutter Theresa hat dem immer widersprochen, die medizinische Grundausbildung ihrer Schwestern müsse genügen. Ansonsten bekämen die Patienten viel Liebe, die Liebe Gottes nämlich. Von der rettenden Liebe Gottes aber hätte die moderne Medizin keine Ahnung.
Ein Zweites: Die "Missionarinnen der Nächstenliebe" bekamen und bekommen Millionenspenden aus aller Welt, aber was genau mit diesem Geld passiert, darüber hat der Orden nie Rechenschaft abgegeben. Motto: "Christus hat sich auch nicht mit Buchhaltung beschäftigt. Unsere Zeit gehört den Armen." Böse Zungen flüstern, da flössen auch Spenden in dunkle Kanäle beim Vatikan."