In der Pflege, unabhängig ob man als Betreuungs- oder Pflegekraft arbeitet, wird man IMMER Bewohner/Patienten/Kunden haben, mit denen man nicht zurecht kommt.
Der Bewohner muss nicht dich nich mögen, genausowenig, wie ich davon ausgehe, dass du alle magst, oder?
Er hat sein Recht, dass er dich eben nicht mag, auch wenn es nicht auf eigener Meinung basieren mag, sondern auf Beeinflussung.
Du bist Betreuungskraft. Ich habe selbst lange neben der Pflege im KH noch im Altenheim ausgeholfen und eine Betreuungskraft war nie gezwungen, zu einem Bewohner zu gehen (das waren nur wir Pflegekräfte).
Du kannst ja durchaus mal anklingen lassen, wenn wieder so ein Spruch à la "Kann ja nur...betreuen!" - "Ja, ich schon...was machen Sie, dass es den Leuten hier besser geht?" oder wenn wieder "sie vergisst ja alles." - "Helfen Sie mir doch, dann geht es vielleicht schneller..." oder "Schreiben Sie mir doch bitte eine Liste, dann vergesse ich auch nichts."
Man darf sich hier NICHT zum Opfer machen (lassen). Dann hat man beim Bewohner verloren.
Und wer dir auf die Brust starrt UND sich mit der Zunge dabei über die Lippen fährt, das IST sexuelle Belästigung. Und ja, das musst du weitergeben. Denn genau dieses "Nicht-Handeln", gibt den Patienten und Bewohnern das Gefühl, sich alles erlauben zu dürfen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Solche Patienten und noch viel heftigere Übergriffe, waren ein Mitgrund, warum ich aus der Pflege ausgeschieden bin, weil mein AG das ganz ok fand, wenn der Patient Hand an die Pflegekraft legte...Kunde ist ja König.
Wenn dein AG nicht so ist, melde es BITTE! Nicht nur DIR zuliebe, sondern auch den anderen Pflegekräften, denn Du wirst sicher nicht die einzige sein! BITTE!