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Nicht alles, was 'live' gezeigt wird, ist automatisch Performance. Auch wenn der Begriff heute häufig in dieser Weise verstanden wird, so bezeichnet er doch im Bereich der darstellenden Kunst ursprünglich eine Art des Arbeitens, das sich fundamental vom bis dato dagewesenen Schauspiel-Theater (und den ihm zugehörenden Vorstellungen von Handlung, Figuren und der Trennung zw. Figur und Darsteller) unterscheidet.
Performance-Art entwickelt sich ab den 60er Jahren. Wesentlichen Beitrag leistet dazu die Fluxus-Bewegung, die versuchte, die Grenzen zwischen den Genres Musik, Kunst, Theater, Tanz und Dichtung aufzuheben.
Mitglieder dieser Bewegung haben sich selbst oder gegenseitig Handlungsanweisungen für Happenings, Aktionen oder Performances geschrieben, sogenannte 'scores' (Partituren). Viele dieser Texte sind erhalten und wurden 2002 in einem Buchprojekt zusammengefasst. Im "Fluxus Performance Workbook" findest du zahlreiche (englischsprachige) Performance-Anweisungen, die sich meist mit einfachen Mitteln umsetzen lassen: http://www.deluxxe.com/beat/fluxusworkbook.pdf