Hier schreiben einige, dass diese "was wäre wenn"-Grübelei für die junge Altersgruppe typisch ist. Sie verschwindet aber nicht von alleine. Wer nicht aktiv gegen diese Gedankengänge vorgeht, wird sie ein Leben lang nicht los und von einer inneren Unzufreidenheit mit sich selbst gequält. Ich finde es daher sehr gut, dass du dir frühzeitig diese Frage stellst!
Es ist ganz wichtig für sich selber zu akzeptieren, dass du zu jedem Zeitpunkt die beste Entscheidung getroffen hast, die du zu diesen Zeitpunkt treffen konntest. Hätte eine andere Entscheidung einen besseren Eindruck auf dich gemacht, hättest du ja die getroffen.
Im Nachhinein lässt es sich immer leicht sagen, dass deine Entscheidung besser hätte ausfallen können. Aber zu dem neuen Zeitpunkt hast du schon wieder neue Fakten und Perspektiven dazu gelernt. Es ist schlicht unfair dein verganenes Ich für seine damalige Unkenntnis strafen zu wollen.
Wichtig ist, dass du genau hinschaust, was an der alten Entscheidung besser hätte sein können. Diese Erkenntnis bewarst du dir und wendest sie auf neue Entscheidungen an. Denn das ist ein großer Teil des Sinns unseres langen Lebens: Wir entscheiden, wir lernen, wir entscheiden anders und können uns so in einem langen Lernprozess unserer Idealvorstellung von uns selbst immer weiter annähern.
Einen Vorwurf für "schlechte" Entscheidungen musst du dir nur machen, wenn du genau den gleichen Fehler immer und immer wieder macht.
Schau dir deine im Nachhinein als nicht ideal herausgestellten Entscheidungen an, lerne ähnliche Situation in der Zukunfst frühzeitig zu erkennen und entscheide dich bei ihnen anders. Viel Erfolg dabei!