Die erste Ursache allen Seins ist bis dato nicht geklärt, somist ist alles offen.
Vielleicht sind wir nach dieser Existenz für immer tot - was paradiesisch wäre, denn wenn man nicht mehr ist, kann man nichts mehr wollen. Und wenn man nichts mehr will, hat man alles, was man will, also das Paradies.
Vielleicht kommt nach dem Tod dieses gute oder ein anderes positives Szenario. Dann machte es keinen Sinn, weiterzuleben, da man sich per Suizid vorschnell in diese postmortale Güte befördern könnte.
Vielleicht folgt auf den Tod etwas Schlechtes, wobei es auch dann keinen Sinn machte weiterzuleben, da dieses Schlechte nie spät genug käme - schließlich muss man sowieso irgendwann sterben, während das sich anschließende Schlechte schlecht bliebe - und gleichzeitig eben die Chance besteht, dass auf den Tod auch etwas Gutes folgt.
Es gibt nur einen einzigen Sinn im Weiterleben: die Möglichkeit, dass sich das eine Leben unendlich oft wiederholt. Dann wäre es erstrebenswert, eine möglichst gute Lebensbilanz zu erzielen, also möglichst viel Zeit frei von Schmerz und mit Genuss zu erbringen. Wenn dann eine Situation eintritt, in der sich die Bilanz dauerhaft verschlechtert, etwa aufgrund von Armut oder unheilbarem Leiden, sollte man sich ebenfalls umbringen.