War diese Äußerung unprofessionell von mir?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim und kümmere mich um 30 Bewohner in "meinem" Wohnbereich. Es ist sicherlich nicht ungewöhnlich, dass man zu manchen ein herzliches Verhältnis hat und zu anderen keinen richtigen Bezug hat. Manche wollen auch gar nicht von den Mitarbeitern vom sozialen Dienst besucht werden.

Es gibt eine alte Dame, die ich besonders mag. Sie ist 98 und ist schwer krank. Sie ist wohl nur noch am Leben, weil sie so eine Kämpfernatur ist und die Angehörigen sie zu allen möglichen Ärzten schleppen. Wenn ich sie besuche, führen wir immer interessante Gespräche. Sie ist sehr gebildet, hat Humor und ist auch noch ein sensibler Mensch wie ich.

Ich mache mir oft Sorgen um sie und besuche sie so oft wie möglich.

Gestern war ich in ihrem Zimmer, als eine Pflegekraft reinkam. Sie umarmte die Bewohnerin herzlich und sprach mit ihr. Ich bin immer etwas gehemmt, was Umarmungen betrifft, weil ich nicht weiß, ob das erwünscht ist.

Nachdem ich die Umarmung gesehen hatte, habe ich der Bewohnerin mit einer Aussage zu verstehen gegeben, wie sehr ich sie mag. Ich habe ihr alles Gute gewünscht, weil ich jetzt drei Tage frei habe und gesagt, dass ich oft an sie denke, auch wenn ich nicht im Haus bin.

Die Bewohnerin zeigte sich daraufhin etwas distanziert. Sie sagte in ziemlich barschem Tonfall, dass ich mich aber doch um genügend andere Menschen kümmern müsse. Ich wollte zuerst antworten, dass ich sie eben besonders ins Herz geschlossen habe, ließ es aber.

Vielleicht mag sie mich ja auch gar nicht besonders? Ihre Nichte besucht sie sehr oft und mir ist augefallen, dass sie mich jedes Mal so komisch mustert. Vielleicht hat die Bewohnerin ja etwas Negatives über mich gesagt?

Hätte ich ihr nicht so ehrlich sagen dürfen, dass ich oft an sie denke?

War das ein Fehler?

Liebe Grüße

Altenpflege, Zuneigung
Hat die Kollegin sich negativ beeinflussen lassen?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft in einem Pflegeheim. Unser Team vom sozialen Dienst empfinde ich nicht gerade als kollegial, denn es gibt kaum Zusammenhalt und viel Lästerei.

Deshalb war ich froh, mich seit zwei Jahren mit einer bestimmten Kollegin gut zu verstehen. Wir sind total gegensätzlich (sie ist sehr selbstbewusst und laut, ich bin ein etwas schüchterner und sensibler Mensch). Wir haben uns auch privat einige Male getroffen und schrieben öfter mal in WhatsApp.

Jetzt scheint sich alles geändert zu haben. Am Montag hatten wir ein Gespräch unter vier Augen. Sie sagte, sie habe ein Telefonat mit einer Kollegin gehabt und die habe erzählt, dass unsere ehemalige Vorgesetzte mich sehr auf dem Kieker hatte. Im Gespräch mit anderen Mitarbeitern habe sie oft meinen Namen im negativen Sinne fallen lassen. Auch einige Kolleginnen haben über mich gelästert.

Es hat mich verletzt, das zu hören. Ich kann mir denken, dass manche nicht mit meiner empfindsamen Art zurechtkommen. Auch wirke ich vielleicht etwas unselbständig, weil ich mich desöfteren rückversichere. Trotzdem finde ich, dass ich meinen Job gut mache. Ich kann gut auf die älteren Menschen eingehen und mit ihnen fühlen. Wenn ich etwas für sie erledigen kann, dann tue ich das.

Am Dienstag hat dann diese Kollegin voll ihren Frust an mir ausgelassen. Sie schnauzte herum und sagte mir, dass ich für alle der Prellbock sei. Ich wehrte mich nicht, weil ich einfach sprachlos war!

Trotzdem fragte ich sie, ob wir denn in meinem Urlaub ab nächster Woche einen Kaffee trinken gehen, so wie wir es geplant hatten. Sie antwortete ausweichend, dass ich doch manchmal einige Tage lang nicht in WhatsApp bin. Was für mich kein Argument ist, denn es ist schon vorgekommen, dass sie auf meine Nachrichten eine Woche später oder gar nicht reagierte!

Ich habe den Eindruck, dass diese Kollegin jetzt keinen Respekt mehr vor mir hat.

