hier auf Erden sehen wir so vieles nicht, sind so kurzsichtig, unzulänglich, unvollkommen.. müssen essen, schlafen, arbeiten um Geld zu haben, um ein Menschen-würdiges Dasein führen zu können.
Dazu kommt, dass man - grundsätzlich gesagt - hier auf Erden nicht über den materiellen Tellerant sehen kann, oder nur sehr sehr begrenzt.
Wäre es richtig, wenn das was man hier tut oder nicht tut darüber entscheidet, was mit uns in der Ewigkeit geschieht? Ein Menschenleben bzw. sein Inhalt was da war, soll entscheiden, wo und wie wir die Ewigkeit verbringen müssen? Das wäre ein höchst fehlerhaftes, unvollkommenes und unfaires System.
Wir können das, was wir dann in der Ewigkeit drüben erleben, erfahren oder sein werden doch hier garnicht sehen, bewerten, abwägen oder sonstwie beurteilen, also wäre es doch auch in keiner Weise fair, wenn wir hier direkt oder indirekt darüber entscheiden oder darüber entscheiden müssen. Die Menschen sind doch in Bezug auf das Jenseits blind wie Maulwürfe, haben nicht die geringste Ahnung, was da drüben ist oder was das Leben nach dem Tod ist, und wenn man sie dann am Ende noch für ihre Blindheit und Unzulänglichkeit (wie sie von Gott geschaffen wurden) auf ewig bestrafen würde, das wäre der Gipfel der Einfältigkeit meiner Meinung nach. (nicht respektlos gemeint)
Es gibt kein einziges Argument, warum Menschen anderer Glaubensrichtung oder mit anderen Standpunkten nicht in den Himmel kommen sollen dürften. Warum sie nicht auch das Recht haben sollten. Das sind alles nur menschliche Erwägungen und Standpunkte. Es wird vertreten, weil es in einem Buch steht. Die Beziehung und Erfahrung mit Gott sei niemandem genommen oder streitig gemacht, aber die Leute machen den Fehler zu denken oder zu glauben, aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Erlebens mit Gott und der Reinheit die sie hierdurch im Geistigen erleben, dass das was in der Bibel steht, zwangsläufig alles haargenau zutreffend sein müsste. Aber das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Der Christ denkt, Gott würde es nicht zulassen, dass die Bibel verändert oder verfälscht würde, aber genau das ist über die Jahrhunderte immer wieder geschehen. Sie wurde umgeschrieben von den Mächtigen, um die Menschen weiter zu unterdrücken und gefügig zu machen. Dazu kommt, dass diese Texte in Zeiten bzw. Jahrhunderten geschrieben wurden, in denen Menschen noch auf eine ganz andere Weise gedacht haben, sie viele Dinge, wären sie anders geschrieben worden, noch garnicht hätten verstehen können oder es wäre in früheren Zeiten nicht angenommen / akzeptiert worden. So muss man verstehen, dass jede Religion / jedes Glaubensbuch immer im Kontext der Zeit verstanden werden muss, in der sie entstand, und deshalb niemals die absolute Wahrheit darstellen kann. Die Warheit ist alleine schon wissenschaftlich energetisch gesehen so komplex, die Schöpfung besteht aus einem Netz von Wirklichkeiten bzw. die jenseitige/geistige und Welt Gottes, dass all das nicht mal in der heutigen Zeit richtig verstanden werden könnte, es hat eine viel umfassendere Tiefe und Grösse als man es als Mensch mit den fünf Sinne oder dem Verstand je begreifen könnte. Das bedeutet, die Menschheit wird noch sehr lange nicht mal im Ansatz eine Ahnung davon haben, was oder wer Gott wirklich ist alles in allem. Man kann ihn heute im Allgemeinen lediglich vermenschlichen und ihn als kleines Menschenwesen sehen, der ebenso menschliche Eigenschaften besässe wie wir alle. ZB Dass er traurig darüber sein könnte, dass seine Kinder nicht an ihn glauben oder dass er etwas fordere, um seine Liebe oder Gunst zu erhalten.
