Nach dem, was Du auch in Kommentaren hier schilderst, sollte noch genügend Spielraum für eine Korrekturbeschneidung vorhanden sein.

Das Ergebnis würde ich aber nicht dem Zufall überlassen, also dem zufälligen Können eines beliebigen Urologen.

Ich kann Dir nur raten, die Arztempfehlung von Eurocirc.org in Anspruch zu nehmen. Die haben eine Liste mit empfehlenswerten Adressen in ganz Deutschland, sortiert nach Ort und gewünschtem Beschneidungsstil. Die wissen auch, wer gut nachbeschneidet. Auf diese Weise findest Du garantiert jemand, der Dir hilft, dass Dein Penis hinterher so aussieht wie Du es Dir wünscht.

Die Empfehlung kostet zwar eine kleine Schutzgebühr, ist das Geld aber mehr als wert. Schließlich hast Du nur einen Penis!

Und wenn Du nach der Beschneidung beim empfohlenen Arzt für Eurocirc einen Feedbackbogen ausfüllst, bekommst Du einen Großteil der Gebühr erstattet. Mit diesem Feedback hilfst Du die Datenbank von Eurocirc aktuell zu halten und leistest so einen Beitrag für andere, ebenso jemand Kompetentes zu finden.

Nur Mut, es lohnt sich!

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Naja, ich glaube das geschilderte Problem hängt mit etwas anderem zusammen:

Als junge Erwachsene fühlen sich die meisten Männer erst mal stark und zu allem in der Lage. Ab etwa 30 kommt zu diesem Gefühl oft noch beruflicher Erfolg und eine stabile finanzielle Situation hinzu, ohne dass das subjektive Gefühl der Jugend schon nachlässt — der Volksmund bezeichnet das als „Mann in den besten Jahren.“

Irgendwann ab um die 40 jedoch dämmert den meisten, dass die Jugend nicht ewig dauert, was ziemlich verunsichern kann: auf Fotos mit Studierenden sieht man selbst auch in gepflegt und fit definitiv nicht mehr gleichaltrig aus. Der Körper verzeiht nicht mehr so viel. Der Schlaf wird leichter störbar. Die Augen können sich in Lesenähe nicht mehr so gut scharfstellen. Man wird schneller dick, abnehmen wird schwieriger. Ja, und auch Libido (sexuelle Lust) und Potenz werden spürbar fragiler — man kommt aus dem Alter heraus, wo man immer will und kann.

Das alles passiert über kurz oder lang bei allen Männern — auch die Entwicklung mit der Libido und Potenz. Sie ist aber ziemlich unabhängig vom Vorhandensein der Penisvorhaut. Bei mir hat dieser Prozess im skizzierten Alter längst anfangen, als ich noch eine Vorhaut hatte. Während in jüngeren Jahren der Penis als rein mechanischer Lustspender funktionierte, spielte mit dem Älterwerden der Kopf als wichtiger Bestandteil sexueller Erregung eine immer wichtigere Rolle. Meine Beschneidung hat daran nichts geändert.

Aus dieser Erfahrung würde ich ziemlich sicher davon ausgehen, dass auch in Deinem Fall das Beschnittensein kaum die entscheidende Ursache für die von Dir beschriebene Entwicklung sein wird — wie so oft, wenn die Beschneidung dazu verführt, als einfache Erklärung für bestimmte sexuelle Unzulänglichkeiten herzuhalten, auch in anderem Alter. Dafür, dass die Erklärung nicht taugt, spricht die gleiche Erfahrung vieler unbeschnittener Männer im gleichen Alter wie Du.

Stattdessen hilfreicher könnte sein, wesentliche andere Faktoren für Potenz und Libido zu berücksichtigen wie Art der Ernährung, Gewicht, Sport oder bedingt gesunde Genussmittel wie Alkohol oder Nikotin. Auch die aktuelle psychische Gesamtsituation oder die Qualität von Beziehungen spielt eine relevante Rolle — weswegen es auf der anderen Seite auch eine erhebliche Zahl beschnittener Männer gibt, die auch weit nach dem 40. Lebensjahr absolut zufrieden mit ihren sexuellen Erleben sind.

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Ich konnte direkt nach dem Ankleiden nach dem Eingriff wieder normal gehen — deshalb meine Nachfrage, was wohl bei Dir anders gewesen sein könnte.

