Hey, ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen. Ich bin überzeugte Christin und glaube an Jesus und seine Auferstehung. Bei mir war das auch eine sehr lange Zeit so, dass ich deshalb gemobbt wurde. Am Anfang war das sehr schlimm für mich, aber ich hatte in der Realschule immer meine beste Freundin "dabei", die dasselbe glaubt wie ich. Als ich dann in die Berufsschule kam, hab ich das jetzt keinem auf die Nase gebunden, aber ich habe zum Beispiel auf meiner Tasche was aufgemalt gehabt. Ich weiß gar nicht mehr genau was. Ich glaube ein Kreuz und "Jesus". Eine Freundin in der Berufsschule wusste, dass ich das glaube. Eine andere hat dann gesehen, dass ich das auf meine Tasche gemalt hatte und hat mich darauf angesprochen und mich ausgelacht. Und plötzlich macht die Freundin mit. Das hat mich sehr verletzt. In der Fachoberschule war es dasselbe, dort wurde ich auch deshalb gemobbt, aber es war nicht mehr ganz so schlimm, weil ich selbst anders damit umgehen konnte.
Schließlich hab ich meine zweite Ausbildung gemacht und da stellte ich dann entgültig fest, dass ich besser damit umgehen konnte. Meine Klassenkameraden haben zwar versucht mich damit aufzuziehen, aber ich habe mit ihnen gelacht und ihre Fragen einfach ganz normal beantwortet, anstatt mich zu rechtfertigen.
Ich glaube es liegt ein bisschen am Alter. Um so jünger die Mitmenschen sind, um so anstrengender ist das. Hier an der Arbeit wissen das zum Beispiel auch viele und trotzdem würde nie einer deshalb mobben. Das wird einfach akzeptiert, dass ich in die Gemeinde gehe. Und ich renn ja auch nicht überall rum und erzähl davon. Nur wenn es sich ergibt sage ich, was ich glaube. Was ich persönlich auch wichtig finde.
Du sagst, du glaubst daran, bete einfach viel dafür, dass du besser damit umgehen kannst.