Die Wirklichkeit oder Realität des Lichtes und im weiteren des Urgrundes macht keinerlei Unterschiede und setzt oder fordert keine Bedingungen. Das bedeutet nicht, dass man alles tun kann und das alles keine Rolle spielt, was man tut. Aber das Gottes Licht hat es nicht nötig, Forderungen zu stellen, sondern es hat die Absicht sozusagen zu erhalten, alles Seiende zu verwirklichen und sorgt dafür, dass sich die Schöpfung weiter entwickelt in einer Art von Evolution. (wie gesagt im Sinne einer Weiterentwicklung) Somit existiert in aller Schöpfung eine Art von kosmischer Ordnung, die alles in sich vereint zu einer Einheit, in der nichts weniger Wert ist.
Leben gibt es daher nicht nur im materiellen Kosmos auf unzähligen Planeten, sondern auch im Geistigen in nahe unendlich vielen Realitäten. Wie unsinnig wäre es, wenn Gott all diesen Wesen ihre Gesinnung oder ihre Entscheidungen vorwerfen würde. Die Wahrheit, das Licht, das Leben und die Liebe aus der Welt Gottes heraus wirkt durch sich und ganz selbstverständlich und hat kein Interesse an Bestrafung, oder Verdammung. Das wäre eine kleingeistige egoistische Eigenschaft, die nur unvollkommene Individuen aufweisen. Eine allumfassende göttliche Realität oder Wirklichkeit - das was wir Gott nennen - ist Herrlichkeit, Harmonie, Ordnung, Liebe und Vollkommenheit, die ewig ist und die mit unendlicher Liebe und Kraft die Schöpfung erhält, weiter führt und weiter entwickelt, weil das die Absicht des Höchsten ist, die aus dem Urgrund heraus strömt. Dabei muss es gegensätzliche Ausprägungen geben und auch Motoren für diese beabsichtige Evolution von allem Seienden. Das heisst, wenn Gott tatsächlich so egoistisch und damiit leider auch kleingeistig wäre, wie es oftmals gesehen wird, würde all das überhaupt keinen Sinn machen und Gott wäre im Grunde auf eine Art gesehen ein kleines unvollkommenes Wesen, das sich nicht sonderlich dafür einsetzten will, dass aus dieser Katastrophe (der Schöpfung wie sie ist) etwas besseres wird bzw. diesen Missstand aufzuheben, denn nach Ansicht der Bibel verwirft Gott die allermeisten Seelenkinder und hält damit den ständigen Konflitk immer nur weiter aufrecht bzw. lässt alles einfach immer so weiter laufen, obwohl er schon lange alles hätte verändern können, unternehmen können, was wirklich etwas hätte verändern können.
Eine solche Annahme und Auffassung versteht aber Gott nicht im Geringsten. Jeder der schon einmal zB in einer Nahtoderfahrung das Licht erlebt hat, weiss, welche Eigenschaften das Licht in sich trägt und er hat erfahren und gefühlt, dass das Licht nicht fordert oder Gewalt ausübt, es geht keinerlei Konflikt von ihm aus und daher überträgt es auch keinerlei Konflikte oder Forderungen an die Geschöpfe.
Alles wird und entwickelt sich nach kosmischen, dh universalen Gesetzen. Das was man als Karma versteht, ist ein Teil dieser Gesetzmässigkeiten. Jedoch nicht um zu strafen, sondern um die Dinge weiter zu entwickeln, weiter voran zu bringen, hin zu weiteren Stufen des Seins sozusagen.
Es ist also von Seiten Gottes keine Frage wer etwas mehr oder weniger verdient hat. Es gibt so gesehen (sinnvollerweise) nur die Evolution in der gesamten Schöpfung und die Absicht des Höchsten alles Seiende zu grösserer Blüte zu führen. Daraus gehen die Erfahrungen hervor, die wir alle machen im Laufe unserer Werdung, Zeit spielt dabei keinerlei Rolle, nur das Werden.