Ich hatte einen Druckverband um die Wunde. Ich hatte auch noch eine Netzunterhose aus der OP-Kleidung. In Kombination mit einer recht engen Unterhose (Slipboxer) darüber konnte ich den Penis aufrecht am Körper fixieren (Eichel Richtung Bauchnabel). Auf diese Weise konnte ich direkt nach der OP alle normalen Alltagsbewegungen ausführen, ohne überhaupt irgendetwas von der frischen Beschneidung zu spüren.

Das geht aber auch ohne Netzunterhose, wichtig ist, dass der Penis möglichst aufrecht fixiert ist, damit möglichst wenig reiben kann und die frische Naht sollte halt mit einem Verband vor auch minimaler Reibung geschützt sein.

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Zum Arzt gehen

Klingt nach einem generellen dermatologischen Problem. Sprich, ein Fall für einen Hautarzt.

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Mit anderen Worten: Du möchtest gerne einen beschnittenen Penis haben und hast noch Bammel vor den nötigen Schritten dorthin. Kann ich verstehen.

Ich kann Dich aber auch beruhigen. Du wirst selbst mit lokaler Betäubung außer dem kleinen Pieks beim Einstich der ersten Spritze nichts von dem Eingriff mitbekommen. Und in Kombination mit dem Druck-Verband, den man am Ende der Beschneidung um seinen Penis bekommt, wirst Du auch danach nicht nennenswerte Schmerzen haben. Jede Zahnbehandlung war für mich schlimmer. Für mich war’s eher wie ein Friseurbesuch.

Das einzige, was unvermeidbar kurz Schmerzen verursachen kann, ist eine frühmorgendliche Erektion in den ersten zwei oder drei Nächten, aber das lässt sich mit einem Toilettenbesuch sehr gut abstellen.

Du brauchst auch keine Angst vor einem Reißen des Vorhautbändchens bei Erektionen zu haben: denn, richtig, das kann zwar tatsächlich nach einer Beschneidung stören und spannen, wird aber aus dem Grund in der Regel bei der Beschneidung immer entfernt.

Nur Mut, Du wirst es nicht bereuen. Wenn Du Fragen hast, gerne nachhaken oder in meinem Profil durch die Antworten auf ähnliche Fragen lesen.

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Wenn Du Deine Vorhaut wie geschildert gar nicht mehr zurückziehen kannst, dann wirst Du genau das beim Urologen oder der Urologin erzählen und zwar als Begründung, warum Du Dich dort vorstellst. Mit 20 Jahren bist Du auch in der Verantwortung, einen passenden Termin zu vereinbaren. Auch bei der Terminvereinbarung kannst Du Deine Vorhaut-Probleme als Anlass für Deinen Terminwunsch nennen — das ist dort so normal, wie wenn Du beim Zahnarzt um einen Termin wegen Zahnschmerzen ersuchst.

Du bist auch alt genug, dass Du von dem ganzen Vorgang nichts mit Deinen Eltern besprechen musst.

Vor einer Beschneidung brauchst Du überhaupt keine Panik, nicht mal Sorgen zu haben. Da wir in einem Land mit moderner Medizin leben, wird diese OP unter Betäubung durchgeführt. Fachgerecht ausgeführt, wirst Du von der OP nichts spüren und im Normalfall auch während der Heilung im Wesentlichen kaum nennenswerte Schmerzen haben.

Auch vor einem beschnittenen Penis brauchst Du keine Angst zu haben. Nichts daran fühlt sich schlechter an oder funktioniert schlechter als ein unbeschnittener Penis, es ist nur alles ein bisschen anders, sozusagen ein anderes anatomisches Konzept. Man kann sich prima daran gewöhnen. Wenn Du wie Du schilderst derzeit Deine Vorhaut gar nicht zurückziehen kannst, wird ein beschnittener Penis über kurz oder lang sogar eine Verbesserung in vieler Hinsicht darstellen.

Nur Mut, Du junger Erwachsener!

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Du brauchst eigentlich keine Angst vor Schmerzen haben. Eigentlich ist sogar die Vollnarkose völlig übertrieben. Normalerweise reicht eine lokale Betäubung vollkommen aus.

So oder so bekommst Du von dem Eingriff gar nichts mit. Bevor Du irgendetwas mitbekommen könntest, ist die Wunde vernäht und ordentlich verpackt. Achte hinterher darauf, den Penis in der Hose möglichst nach oben zu fixieren — das hilft gegen die postoperative Schwellung am effektivsten und kann Wund-Schmerzen nahezu völlig verhindern: das einzige, was nennenswert weh tun kann, ist zu viel Bewegung an der Penishaut, wenn die an der Wunde zieht. Wenn Du das minimieren kannst, tut die Wunde auch nicht weh.

