ja, das ist normal. Das sind die sogenannten Doktorspiele zur Entdeckung des eigenen und des anderen Körpers und um die Unterschiede kennen zu lernen. Die Kinder denken sich nichts böses dabei.
Aufklärung ist eine Sache, die immer so nach und nach erfolgen sollte. Ich fing bei meinem Großen schon mit 1,5 Jahren an, weil sein Brüderchen in meinem Bauch war und er stellte mir sehr viele Fragen. So ging das immer weiter. Ich kann gar nicht sagen, ab wann meine Kinder aufgeklärt waren. Das war eher ein schlechender Prozess und gehörte zum Leben dazu.
Da du nun ja merkst, dass deine Tochter immerhin Interesse an der Verschiedenheit von Männlein und Weiblein verspürt, würde ich das als Aufhänger nehmen, ihr so langsam einiges kindgerecht (altersgerecht) zu erklären. Die Fragen kommen dann ganz alleine von ihr.
Toll ist, dass du bereits mit ihr darüber gesprochen hast, was sie beide dort gemacht haben.
Ich habe meinen Sohn mit einer Klassenkameradin im Hochbett erwischt, als er 8 Jahre alt war.
Ich sagte, dass sie gerne kuscheln dürfen, aber dann lege ich die Matratze lieber nach unten. Das wollten die beiden nicht und fingen wieder an, sich anders zu beschäftigen. Danach ist so etwas nicht mehr passiert, jedenfalls weiß ich nichts davon.
Gestern erzählte er mir, dass er schon im Kindergarten in den Ecken gelegen hatte und mit den Mädels geknutscht hätte. Lustig. Ich erinnere mich daran, dass ich den Nachbarssohn mit 3 Jahren heimlich hinter dem Auto geküsst habe. Wir spielten damals auch ständig Hochzeit, aber draußen und mit vielen Kindern. Das ist der natürliche Prozess, der zur Entwicklung dazu gehört.