Das kann man nicht so pauschal sagen. Das Leben was wir von der Erde kennen, entwickelte sich wirklich nur aufgrund der hier herrschenden Bedingungen. Dafür ist die Zusammensetzung der Erde, Atmosphäre und die Mischung der Atmosphäre, der Druck der Atmosphäre, der Temperatur der Erde, der Beleuchtung auf der Erde, die Drehgeschwindigkeit der Erde, und Chemisch/Physikalischen Eigenschaften und vielen weiteren Eigenschaften verantwortlich. Fehlt nur ein kleiner Baustein oder würde auch nur eine minimale Änderung der Eigenschaften eintreten, hätte das ein mehr oder weniger großen Einfluss auf die Evolution und das Leben. Die Gravitation ist nur ein Faktor der in diesem Puzzle mit spielt. Da es keinen zweiten Planeten mit der exakt gleichen Bedingung wie auf der Erde geben kann, kann man die Frage nur schwer beantworten.
Grundsätzlich kann man aber sagen, ist die Gravitation niedriger als der heutige Durchschnitt auf der Erde (Auf der Erde gibt es auch große Gravitations-Unterschiede. Denk mal an Berge und Täler als Beispiel), werden die Lebewesen im laufe der Zeit größer. Ist die Gravitation höher wie in deiner Frage, entwickelt sich das Leben eher kleiner und im extrem-Fall sogar platter wie Schaben die kleine Beinchen haben und einen nah am Boden liegenden platten Körper besitzen. Das liegt daran da die Auswirkung der Gravitation einen Gegenstand immer Richtung Erd oder Planeten-Mittelpunkt drückt. Drückt sie also stärker bei höherer Gravitation, wäre der Aufbau einer großen Lebensform mit langen Beinen und Körper wie ein Mensch, kontraproduktiv. Mit der Zeit würde der Rücken gekrümmt und wenn man sich nur beugen würde, würde der Kopf einen zu Boden fallen lassen. Ein aufrechtes Gehen wie heute auf der Erde wäre wesentlich schwerer.
Ein platter Körper mit kurzen Beinen hätte also die besseren Chancen. Er könnte nicht einfach Kopf über zu Boden fallen. Sein Gewicht wäre dementsprechend gut verteilt. Das Genaue Gegenteil gilt für eine Umgebung mit weniger Gravitation. Die Gravitation ist Abhängig von der Größe (Masse) eines Körpers. Ein kleiner Planet der in seiner Dichte etwa gleich der Erde wäre, hätte also eine geringere Gravitation. Ein größerer Planet, eine größere. Wie aber schon erwähnt, das Leben ist nicht nur Abhängig von diesem Faktor.
Warum waren die Dinos damals so groß und warum ist das Leben heute relativ klein im Vergleich, obwohl sich die Gravitation seit dem kaum verändert hat(das Leben im Ozean mal außer Acht gelassen. Der Blau Wal ist das größte je auf Erden existierende Lebewesen, und es lebt heute. Was aber an der Physik des Wassers liegt. Das Gewicht im Wasser wird wesentlich besser in alle Richtungen verteilt als an Land)? Zwei wesentliche Punkte gab es. Wegen der Zusammensetzung der Atmosphäre (Damals war der Sauerstoff-Anteil wesentlich höher als heute)und die Rotations-Geschwindigkeit der Erde, die damals höher war als heute und die Tage damit kürzer und weitere Punkte. Die Evolution ist ein sehr langwieriger Prozess. Über ein oder zwei Generationen passiert nichts wesentliches. Es sind manchmal Tausende oder Millionen Jahre notwendig, damit sich die Evolution auf ein Lebewesen wesentlich auswirken kann.
Wenn sich ein Prozess also kurzfristig ändern würde, hätte das Leben nur sehr schlechte Chancen. Es würde aussterben oder sein Leben gravierend verändern. Ein Prozess muss sich also im laufe der Zeit ändern, damit das Leben und die Evolution überhaupt eine Chance bekommt, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Würdest du einen Menschen also einer wesentlich größeren Veränderung aussetzen, würde Er das garantiert nicht lange schadlos überleben. Die Evolution hätte also keine Chance. Anzufügen ist aber noch das die Gravitation wesentlich größer oder kleiner sein müsste, damit wir davon betroffen wären. Wie gesagt, Veränderungen in der Gravitation sind für den Menschen wesentlich besser zu verkraften als so manch anderer Prozess.