Du hast Gott ein Versprechen gemacht. Das war sicher in guter Absicht.
Wozu hast du Gott dies Versprechen gegeben? Du hast gehofft, dass du stark genug bist zu widerstehen, dass du genug Willenskraft hast und dich selber beherrschen kannst.
Vielleicht hast du auch gehofft, dass dich das Versprechen an Gott selber stärken wird, so dass du deine Entscheidung ernster nimmst.
Gott sieht deine gute Absicht. Aber er weiß auch, dass du noch auf dem Weg bist. Du hast das Versprechen sicher nicht aus bösem Willen gebrochen. Gott kennt dich besser als du dich selber kennst, und er sieht deine Stärken und deine Schwächen.
Natürlich soll man Versprechen einhalten. Und wenn man die Erfahrung macht, dass man ein Versprechen nicht halten kann, lernt man daraus, dass man das nächste Mal mit dem Versprechen vorsichtiger ist.
An deiner Stelle würde ich Gott um Hilfe bitten, dass er dir die Kraft gibt, das Gute zu tun und das Böse zu lassen. Du musst nicht aus eigener Kraft gut sein, sondern Gott möchte, dass wir um seine Hilfe bitten.
Das jetzt gebrochene Versprechen kannst du gut machen, wenn du es bereust und Gott um Vergebung bittest. Gottes Absicht ist nicht, den Menschen zu strafen, sondern den Menschen zu gutem Tun zu führen. Das ist aber ein Weg, wo man immer wieder fallen wird und immer wieder aufstehen muss.