Dozenten von Überforderung mit den Ansprüchen erzählen?

Soll ich meinem Dozenten davon erzählen, dass ich das Gefühl habe, den Anforderungen im Seminar nicht gerecht zu werden? Es geht um ein Seminar, in dem wir sehr viel, teilweise sehr abstrakte und lange Texte lesen müssen. Anschließend müssen wir uns einen Tag vorher noch auf ein paar Diskussionsfragen vorbereiten, die oft nicht weniger abstrakt sind.

Ich bemühe mich wirklich sehr, mitzukommen und mich so gut wie möglich vorzubereiten, damit ich mich auch mal traue, mitzureden. Daher stecke ich auch sehr viele Stunden und einen hohen Abeitsaufwand in die Vorbereitung, aber in den Seminaren selbst fällt es mir ungemein schwer, mich dann auch wirklich an der Diskussion zu beteiligen, weil ich mich dann doch zu unfähig fühle. Mir ist es immer schon leichter gefallen, meine Gedanken schriftlich auszudrücken, auch wenn ich mich immer wieder zu überwinden versuche, auch mal spontan etwas mündlich zu äußern. Jedoch habe ich dies in den letzten Sitzungen nicht mehr geschafft und das bedrückt mich.

Es belastet mich immer mehr, weil ich mittlerweile schon die ganze Zeit mit einem sehr angespannten Gefühl die Texte lese und es mich fertigmacht, wenn ich schon dabei merke, dass ich sie nicht sofort verstehe. Ich will das Seminar jedoch nicht abbrechen, weil ich sonst sowieso ein anderes, ähnliches Seminar belegen müsste, um an meine Credit Points zu kommen.

Glaubt ihr, ich sollte meinem Dozenten diesbezüglich eine Mail schreiben oder es lieber mit mir selbst ausmachen? Wenn ersteres, wie viel sollte ich von meinem Problem erzählen?

Studium, Schule, Psychologie, Überforderung, Belastung, Leistungsdruck, Ausbildung und Studium
Warum kann ich mich nicht gut artikulieren?

Hallo allerseits,

ich (18/w) leide schon längere Zeit unter Artikulierungs-, bzw. Formulierungsproblemen, die immer wieder im Alltag auftreten. Hauptsächlich bemerke ich es in der Schule oder bei Diskussionen, dass ich mich in manchen Momenten einfach nicht deutlich ausdrücken kann. Zum Beispiel fange ich an zu reden, gerate aber irgendwann in Wortfindungsschwierigkeiten, stocke und was ich dann von mir gebe endet dann in einem eher unlogischen Wortmischmasch.

Das nagt ziemlich an meinem Selbstvertrauen und obwohl ich bestrebt bin, in der Schule gute mündliche Noten zu erzielen, frustriert und deprimiert es mich immer wieder, wenn ich in diese Situation gerate, sodass ich mich immer weniger melde, auch wenn ich etwas beizutragen hätte. Ich halte auch ungerne Referate, denn manchmal zittert meine Stimme beim Vortragen hörbar und ich habe das Gefühl, eine Blockade im Kopf zu haben. Auch wenn ich unter Menschen bin (meine Freunde mal ausgenommen) halte ich mich am liebsten mit dem Sprechen zurück, weil ich mir schon ziemlich dumm vorkomme, wenn mir so etwas passiert.

Beim Schreiben habe ich eigentlich keine Probleme mit dem Formulieren, ich schreibe auch sehr gerne und häufig.

Habt ihr vielleicht Ideen, welche Ursache es haben könnte? Könnte es vielleicht irgendeine Sprechstörung sein? Es macht mich langsam echt fertig ...

Danke im Voraus für alle Antworten :)

Schule, Psychologie, Selbstvertrauen, Sprechen, Sprechangst
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