Zu merken, dass man von den Eltern nur ausgenutzt wird.
Ja, vielleicht hast du die. Wer eine bestimmte Begabung hat, kann nicht anders, als sich dem Thema zu widmen. Hochbegabte Kinder und Jugendliche können stundenlang Mathe oder Musik machen, ohne zu ermüden. Was nicht heissen soll, dass sie keine Pausen bräuchten.
Begabung ist eben viel mehr als Grundlagen beherrschen oder Zufallstreffer landen; Sie hat auch mit Ausdauer und Interesse an der Sache zu tun. Ob du das alles hast, kannst nur du wissen.
Wenn ich was mit eigenen Händen geschaffen oder geschafft habe. Heute zum Beispiel habe ich Rost von der Waschmaschine entfernt und die Wohnung, inklusive Fenster geputzt. Dann habe ich auch gearbeitet und war einkaufen.
Den ganzen Tag im Bett liegen und Serien gucken ist Konsum und keine Produktivität. Aber manchmal geht es nicht anders, z.B. wenn man eine schwere Depression hat und halt die Ruhe braucht.
Sie hat gesagt, sie hat Krebs und dass sie sich jetzt von der Öffentlichkeit zurückzieht, um zu genesen.
Es ist doch gut, dass du Menschen nicht verletzen willst.
Was anderes ist es, übervorsichtig zu sein und dadurch unnötig hinter dem Berg zu halten. Vielleicht hast du das in deinem Elternhaus erlernt, wenn man da immer aufpassen musste, was nicht kaputt zu machen. Oder auch bei Eltern, die einem sofort die Schuld für den eigenen Ärger usw. gegeben haben, nach dem Motto: "Du bringst mich ja noch ins Grab."
Es ist eine Sache, Menschen vorsätzlich weh zu tun. Das sollte man nicht. Aber eine andere Sache ist es, für sich selbst einzustehen. Man muss dazu weder ausfällig werden noch mit dem Taschenmesser fuchteln, sondern einfach argumentieren und den eigenen Standpunkt klarmachen.
Gemäss Zen-Buddhismus ist man beim Warten im Ego verhaftet, denn man wartet auf etwas Bestimmtes, dessen Eintritt man sich erhofft. Es gilt daher, diesen Zustand zu überwinden und ganz im Jetzt aufzugehen.
Man sollte also gar nicht "gut warten" können, sondern im Gegenteil den Wartezustand überwinden.
Nein, nichts Besonderes. Ich habe Glück, aber auch Pech gehabt. Ich bin nicht anders als meine Mitmenschen, höchstens der Leidensgrad unterscheidet sich. Es gibt Menschen, die viel Schlimmer dran sind als ich, das ist nichts, worauf man stolz sein könnte oder müsste.
Nein, du hast hier keine Fehler gemacht.
Aber entscheidend ist ja dein Gefühl. Wortfindungsstörungen und das Gefühl der Sinnlosigkeit könnten auf eine Depression hindeuten. Vergesslichkeit würde auch dazugehören.
Ich würde die Symptome entweder im Auge behalten oder darüber hinwegsehen. Vielleicht bist du einfach abgelenkt, weil du viel um die Ohren hast. Das muss nichts bedeuten.
Ausserdem sind da noch die passiven Kenntnisse. Nur weil du bestimmte Ausdrücke nicht benutzt, gehen sie nicht gleich vergessen. Das Wissen ist dennoch da und kann abgerufen werden, wenn man es benötigt.
Wenn Deutsch nicht deine "Muttersprache" (was immer dieser Begriff bedeutet) ist, kann es auch sein, dass man deine Sprachkenntnisse bemängelt, um dich so zu verunsichern. Rassisten gibt es leider. Da musst du auf Durchzug schalten und dich von solchen Leuten distanzieren.
Also, ich würde aus der Mücke keinen Elefanten machen.
