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Der Begriff der „Rolligkeit“ beschreibt die Zeit der Empfängnisbereitschaft der weiblichen Katze. Eine rollige Katze zeigt ihre Paarungsbereitschaft durch Schreien, Zutraulichkeit und dem Rollen am Boden.
Die Rolligkeit ist für Katzen sehr stressig. Die Katze befindet sich in einem Zustand ständiger Paarungsbereitschaft. Dabei können grundsätzliche Bedürfnisse wie das Fressen oder auf die Toilette gehen leicht vergessen werden. Durch die hormonelle Umstellung ändert sich die Katze auch in ihrem Verhalten. Die Tiere werden teilweise aggressiv – besonders gegenüber ihren Artgenossen – und markieren regelmäßig. Bei Wohnungskatzen besteht zudem ein erhöhtes Risiko der Flucht.
Wer seinem Stubentiger das wiederkehrende Leid ersparen möchte, sollte die Katze kastrieren lassen. Insbesondere um eine ungehemmte Vermehrung zu verhindern, ist eine Kastration von Katzen sinnvoll.
Bei diesem Eingriff werden die Fortpflanzungsorgane vollständig entfernt. Das heißt: Bei der Katze die Eierstöcke, beim Kater die Hoden. Durch die Kastration wird die Katze vollkommen unfruchtbar. Dazu wird die Produktion von Sexualhormonen fast vollständig eingestellt. Dadurch wird also nicht nur eine unkontrollierte Fortpflanzung verhindert, sondern auch Verhaltensweisen wie hormonbedingtes aggressives Verhalten oder Markieren reduziert.
Die Wesensveränderung der Katze nach der Kastration ist demnach nicht nur für die Katze selbst, sondern auch für ihren Besitzer von Vorteil.
Dadurch, dass sich der Kontakt zu fremden Tieren reduziert, wird nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern zusätzlich auch das Risiko von übertragbaren Krankheiten wie Leukose oder Katzen-AIDS gemindert. Bei den weiblichen Katzen wird zudem das Risiko von hormonellen Erkrankungen reduziert, bei Katern wird das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, wesentlich gemindert.
Außerdem bestätigen einige Studien, dass die Lebenserwartung von Katzen, die kastriert wurden, höher ist als die von unkastrierten Katzen.