Manchmal - manchmal nicht
jeder Beruf hat seine Sonnen- und Schattenseiten.
Die Frage ist, was hätte ich sonst gemacht - ich wollte es immer werden - ich bin es geworden und bin es noch.
Man muss den Job lieben, man muss mit Menschen arbeiten wollen, man muss Leute wie XTreme... ignorieren können und mit Kleinigkeiten zufrieden sein, denn im Gegensatz zu einem Arbeiter in der Produktion sieht man am Ende des Tages / Jahres nicht, was man geschafft hat - sondern das neue Jahr geht wieder los und die Rückmeldungen von erfolgreichen Schülern sind spärlich (gut - zu Facebook-Zeiten ist das jetzt besser geworden)
Immer wenn ich denke, ich hätte was anderes machen sollen und das alles so sinnlos ist - frage ich mich, was ich denn hätte machen sollen - naja - und dann bin ich doch wieder zufrieden.
Schüler sind u.U. sehr anstrengend - aber das kommt auch immer auf die jeweilige "Lehrerpersönlichkeit" an und wie man sich mit ihnen auseinandersetzt. Ich finde kleine Kinder nicht so toll - die Lautstärke das Rumgerenne und -geschubse .... - das kann ich mir leisten, meine Schüler sind alle über 18. Die sind ruhiger - aber teilweise nicht so leistungsfähig.
Als Angestellter muss ich sagen, es gibt sicher schönere Berufe, die ich mit meinem Studium (Ma/Ph/Info) hätte bekommen können - aber jetzt noch wechseln würde ich wohl nicht - vielleicht würde ich zu den heutigen anderen Gegebenheiten an den Schulen vor einem Studium eine andere Wahl treffen.
Wenn Du überlsgst, ob Du Lehrer werden willst, dann geh doch mal an eine Grundschule, Kindergarten, Hort, .... und frage, ob Du nachmittags helfen kannst - versuche in einem Kinderferienlager Helfer zu werden (in den Ferien) oder eine Sportgruppe, AG, .... zu betreuen - dann wirst Du ja sehen, wo Deine "Schmerzgrenze" liegt ;-)
Viel Spaß