Also, heute ist mehr denn je jeder seines eigenes Glückes Schmied. Man kann sich nicht einfach auf den alten Studienabschlüssen ausruhen, sondern muss halt schauen, wie man durchkommt.
Durch ein Studium kannst du dich höchstens mit anderen vernetzen; das geht aber auch über einen Verein oder eine politische Partei.
Mach am besten das, was du gut kannst und das dir auch einigermassen Freude bereitet. Die althergebrachten Garantien gelten längst nicht mehr.
Nur hat jeder andere Vorstellungen davon, wie man ihn erreicht.
An der Uni zu kündigen.
Ja, also wenn du das grosse Ganze betrachtest und alles, was im Moment so abgeht, ist dein Gefühl durchaus berechtigt.
Es gibt aber schon Dinge, die du im Kleinen tun kannst und die eine grosse Wirkung auf dein Wohlbefinden haben. Eine schön eingerichtete Wohnung zum Beispiel oder ein leckeres Essen. Wenn du das bewusst geniesst, kannst du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnen. Du kannst nämlich immer selbst steuern, worauf du dich im Moment konzentrierst und was du dagegen ausblendest.
Aus der Schulzeit kann man im Rückblick lernen, sich selbst zu erkennen. Man kann die Muster, die man dort an den Tag gelegt hat, als Erwachsener überwinden. Habe ich geschwänzt? Abgeschrieben? Nicht gelernt? Bin Sitzengeblieben? Habe andere gemobbt? Bin selbst gemobbt worden? Aus diesen Mustern kann man viel lernen, um im Leben weiterzukommen.
Also: Nein, ich wünsche mir die Schule nicht zurück, denn manchmal holt sie mich immer noch ein, obwohl ich inzwischen bald 50 bin. Dann muss ich mich kneifen und sagen: Da ist wieder dieser Kommentar jener Lehrerin usw. Damit kann man arbeiten, um sich weiterzuentwickeln.
Der Dschings Khan der Stunde sind die USA, die einfach wieder mal überall mitmischen und mit deren hochnotpeinlichem Waffenarsenal den Ton angeben. Man sieht ja, wohin das führt und in der Vergangenheit geführt hat (siehe Irak- und Afghanistankrieg).
Besser ist es, einen guten Meister / eine gute Meisterin zu haben, die einem den Weg weist. Das ist oft der effizientere Weg, um ans Ziel zu gelangen. Der Meister gibt ja seine Erfahrung weiter, aus der man ebenfalls lernen kann.
Doch, es gibt schon Unterschiede.
Riccardo Muti ist einer, der die Originale sehr ernst nimmt. Er ist somit immer um eine originalgetreue Aufführung bemüht. In Haydns "Schöpfung", die er dirigiert hat, singen Ramey, der Amerikaner ist, Popp, die Slowakin war und Araiza, ein Mexikaner. Die Aussprache ist aber einwandfrei. Man kann jeden einzelnen Konsonanten hören, sogar übers Internet.
Anderen ist das weniger wichtig; sie interpretieren die Partituren nach persönlichen Vorlieben, lassen hier was weg oder fügen dort was hinzu, spielen hier schneller oder dort langsamer.
Der Teufel liegt, wie gesagt, im Detail. Auch bei Mozart gibt es deutliche Unterschiede zwischen Harnoncourt und sagen wir mal einem japanischen Dirigenten.
Nein, solche Kinder werden halt von den Eltern oder sonstigen Vertrauenspersonen unterrichtet. Diese machen sich mit den allgemeinen Lehrplänen vertraut, greifen für den Unterricht aber auf eigene Lernmaterialien zurück. Es gibt ja heutzutage Webseiten wie The Great Courses, wo man sich für ein relativ günstiges Monatsabo allerlei Vorlesungen von Universitätsdozenten anhören kann.
