Hey du, in welcher branche lernst du? Weil in manchen Branchen ist es wichtig Kontaktfreudig zu sein.
Ich kann dir nur sagen, was ich aus Erfahrung weis. Wir hatten auch einen Lehrling, dem mein Vorgesetzter auch vorwarf, dass er lügt und keine Lust hätte, auf die Lehre. Ich habe mich dann mal wo er in meine Schicht war, die Zeit genommen um mir selber ein Bild von ihm zu machen. Und dadurch ist mir aufgefallen dass einer meiner Kollegen also ein Facharbeiter ihm so schlecht macht. Und unser Lehrling war halt so dumm, und hat sich versucht für etwas zurechtfertigen, was er gar nicht getan hat.
Es war für mich ein hartes Stück arbeit, meinen Vorgesetzten davon zu überzeugen. Dass unser Lehrling einer miesen Intrige zum Opfer gefallen ist. Ich habe ihm gesagt tue niemals lügen, sei ehrlich, und gebe zu wenn du Mist baust. Schiebe keinen anderen Kollegen aus Feigheit vors Loch. Denn dadurch wirst du früher später auch so akzetiert wie du bist.
Du willst deinen Ausbilder, davon überzeugen dass die andere komplette Abteilung gegen dich Arbeitet. Sorry aber da musst wohl aber übel aus der Konfortzone heraus tretten.
Denn es ist wichtig dass du die Leute die gegen dich sind darauf ansprichst, dass es dir so vorkommt als würde man dich sabotieren. Es ist ganz egal ob du es dir nur einbildest oder ob was wahres dran ist. Wenn u dich mit deinen Ausbilder unterhälst, formulierst du dich nicht so wie hier. Dass du anderen die Schuld für dein Versagen gibst. Denn du kannst dir bei solchen Anschuldigungen nicht sicher sein, ob es tatsächlich stimmt. Du musst dich so ausdrücken, dass du vermutest dass man dich Sabotiert. Weil dann muss dein Ausbilder das Gespräch mit den Kollegen suchen. Denn er hat eine Fürsorgepflicht für dich. Und wenn dich das vorherrschend Arbeitsklima psychisch Labil werden lässt. Kann er, und darf er auch nicht das einfach runter spielen.
Dann habe ich noch ein Tipp, versuche nicht alles Richtig machen zuwollen, den dadruch schleichen sich kleine Fehler ein, die du gar nicht mitbekommst. Weil dein Fokus auf das vermeiden von Fehlern gerichtet ist. Somit kannst du auch nicht die nötige Konzentration auf bauen, die man brauch um bei der Sache zubleiben. Denn im Hinterkopf spuckt die ganze Zeit, eine Angst den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Diese lässt dich scheitern, diese verursacht auch deine Schüchternheit.
und diese verunsichert dich in der Rutine der Arbeit, wenn dich jemand beim Arbeiten beobachtet. Denn du willst den Beobachter dann aus eben diesen Grund etwas beweisen. Dabei weisst du doch eigentlich schon längst dass du dein Aufgaben gerecht wirst. Und genau das musst du stets ausstrahlen bei jeder deiner Arbeiten. Wenn du kehren musst, dann kehre zügig und vorallem richtig. Weil es fällt dir auf die Füße, wenn ein Facharbeiter nachbessern muss. Ich komme aus der Branche Logistik, und da gehört Kehren dazu. Ich bin zwar Teamleiter, aber trotzdem ist ein Lehrling, für mich keine Putze, oder den ich nur minderwertige Aufgaben erteile. Einen Lehrling der denkt es ging hier auf Arbeit nur um Spaß, und Staplerfahren, und respektiert mich nicht. Den habe ich ganz einfach meinen Posten angeboten für den Rest der Schicht. Kein einziger hat sich bisher getraut, dieses Angebot anzunehmen. Damit zeige ich dem Lehrling, dass ich nicht für umsonst diese Position bekommen habe. Es hat alles seine Gründe, bloß einen Lehrling erzählt man solche Hintergründe nicht, wenn er nicht selber danach fragt. Als ich lehrling war musste ich mich auch behaupten gegen meinen Ausbilder der mich mit voller Stränge behandelte. Doch im dritten Lehrjahr, konnte ich mich durchsetzen, und ab den Tag an, respektierten mich auch meine Kollegen.
Wenn du im Gespräch mit deinem Ausbilder bist, gibst du ihn nicht Gelegenheit dich auszufragen. weil er sich nicht am Schreibtisch ein Bild davon verschaffen. Sondern vorort und so argumentierst du auch. Stelle du ihm gewisse Fragen. Z.B. du kommst scheinbar nicht mit den Kollegen aus der anderen Abteilung klar, deshalb fragst du, ob es nicht noch eine andere Abteilung gibt, in die man dich hineinversetzen kann. Denn du willst ja dein Können beweisen, und dass es nur Lüge ist, was man dir vorwirft. Sage ihn auch dass du von ihm hilfe erhoffst, damit du deine Lehre fachgerecht und Erfolgreich beenden kannst. Sage ihn auch dass du eventuell auch gerne hier weiter arbeiten willst, und eben nur diese eine Problematik dich daran hintert, den Wille dazu zubilden. Du sagst auch dass es Teilweise auch deine eigene Schuld ist, und du etwas mehr Zeit brauchst um dich anderen zu öffnen. Weil du willst erstmal deine Kollegen kennenlernen, denn in der Vergagenheit ist dir deine Offenheit oftmals auf fie Füße gefallen. Jedoch bloß nur wenn es wirklich so gewesen ist. Solange du aufrichtig bleibst wirst du dich auch niemals in wiedersprüche verwickeln, und damit fällt dir das Gespräch auch leicht, weil du nicht darauf achten musst, auf deine Mimik und Gestik, die dich verraten könnten. Du solltest dir auch ein Ziel setzen, was du mit der Aussprache erreichen willst. Denn dadurch hast du einen Leitfaden, der es wiederrum leichter macht, die Kontrolle über den Inhalt des Gespräches zu gewinnen.
Habe einbisschen mehr Selbstvertrauen, und du wirst sehen. Dass alles meist nur ein Hirngespinst ist.
Danke, und wünsche dir viel Erfolg