Zum Penis nach oben fixieren hilft ein möglichst eng anliegender Slip in Kombination mit dem Druckverband um den Penis. Am besten ist ein Slip aus Mikrofaser: dann kratzt und scheuert auch nichts an der ungewohnt freilegenden Eichel.

Den einzigen Zug auf die Wunde, den Du nicht verhindern kannst, ist der durch nächtliche Erektionen. Dagegen hilft es, auf die Toilette zu gehen, dadurch verschwindet die Erektion. Achte beim Toilettengang darauf, möglichst senkrecht nach unten Wasser zu lassen, damit der Verband nicht nass wird. Vorne an der Eichel hat der Verband in der Regel dazu eine ausreichend große Öffnung. Das präzise senkrechte Wasserlassen ist leichter, wenn Du im Sitzen pinkelst.

Es kann sein, dass die Schwellung auch auf die Harnröhre drückt und dadurch der Strahl vorübergehend etwas unpräzise ist. Dem kannst Du begegnen, indem Du versuchst schwallartig in kurzen Stößen wasserzulassen. Durch den dadurch höheren Druck ist der Strahl dann leichter gerade zu halten und zu kontrollieren.

Solltest Du Erektionsschmerzen jenseits des Toilettengangs haben, hilft es, die Wunde zu entlasten, indem Du von der Peniswurzel aus die Haut mit zwei oder drei Fingern in Richtung Eichel schiebst, dazu reichen schon ein paar Millimeter. Im Liegen hilft es auch, die Beine auf der Seite liegend wie ein Embryo anzuwinkeln — das entlastet die Spannung auf der Bauchdecke und damit an der Penishaut ebenso.

Nach ein paar Nächten, wenn die Wunde nicht mehr ganz frisch ist, kann es auch angenehm sein, untenrum nackt zu schlafen, dann kann sich die Haut von Penis und Hodensack selbstständig besser verteilen und Zugschmerzen vermeiden. Dazu sicherstellen, dass der Hodensack vor den Beinen ist, damit er frei beweglich ist.

Nur Mut! Ich selber habe innerhalb eines halben Jahres den Prozess zweimal durchgemacht (wegen Nachbeschneidung zur Straffheit) und ich kann sagen, jede Zahnbehandlung war für mich in ihren Folgen unangenehmer. Ich wünsche Dir, dass Du das hinterher auch so für Dich zusammenfassen kannst.

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Ich nehme an, Du suchst einen Urologen, der „gut beschneidet“, also darin Routine und Erfahrung besitzt und somit verlässlich erfreuliche Beschneidungsergebnisse erzielt?

Ich wohne nicht in Deiner Gegend. Wenn Dir ein verlässliches Ergebnis wichtig ist, dann lohnt es sich ggf. aber eh, ein paar Kilometer weiter zu fahren. Die Website beschneidung-experten.de listet in Köln-Porz etwa einen Arzt auf.

Einen besonders verlässlichen Tipp, der dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch genau zu Deinen Wünschen passt, erfährst Du über die Arztempfehlung von Eurocirc. Die haben eine Liste mit empfehlenswerten Adressen in ganz Deutschland, sortiert nach Ort und gewünschtem Beschneidungsstil.

Die Empfehlung dort kostet eine kleine Schutzgebühr und eine Pfandgebühr. Den Pfand erhältst Du zurück, wenn Du nach der Beschneidung einen Feedback-Bogen für Eurocirc ausfüllst. Du trägst damit dazu bei, die Datenbank von Eurocirc aktuell zu halten und hilfst so anderen, die nach einer Beschneidung mit zuverlässigem und gutem Ergebnis suchen.

Immer im Kopf haben: Eine handwerklich perfekte Beschneidung kann zu einem wirklich erfreulichen Penis führen. Was verpfuscht ist, ist jedoch unter Umständen nicht so einfach zu korrigieren. Also gleich zu einer Person gehen, die es kann, denn Du hast nur einen Penis!

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Natürlich darfst Du raus mit Freunden. Ich bin direkt im Anschluss an die Beschneidung wieder zur Arbeit gegangen.