Wenn diese Kinder dann an den gängigen Universitäten studieren möchten, müssen sie halt die einschlägigen Aufnahmeprüfungen noch machen. Aber das gilt ja für Schulkinder genauso, je nachdem, wo man studiert. Das Abi müssen sie dann halt nachholen.
Es ist halt die Frage, welchen Weg diese Kinder dann einschlagen. Wenn sie mit dem System überhaupt nichts zu tun haben wollen, werden sie halt durchkommen, ohne die bekannten Bildungsinstitutionen durchlaufen zu haben. Das Internet kann heutzutage jede:r benutzen und damit ein eigenes Business aufbauen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das das Zukunftsmodell ist. Jede:r muss halt selber schauen, wie er sich welches Wissen aneignet und ob und wie er damit durchkommt. Schulen mit standardisierten Lehrplänen, wie wir sie heute haben, wird es m.M.n. in naher Zukunft nicht mehr geben. Jede:r muss dann selber schauen, wo er bleibt.
Hallo
Deinen Reflex, dich ganz zurückziehen zu wollen, ist schon nachvollziehbar, nach dem, was du erlebt hast. Er ist aber unrealistisch.
Ich geh' mal davon aus, dass du noch sehr jung bist. Da ist noch ein weiter Weg vor dir, mit anderen Themen, wie Ausbildung, Hobbys, Zukunftspläne und so fort. Sofern du das alles weiterverfolgst, kommst du unweigerlich mit dem anderen Geschlecht in Kontakt, das geht gar nicht anders.
Du könntest diese Beziehung einfach mal als beendet abtun. Es ist eine Erfahrung mehr auf deinem Lebensweg. In zwanzig Jahren wirst du ganz anders darauf zurückblicken und auch froh sein, dass du sie gemacht hast. Das Herz kann nicht gebrochen werden, es wird nur geformt, wie ein gemeisselter Stein.
Sei innerlich dankbar für diese Beziehung und blick nach vorne. Das Leben geht weiter.
Viele Grüsse
Hallo
Du beschreibst es sehr richtig: Einsamkeit ist ein Gefühl, das man mit sich herumträgt, so wie Hunger oder Durst und das gar nichts damit zu tun hat, ob man gerade alleine oder von lieben Menschen umgeben ist.
Finde heraus, was der Auslöser für dieses Gefühl gewesen sein könnte. Vielleicht musstest du früh eine Verlusterfahrung machen und hast diese als "ich wurde verlassen" interpretiert. Bei unseren Gedanken fängt alles an; es macht einen Unterschied, ob du eine Situation so oder anders bewertest. Wenn sich zum Beispiel deine Eltern früh getrennt haben und daraus dieses Verlassenheitsgefühl entstanden ist, kannst du das umdeuten und sagen: Mein Vater / Meine Mutter ist gegangen und ist jetzt auf einem guten Weg.
Das bestärkt dich. Du bist dann positiv mit demjenigen verbunden, an den du denkst. Das lindert die Einsamkeit.
Ich sage meiner verbitterten Nachbarin manchmal Ähnliches. Sie ist sauer, dass ihre Kinder sich nie melden. Ich sage ihr: Freuen Sie sich doch! Ihre Kinder sind jetzt vielleicht mit den Enkeln beim Skifahren und erleben schöne Dinge. Und was will man als Mutter mehr, als dass es den Nachkommen gutgeht? Oder hätten Sie lieber ewige Nesthocker, die noch mit 50 im Hotel Mama leben?
Viele Grüsse
Nein, das war bestimmt nicht böse gemeint von ihr. Sie meinte wohl, dass du in deiner Freizeit doch von der Arbeit abschalten solltest, weil du ja nicht an jeden deiner Patienten denken kannst.
Sie hat Empathie zeigen wollen. Vielleicht kam deine Aussage aber auch etwas floskelhaft rüber und die Frau wollte dir signalisieren: Jetzt spielen Sie sich hier nicht so auf, junge Dame. :)