Muss ich auf den letzten Drücker Überstunden machen, wenn der Chef das erwartet?

Ich bin kaufmännische Angestellte bei einer Zeitarbeitsfirma, hatte aber auch schon Festanstellungen in unterschiedlichen Unternehmen. Meistens war ich als Teamassistentin/Sekretärin/Office Manager tätig.

Das Problem, um welches es hier geht, hatte ich sowohl als Festangestellte wie auch als Zeitarbeiterin. Mir ist das schon öfters passiert, dass ein Vorgesetzter oder ein Kollege mir genau in dem Moment, als ich Feierabend machen wollte, Arbeit auf den Tisch gelegt hat, die unbedingt noch genau an diesem Tag erledigt werden musste.

Im Normalfall habe ich damit kein Problem und erledige die Aufgabe, bevor ich Feierabend mache. Nicht so gut finde ich das, wenn ich am besagten Abend privat etwas vor habe. Das ist bei mir nicht oft der Fall, da ich unter der Woche abends keine festen Termine habe und sehr flexibel bin. Aber wenn mal etwas ist, an das ich zeitlich gebunden (z. B. ein Konzert oder freitags die Bahnfahrt zu meinem Partner, der in einer anderen Gegend lebt) bin, sehe ich das nicht ein, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, nur weil eine Aufgabe mir erst am Nachmittag auf den letzten Drücker gegeben wurde und unbedingt noch am besagten Tag fertig sein muss.

In solchen Fällen bin ich schon mehrmals gegangen, ohne die Aufgabe am gleichen Tag zu machen und habe dann ganz schön Ärger bekommen. Dürfen Chefs und Kollegen von mir verlangen, dass ich meine privaten Pläne auf den letzten Drücker verschiebe und finanzielle Verluste in Kauf nehme?

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