Achte halt darauf, dass Dein gutes Stück gut verpackt und fixiert ist — ich habe während der Heilung enge Mikrofaser-Slips getragen: damit konnte ich den Penis einigermaßen nach oben halten (hilft zur Heilung und zum Abschwellen) es scheuerte nichts und der Hautkontakt an der Eichel konnte nicht kratzen und pieksen.

Wenn’s übrigens mal nässt und dann festklebt: mit Wund-Desinfektionsspray feucht machen, dann löst sich’s, ohne alles aufzureißen.

Ach, und Du musst halt eventuell dafür sorgen, dass Du bei Toilettenbesuchen einen ausreichend geschützten Raum und eine Umgebung hast, in der Du auf die derzeit etwas anspruchsvolleren hygienischen Bedürfnisse Deines Penis genug eingehen kannst.

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Pflicht ist eine Salbe mit Sicherheit nicht. Ich habe meinen Arzt gefragt, ob ich Cremes oder Kamillebäder anwenden soll und was er davon empfiehlt, und er sagte mir, dass nichts davon nötig sei. Und das ist immerhin ein ästhetischer Chirurg.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man nicht trotzdem irgendwelche Maßnahmen ergreifen kann. Kamille wird eine desinfizierende Wirkung bescheinigt, mit Bepanthen kann man eine geschmeidige Hautentwicklung im Bereich der Narbe unterstützen. Es gibt auch bestimmte Narbencremes, auf die manche Beschnittene schwören.

Aber wie gesagt, zwingend nötig ist all das nicht. Solange die Wunde noch nicht verschlossen ist, würde ich auf chemische Einwirkung von außen auf jeden Fall verzichten. Cremes wie Bepanthen haben eine aufweichende Wirkung auch auf die zur Wundheilung nötige Krustenbildung und auf die Fäden — beide Wirkungen möchte man in den ersten 7-10 Tagen vielleicht nach Möglichkeit eher vermeiden.

Im Zweifel auf den Rat des Arztes beschränken.

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Grundsätzlich finde ich es sehr verantwortungsvoll, dass Du in der Abwägung zwischen verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten am Genitalbereich Deiner Söhne bisher zunächst möglichst konservativ vorgegangen bist und so wenig invasiv möglich. Unter diesem Gesichtspunkt verstehe ich den Gedanken auch, mit einer Teilbeschneidung wieder so wenig wie möglich eingreifen zu wollen.

Andererseits kann ich Dir als einer, der sich als Erwachsener beschneiden lassen hat und daher beide Zustände bewusst und ausgiebig kennt, auch versichern: ein beschnittener Penis ist kein Weltuntergang. Nichts daran muss sich schlechter anfühlen oder schlechter funktionieren, es ist nur anders — halt gewissermaßen ein anderes anatomisches Konzept.

Unter diesem Gesichtspunkt und aus dieser Erfahrung heraus glaube ich, dass Du keinem Deiner Söhne mit einer Teilbeschneidung des einen Sohns einen Gefallen tust.

Zuerst dem Teilbeschnittenen nicht: an das andere Konzept eines beschnittenen Penis kann man sich viel besser gewöhnen, wenn es nicht ein Zwischending ist — letzteres habe ich regelrecht als so nervig erlebt, dass ich mich maximal straff habe nachbeschneiden lassen.

Deinem vollständig beschnittenen Sohn tust so auch keinen Gefallen: er fühlt sich dann schlechter gestellt, obwohl zu unrecht.

Und zu guter Letzt setzt Du für beide die Beschneidung in ein unnötig negatives Licht, indem Du die Beschneidung selbst wo nötig als ein unbedingt zu vermeidendes Übel einsortierst. Dabei ist sie in beiden Fällen eine gute Lösung für ein reelles Problem.

Wie gut jedoch jemand mit seinem beschnittenen Penis im Leben später zurecht kommt, hängt ganz wesentlich davon ab, ob die Beschneidung mit etwas Positivem verbunden wurde oder nicht: Der Kopf ist nachher viel entscheidender als das Vorhandensein einer Vorhaut.

Aus diesem Grund rate ich Dir zu einer straffen Beschneidung beider Söhne. Die einzige Frage, die Du eventuell erwägen könntest ist, wie weit die Narbe von der Eichel gesetzt wird. Ist sie ein bisschen weiter weg, bleibt noch ein bisschen mehr innere Vorhaut übrig — die darin enthaltenen Lustrezeptoren weiß der eine oder andere Beschnittene später manchmal zu schätzen. Straff geht trotzdem, nennt sich dann high&tight. Sollte der Arzt das nicht anbieten, ist es aber auch kein großes Problem. Wie gesagt der Kopf ist wichtiger.