Würdet ihr euch noch um sie bemühen?

Lieben Gruß

Kollegin, Lästereien, Respektlosigkeit
Bedeutet das, dass meine Tochter etwas zurückgeblieben ist?

Liebe Community,

meine ältere Tochter ist 16 Jahre alt und war in den ersten Jahren etwas entwicklungsverzögert, vor allem in der Motorik. Als sie in der Schule war, bekam sie Ergotherapie, aber so ganz reicht sie bis heute nicht an Gleichaltrige heran.

Sie hat jetzt die mittlere Reife mit einem befriedigenden Ergebnis erreicht. Was mich nach all den Lernschwierigkeiten gefreut hat. Im September beginnt sie ein soziales Jahr in einem Altenheim.

Doch es gibt eine Sache, dir mir wirklich Sorgen macht. Meine Tochter war nie in die Klassengemeinschaft integriert. Sie war immer sehr still, verträumt und langsam. Sie hat immer Anschluss gesucht, wurde aber nie ernst genommen. Als sie in die Pubertät kam, baute sie nur noch Kontakte zu Mädchen auf, die einige Jahre jünger sind als sie. Aktuell hat sie eine Freundin, die 12 ist. Die beiden gehen zusammen reiten und meine Tochter versteht sich super mit ihr. Das Mädchen besucht uns ab und zu und leider muss ich sagen, dass meine Tochter bezüglich der Reife auf demselben Level ist.

Jungen sind für meine Tochter absolut kein Thema. Sie hat kein Interesse und es sieht auch nicht so aus, als wenn sich das in absehbarer Zeit ändert, was ich nun überhaupt nicht schlimm finde.

Trotzdem mache ich mir Sorgen.

Daher meine Frage: Kann es sein, dass meine Tochter massiv entwicklungsverzögert ist?

Liebe Grüße!

Schule, Familie, Psychologie, Kinder und Erziehung, Liebe und Beziehung
Wie kann ich mit diesen Bewohnern wieder zurechtkommen?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim und der Job macht mir Spaß. Ich beschäftige mich gern mit den hilfsbedürftigen Menschen. Ich finde es rührend, manchmal ihre Freude an den verschiedenen Aktivitäten zu sehen.

Es gibt allerdings zwei Bewohner in "meinem" Wohnbereich, die mich absolut nicht leiden können und mich das deutlich spüren lassen. Am liebsten würde ich sie ignorieren, aber das geht leider nicht.

Zu dem einen Bewohner hatte ich anfangs einen guten Draht. Doch irgendwann schloss er sich einer gewissen Gruppe von rumstänkernden Frauen an und seitdem hat er sich sehr zum Negativen verändert. Wenn er mich nur sieht, scheint er schon Rot zu sehen. Er hat sofort totale Aggressionen in den Augen. Dazu kommen beleidigende Sprüche über mich wie "Die kann nichts anderes als die Leute betreuen" oder "Die rennt schon wieder hin und her, vergisst wohl alles". Er war schon ein halbes Jahr feindselig mir gegenüber, aber vor kurzem ist er im Aufzug mit seinem Rollstuhl gegen die Wand geknallt und gab mir die Schuld dafür (ich hatte einer Bewohnerin die Aufzugtür aufgehalten). Seitdem hasst er mich regelrecht.

Mit einem anderen Bewohner kam ich lange Zeit gut klar. Allerdings machte er sich einen Spaß daraus, mir im Gespräch immer gierig auf die Brust zu gucken. Dabei fuhr er mit der Zunge über die Lippen. Ich ignorierte das manchmal, teilweise drohte ich ihm mit dem Zeigefinger. Ich wollte kein Fass deswegen aufmachen, vonwegen sexuelle Belästigung.

Jetzt aber hat er ein Problem mit mir. Letzte Woche zeigte er fordernd auf die Rückseite seines Rollstuhls (er hat Wortfindungsstörungen) und meinte wohl, dass ich ihn schieben sollte. Nur habe ich das in letzter Zeit einige Male bei anderen Bewohnern gemacht und Pflegekräfte sagten mir, ich solle mich nicht ausnutzen lassen. Die meisten können noch selbst mit ihrem Rollstuhl fahren. Ich habe diesem Bewohner also klar gemacht, dass er das doch selbst kann und nicht geschoben werden muss. Seitdem ist er schwer beleidigt. Sobald ich ihn anspreche, guckt er demonstrativ weg. Wenn ich ihm sein Essen aufs Zimmer bringe, wird er schon aggressiv. Ich habe versucht, das auf lockere Art wieder ins Lot zu bringen. Habe ihm gesagt, dass er doch wohl nicht die beleidigte Leberwurst spielen will, aber er reagiert überhaupt nicht.

