Was ich hier jetzt sage, ist keinesfalls eine ernsthafte wissenschaftliche Erkenntnis, die ich hier dilettantisch wiedergebe. Ich habe also keine Ahnung davon, wie Linguisten das bezeichnen würden, was ich hier beschreibe. Aber ich bin mir daher auch sicher, dass es jeder verstehen kann, was ich es jetzt mit normalen Wortschatz beschreibe.
Ich bin ein sogenanntes Vielsprachenkind und sprach unter anderem Romani, Italienisch und auch Französisch und ging in Hochdeutschland (Celle) zur Schule. So kann sich sicherlich jeder gut vorstellen, dass mein Deutsch hundsmiserabel war, aber niemand wusste, welche Ursprungssprache denn meine Muttersprache gewesen wäre, da es in Celle damals mehr als 50 % Flüchtlinge mit ostdeutschem Akzent gab und die romanischen und jenischen Mundarten von der sogenannten wandernden Bevölkerung waren, welche gewöhnlich auch als Zigeuner bezeichnet werden.
Aber meine Mutter war eine Deutsche und mein Vater ein Engländer, und dort, wo ich wohnte, sprach man nur Plattdeutsch. Meine Eltern waren beide Dolmetschern in der englischen Armee und hatten es mit den KZ-Insassen in Bergen-Belsen zu tun. Ich hatte zu der Zeit damals noch viele auffällige „Sprachfehler“ und musste dann mit vielen anderen Kindern morgens vor Schulbeginn in eine Sprachschule.
So sagte ich z.B. „ich bing" statt "ich bin", weil ich das „n" ausschließlich in der Kehle sprach, wie du das auch vom Wort „Schinken" her kennst, also nicht so wie üblich, wo du vorne an den Zähnen deine Zunge anlegst, sondern hinten in der Kehle den Gaumen zusammendrückst.
Die Sprachform ist also davon abhängig, ob der folgende Laut ein Kehllaut wird, wie z.B. g, c, k und q. Ist der vordere Buchstabe ein Selbstlaut oder Umlaut, dann spricht man das „n" vorn mit angelegter Zunge aus.
Wenn also wie im "Orange" ein weicher Rachenlaut gefordert ist, dann ist ein weicher Übergang erforderlich, aber wenn du einen harten Kehllaut benötigst wie "k", dann fehlt dieses „n". Benötigst du aber dahingegen ein noch schärferes „K“, dann schreibt man nicht Doppel-K, sondern „ck", wobei dieses „c" eigentlich ein weicher Kehllaut ist.
Denn man spricht es aus wie „chchch … hina“, nicht wie „Kina". Viele unserer deutschen Landleute können einfach kein weiches „K“ (ch) aussprechen und sagen stattdessen „Kina", hören sich dabei aber immer nur „China" sagen.
Somit spricht man je nach vorherrschendem Dialekt ein weiches, ein sehr weiches und ein härteres „g“. Wobei manche Leute sogar das eigentliche stumme „e" am Ende auch noch aussprechen.
Dass manches „A" wie „Ä" ausgesprochen werden, ist uns vom Englischen her sehr wohl bekannt. Aber weniger bekannt ist der merkwürdigste Umlaut aller Zeiten, wo sich das „A" mit dem „O" paart. Du findest es noch in den skandinavischen Sprachen wieder, aber im Deutschen ist es bereits abgeschafft, es ist nämlich das „å", das weder wie ein A noch wie ein O klingt. Und jenes findet beim Französischen Orange oft Anwendung.
Also „Oransch" ist Deutsch und „Oronsch“ ist Französisch, wo das „n" in allen Sprachen in der Kehle gesprochen wird und das „e" am Ende weggelassen wird.