Ich wünsche Deinen Söhnen alles Gute und Zufriedenheit mit ihren zukünftigen Penes.

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Ich würde Dir eine straffe Beschneidung (tight) empfehlen. Wenn man sich schon beschneiden lässt, dann lohnt sich auch ein Ergebnis, bei dem die Eichel immer frei ist und sich auch keine Resthaut mehr darüber schieben lässt. 

Warum straff?

Eine Beschneidung ist eine ziemliche Umstellung des Konzeptes "Penis". Es fühlt sich danach alles anders an: die freie Eichel im Alltag, die Stimulation bei Masturbation und Sex, andere Reinigungs- und Hygieneroutinen.

Daran kann man sich ziemlich gut gewöhnen, aber die Umgewöhnung funktioniert auf die Dauer nicht so gut, wenn sich der Penis halb beschnitten und halb unbeschnitten anfühlt und verhält — und so ist es bei einer „Loose“-Beschneidung:

  • die sexuelle Stimulation etwa funktioniert mit "Unbeschnittenen-Technik" nicht mehr so gut, bei Techniken, die sich gut bei straff ("tight") beschnittenen Penissen anwenden, ist jedoch die Restvorhaut im Weg.
  • eine trockene Eichel und innere Restvorhaut fühlt sich seidenweich an. Wenn durch Loose-Technik noch Hautfalten übrig sind, bleiben dann dennoch "klebrige" Stellen. Das kann ganz schön nerven -- bei Stimulation wie bei der Hygiene. Dabei hat die Klebrigkeit nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sondern in übrigen Haut-auf-Haut-Abschnitten funktioniert die Schleimhaut halt noch als Schleimhaut und sammelt Sekrete.
  • Loose sieht es insgesamt eher schrumpelig aus ohne Mehrwert für Gefühl und Hygiene.

Ich selber kenne auch alles drei und fühle mich mit dem jetzigen Tight-Zustand viel wohler als mit dem "Zwischending" (und das war schon eigentlich eher tight vorgesehen).

Ich würde allerdings unbedingt empfehlen, mindestens 1,5-2 cm innere Vorhaut dabei zu erhalten. Diese enthält Nervenzellen anderen Typs als die Eichel. Ein straffes Ergebnis ist trotzdem möglich (high&tight). Auf diese Weise erhältst und behältst Du sehr vielfältigere Möglichkeiten zur Stimulation als wenn dafür nur noch die Eichel zur Verfügung steht und es fühlt sich in jeder Situation klasse an. 

Ich bin selber so beschnitten und sehr glücklich damit. 

Das Frenulum sollte dabei übrigens unbedingt mit weg. Die Nerven, die man damit in Verbindung bringt, liegen eigentlich darunter. Und im beschnittenen Zustand wird das Frenulum eigentlich nur ständig schmerzhaft gereizt und bei Erektion spannt es unangenehm. Hatte ich erst und kann es nicht empfehlen. Habe es noch entfernen lassen.

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Das hängt nicht von der Vorhaut ab, sondern davon, wie stark Du zum Zeitpunkt des Orgasmus geistig UND körperlich erregt bist.

Mit zunehmendem Alter wird die Stärke der Ejakulation tendenziell schwächer.

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Hallo, willkommen im Kreis der Beschnittenen.

Bei mir hat es sicher zwei Wochen gedauert, bis die Narbe ringsherum einigermaßen geschlossen war und weitere 4 Wochen, bis alle Schwellungen so weit abgeklungen waren, dass der Penis einigermaßen seine Form wieder gefunden hat.

Das Selbstauflösen der Fäden und die Wundheilung waren bei mir auch nicht überall gleich gut synchronisiert. Da wo Fäden schon fehlten, war die Wunde etwas empfindlicher gegen Zug. Das konnte schon mal etwas brennen.

Im Allgemeinen habe ich es sonst aber erlebt wie Du: eigentlich keine Schmerzen außer bei den nächtlichen Erektionen in den ersten Nächten. Und an ein Jucken an der Naht kann ich mich auch erinnern. Mir schien es mit den Fäden zusammenzuhängen, denn es juckte immer dort, wo noch Fäden waren. Ist glaube ich eine ziemlich normale Reaktion, verschwindet aber spätestens mit den Fäden.