Sorry, aber ich habe keine Lust auf solche Idioten, die null Respekt vor mir haben.

Kann ich überhaupt noch erreichen, dass sie sich mir gegenüber wieder normal verhalten?

Könnt ihr mir einen Rat geben?

Lieben Gruß

Beruf, Liebe und Beziehung
Ist so ein Verhalten Mobbing oder "nur" Zeigen von Antipathie?

Liebe Community,

ich arbeite seit einiger Zeit in einem Job im sozialen Bereich. Leider fühle ich mich da wegen einiger Kolleginnen und deren Zickereien untereinander überhaupt nicht wohl.

Besonders aufgestoßen ist mir das Verhalten einer Kollegin, die mich in den ersten 3 Wochen dort eingarbeitet hat. Sie war bemüht, mir alles Notwendige zu zeigen, doch ich spürte, dass sie mich ablehnte. Ab und zu bemerkte ich, dass sie mit einer Kollegin tuschelte und dabei in meine Richtung guckte.

Als Krönung sagte sie bei der ersten Teambesprechung, wo eben auch weitere Mitarbeiterinnen anwesend waren, dass ich doch eh fast alles vergesse! Es ging dabei um ein Formular, wo ich mich nicht erinnern konnte, dass sie es mir überhaupt mal gezeigt hat.

Mir war ihr Bloßstellen vor den Anderen sehr unangenehm und ich sprach sie im Nachhinein darauf an. Ich sagte, sie hätte mir doch sagen können, wenn sie mit meiner Arbeitsweise nicht einverstanden sei. Sie zuckte nur mit den Schultern und entschuldigte sich nicht für ihr mieses Verhalten.

Eine andere Mitarbeiterin versaut mir jedes Mal ein Fest, das desöfteren mit den Heimbewohnern stattfindet. Jedes Mal findet sie einen Grund, mich runterzuputzen und genießt das offensichtlich auch. Schließlich bekommen ja dann genug Andere mein "Versagen" mit. Wenn es um das Schleppen von Tischen und Stühlen geht, betont sie genüsslich meinen Namen unter denen, die das machen dürfen. Sie selbst packt natürlich nicht mit an, sondern delegiert nur.

Ist so etwas Mobbing?

Oder ist es "nur" ein Zeichen, dass man mich nicht mag und nicht akzeptiert?

Gruß,

Astra

Beruf, Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung
Findet ihr das Verhalten der Friseurin auch frech?

Liebe Community,

ich hatte gestern einen Termin beim Friseur. Ich habe freundlich und höflich zu verstehen gegeben, dass ich beim letzten Mal mit meinen Strähnen nicht zufrieden war. Die Haare werden blondiert und gefärbt. Der Ansatz und der obere Teil vom Hinterkopf waren schon nach einer Woche wieder dunkel, als wenn die Farbe nicht bis dorthin gekommen war. Dieser Kontrast zum restlichen Haar, das inzwischen schon zu blond ist, ist nicht gerade toll.

Die Chefin von dem Friseursalon fuhr mir gleich ins Wort. Jetzt nach 5 Wochen sei der Ansatz natürlich dunkel, da sei normal. Als ich wiederholte, dass es schon von Anfang an so war, meinte sie, wir brauchen jetzt gar nicht diskutieren. Wenn es beim nächsten Mal wieder so sei, solle ich sofort nach einer Woche reinkommen.

Sie bediente gerade eine Kundin, die ganz tolle Strähnen hatte. Ich sagte, dass ich das sehr schön finde und wollte wissen, ob man das bei mir auch so machen könne. Die Chefin war schon genervt und antwortete, dass man das ganz bestimmt bei mir nicht so machen könne. Zuerst müsse meine Blondierung rauswachsen. Als ich dann sagte, dass ich auch gern ein paar dunklere Strähnen hätte, behauptete sie, dass ich die mal gehabt habe und sie mir zu dunkel gewesen seien. Was aber überhaupt nicht stimmt, denn alle Haare wurden einfach ständig heller!

Ich fragte daher noch, was man denn machen könne, damit die Haare nicht weiter ausbleichen. Ihre Antwort war, dass ich dann halt immer einen Hut aufsetzen oder ein Kopftuch tragen müsse. Was ich als unverschämt empfunden habe!

Wie findet ihr das Verhalten der Friseurin?

Kann ich jetzt wirklich nur nach und nach die Blondierung rauswachsen lassen?

LG

Astra

Friseur, Psychologie, Benehmen, Gesellschaft
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