Also erstmal musst du wissen das es unterschiedliche Hiebe gibt (also die "Raspeln" wie der Laie vielleicht sagt). Je größer die Zahl des Hiebes desto weniger Materialabtrag hast du.
Dann ist noch die Hiebrichtung wichtig, im Metallhandwerk hat man in der Regel die Hiebe in Stoßrichtung, also vom Körper weg: du übst Druck aus und nimst Material ab, zum Körper hin: du übst keinen Druck aus um die Hiebe nicht zu zerstören.
Halbrundfeile: große Bohrungen, Innenradien
Flachfeile: ebene Flächen auf Maß feilen
Vierkantfeile: Nuten, Ausklinkungen
Rundfeile: Langlöcher oder Bohrungen
So in etwa kann man es sagen, wobei du noch wissen solltest das Feilen fast nur noch zum entgraten benutzt wird da das Schleifen das Feilen ersetzt hat. Der Grund dafür ist das Arbeitszeit inzwischen Teurer ist als das zu Fertigende Teil.
Gefeilt wird fast ausschließlich in der Ausbildung/Prüfung oder kleineren Werkstücken wo die "Flex" zu viel Material abnimt.
Achja und selbstverständlich gibt es für z.B. Edelstahl noch mal extra Feilen.