Gute Heilung weiterhin!

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Ich reinige meinen Penis unter der Dusche mit einer Waschbürste und rückfettender Olivenölseife.

Nach einer Schulter-OP hat mir eine Physiotherapeutin Melkfett zur Narbenpflege empfohlen, um die Narbe weich und geschmeidig zu halten. Das hat der Narbe und der Haut so gutgetan, dass ich damit auch die Beschneidungsnarbe behandelt habe.

Kann ich für den ganzen Penis empfehlen. Tut auch der Eichel gut und geht bei der Anwendung gerne in vergnügliche Fortsetzungen über — was sich auch deshalb anbietet, weil es schön langsam einzieht und auf diese Weise lange eine perfekte Mischung aus rutschig und griffig bildet.

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Du beschreibst es eigentlich akkurat: bei einer High&tight-Beschneidung bleibt der größte Teil der vielbeschworenen drölfzigtausend lustempfindlichen Nerven der Vorhaut erhalten, denn dabei werden hauptsächlich äußere Vorhaut und ein Teil der Schafthaut abgetragen und die sind für das Lustempfinden völlig irrelevant. Damit man das behaupten kann, sollte aber schon ein bisschen mehr als 1cm innerer Vorhaut übrig sein.

Wenn ein Penis high&tight beschnitten wird, handelt es sich zu 100% nur um eine Designänderung am Penis. Entfernt, was einem für vollständiges Lustempfinden fehlen könnte, wird ja auch objektiv nichts. (Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sogar die meisten low&tight beschnittenen das kaum anders wahrnehmen, obwohl dort objektiv schon einiges an empfindsamer Haut entfernt wird — nur reicht was verbleibt eben im Normalfall aus).

Ob und wie stark dennoch eine Desensibilisierung stattfindet ist eher eine Frage eines evtl. fehlgeleiteten Lernprozesses im Gehirn. Oder weil mit zunehmendem Alter eben im ganzen Körper die Sinne schwächer werden. Hat dann aber nichts mit der Beschneidung zu tun.

Die Trockenheit des high&tight beschnittenen Penis führt jedenfalls nicht zur Desensibilisierung. Ein paar Minuten in feuchter Umgebung und der Penis fühlt sich exakt so an wie mit straff zurückgezogenener Vorhaut.

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Nach der Beschneidung hast Du nun einen Penis mit stark verändertem Konzept. Gerade die Stimulation muss man danach ganz neu lernen, weil vertraute Mechanismen und Handgriffe teilweise so nicht mehr funktionieren. Dafür lassen sich mit Fantasie, Geduld und Zärtlichkeit mit sich selber andere, neue Wege herausfinden. Das kann super funktionieren, braucht aber manchmal etwas Zeit und Neugier und funktioniert schlecht, wenn man sich unter Druck setzt.

Dass sich masturbieren, so wie es derzeit bei Dir läuft, abgesehen vom ausbleibenden Orgasmus trotzdem gut anfühlt ist doch schon mal ein guter Anfang!

Ich habe zwar zum Glück keine prinzipiellen Probleme zum Orgasmus zu kommen. Ich erlebe wie viele andere Beschnittene aber auch, was oft in positiver Weise als bessere Kontrollierbarkeit des Orgasmus beschrieben wird: es gibt eine Form der Stimulation, die geil ist aber bei der man das Gefühl hat, man könnte ewig weitermachen.

Und hier liegt glaube ich eine Falle. Es gibt da einen Moment, wo man das Gefühl hat: jetzt will ich aber doch mal zum Höhepunkt. Intuitiv meint man, dieses Ziel erreichen zu können, indem man dieselbe Stimulation wie vorher aber mit mehr Kraft und mehr Geschwindigkeit anwendet. Falsch! Denn was passiert dann gerne? Das Gefühl wird mitnichten intensiver, sondern wird sprichwörtlich abgewürgt.

