Plötzlich gefühlskalt?

Vor vier Jahren hab ich bei jeder Kleinigkeit angefangen zu weinen, konnte nie nein sagen. Ich war der liebste Mensch der Welt und wollte für jeden nur das beste, wenn es mir aber mal schlecht ging hab ich es in mir reingefressen. Ich war allgemein emotional ziemlich labil. Ich wurde in der 5. und 6. Klasse verachtet, hatte Probleme mit der Familie und hab mich selbst gehasst. Hab dann das schneiden Angefangen und bin in die Magersucht gerutscht. Ich war deswegen auch drei mal in Psychologischer Behandlung hab das aber immer wieder selbst abgebrochen. Jetzt nach nem Jahr wo ich damit durch bin (ich schneide mich nicht mehr und hab die Magersucht so gut es geht überwunden) hab ich das Gefühl als wäre ich jetzt irgendwie "kaltherzig" Ich kann bei Dingen die mich eigentlich total traurig machen und mich berühren nicht mehr weinen und schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Ich sagen jetzt viel öfter nein und wenn was dummes kommt, höre ich nicht hin. Mir ist egal was andere von mir denken (wenn ich weggehe mach ich mich also nur für ich selbst fertig) trotzdem kann ich mich noch immer nicht leiden. Ich finde mich selbst noch immer total widerlich und ich hab auch keine große Lust am Leben. Selbst wenn es mir schlecht geht, überspiele ich es immer, so das bloß niemand merkt das es mir schlecht geht. Ich kann auch ziemlich schlecht mit Gefühlen umgehen/ oder sie nicht zeigen. Ich bleibe auch immer lieber für mich selbst. Mich kotzt die Menschheit einfach nur noch an. Ist das normal? Also das man sich persönlich so verändert und ist das überhaupt "gefühlskalt"?

Achja, ich bin jetzt übrigens 19, als das alles Angefangen hat war ich ca 14/15 und ich glaube nicht das es nur eine Phase ist, es geht schließlich schon ein Jahr so.

Gesundheit, Gefühle, Menschen, Psychologie, Hass, Psyche
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