Da ich selber in einer FF aktiv bin, fällt mein Urteil wahrscheinlich sehr subjetiv und mit eher pro-lastig aus, aber dennoch will ich verschiedene Aspekte beleuchten...
Die Ausbildung der FF wird in gewissem Maße mit derer der BF gleichgestellt. Das ist auch dahingehend logisch, als dass beide Feuerwehren mehr oder minder oft vor die selben Aufgaben und Probelme gestellt werden. Die BF hat eben nur den "Vorteil", dass sie deutlich mehr Einsätze fährt, Routine hat und verschiedene Dinge flüssiger ablaufen. Dennoch ist auch die FF, zumindest in unserer Region - sofern sie auch mehr als fünf Einsätze im Jahr hat, sehr gut aufgestellt bzw. ausgebildet.
Eine BF ist allein aus Kostengründen schon bereits nur in den wenigstens Kommunen umsetzbar. Flächendeckend kann der Brandschutz und die allgemeine Hilfe eben nur durch die FF bestehen. An einer Optimierung insbesondere in Hinblick auf die Qualität der "Arbeit" wird natürlich auch bei der FF permanent gearbeitet.
Das Image, "die FF säuft ja nur", kann ich nicht gänzlich absprechen. Aber jeder Fußballverein oder Tennisclub trinkt nicht weniger Alkohol. Mitglieder der FF, so ist es mir ergangen, wollen Kameradschaft erleben, den Mitmenschen helfen und gemeinsam eine "schöne Zeit" haben. Zu dieser "schönen Zeit" gehören nunmal auch beöastende Einsätze und das Bier und/oder das tiefe Gespräch danach.
Alles in Allem finde ich die FF als eine unverzichtbare und einzigartige Gemeinschaft, die in der heutigen Zeit leider ein zu schlechtes Image besitzt; meist dreht sich dies jedoch, wenn die Nörgeler selbst einmal die Hilfe der Ehremamtlichen benötigen...