Stattdessen:

  • Gehe grundsätzlich davon aus, Deinen Penis zu streicheln, nicht zu reiben oder gar zu rubbeln. Ein Penis ist kein Rubbellos!
  • Widerstehe der Versuchung, beim Verlangen nach „mehr“ den händischen Druck zu erhöhen
  • versuche, den Unterleib möglichst zu entspannen. Hilfreich kann eine entspannte Körperhaltung sein, zum Beispiel im Liegen
  • konzentriere Dich mental nicht auf die Hände und ihre Bewegung, sondern auf erregende Gedanken und Fantasien. Lass die Hände selbständig spielen.
  • Wenn Du auf irgendetwas bei Deiner Stimulation achten möchtest: pass auf so lockeren Kontakt wie möglich auf. Bedenke: für die meisten Unbeschnittenen ist die einfachste Technik das drucklose „Mütze-Glatze-Spiel“, bei dem der physische Druck durch die indirekte Stimulation der Vorhaut gedämpft wird. Ein beschnittener Penis will und braucht aber auch nicht mehr „Gewalt“.
  • Hör auf, wenn Du keine Lust mehr hast und mach ein andermal weiter, wenn Du wieder Lust hast. Sexuelle Lust funktioniert nur mit innerer Erregung.
  • Wenn Dein bestes Stück gewaschen ist und Deine Hände auch, wirst Du in den meisten Fällen kein Gleitmittel benötigen, so wenig wie Du Gleitmittel benötigst, um jemanden am Am oder an der Wange zu streicheln.
  • Wenn Du doch auf Gleitmittel zurückgreifen möchtest, probiere eins aus, das Kontaktgefühl auch ohne Drücken transportiert. Bei mir hat sich Melkfett bewährt, ein Hautpflegeprodukt aus der Drogerie.

Insgesamt lade ich Dich ein, auf dem Weg, Deinen Orgasmus wiederzufinden, möglichst vielfältig und fantasievoll vorzugehen. Suche verschiedene Arten, Dich lustvoll zu berühren. Nimm die lustvollen Berührungen wichtiger als das Ziel des Orgasmus.

Dann wirst Du eine neue, bunte Sexualität erleben, die Du wie nie zuvor genießen kannst, und Menschen, mit denen Du Sex hast, ebenso.

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Geht mir manchmal auch so. Sexuelle Erregung und Harndrang liegen nun mal rein physiologisch nah beieinander. Dabei kommunizieren Lustempfinden und das Bedürfnis zum Wasserlassen oft gegenseitig miteinander.

Ein bisschen Harndrang, bevor er nervt, begünstigt Erektionen. Diese mit Stimulation zu genießen macht dann trotz des Auslösers Spaß.

Umgekehrt führt Masturbation wiederum ja zu Entspannung des Beckenbodens. Ein entspannter Beckenboden jedoch lässt den eventuell schon vorhandenen aber noch unbemerkten Harndrang stärker spüren. Besonders wenn man es ohne Druck und Eile etwas gemütlicher angehen lässt, kann dann der Harndrang irgendwann stärker werden als die sexuelle Erregung, dann entspannt sich eben irgendwann auch der Penis.

Als kleiner Junge habe ich das intensive Spiel mit meiner Vorhaut als sehr lustvoll erlebt — das endete dann aber immer mit dem dringenden Bedürfnis zu pinkeln.

Seit ich beschnitten bin, streichle ich beim Urinieren manchmal die Eichel, um den Harndrang zu verstärken, wenn es mal nicht laufen will oder ich provozieren will, dass auch wirklich alles aus der Blase kommt.

Und wenn ich nunmehr als Beschnittener mir zum Masturbieren extra viel Zeit nehme, was ja mit Vergnügen jetzt viel einfacher ist, kommt es bei mir oft genauso vor wie von Dir beschrieben: erst lustvolles Stimulieren, das allmählich, ohne allzu viel Lustverlust in Harndrang übergeht; dann muss ich Wasserlassen und danach mache ich weiter mit meinen Solosex.

Also kein Grund zur Beunruhigung!

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Ich persönlich habe mich nach 10 Tagen sehr vorsichtig wieder getraut. Zwar so, dass jeder direkte Zug oder Druck auf die Narbe ausgeschlossen war, was gar nicht so einfach war, aber funktioniert hat. Von den selbstauflösenden Fäden war da sicherlich die Hälfte noch da.

Ich hatte trotzdem hinterher ein bisschen schlechtes Gewissen, weil ein Orgasmus auch von innen maximal ziemlich an den Wunden reißt, wie ich da gespürt habe. Aber kaputt ist mit Sicherheit nichts gegangen.

Ich habe danach sicherheitshalber wieder ein paar Tage gewartet. Aber genossen habe ich es trotzdem — auch zu wissen, wie gut es beschnitten selbst unter den Einschränkungen der Vorsicht noch funktioniert. Geil war es!

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