Meinung des Tages: Pressemeldungen der Polizei in NRW sollen künftig die Nationalitäten Tatverdächtiger beinhalten - was denkt Ihr darüber?

Herbert Reul ist der Innenminister von NRW. Dem WDR liegen Pläne von ihm vor, aus denen hervorgeht, dass künftig ein anderer Umgang mit Tatverdächtigen angestimmt werden soll – deren Nationalitäten sollen benannt werden und zwar immer. Egal, ob es sich dabei um Deutsche oder um Ausländer handelt.

Deshalb werden bisher Nationalitäten selten genannt

Es besteht kein Verbot, die Herkunft von Verdächtigen, bzw. Straftätern zu nennen. Allerdings hielt sich bisher auch die Presseabteilung der Polizei überwiegend an den Pressekodex, Richtlinie 12.1. Darin wird besagt, dass generell eigentlich keine Zugehörigkeiten erwähnt werden sollten – dies soll verhindern, dass eine Verallgemeinerung des Fehlverhaltens eintritt und/oder Vorurteile gegenüber Minderheiten geschürt wird.
Die Zugehörigkeit soll nur dann erwähnt werden, wenn ein begründetes Interesse seitens der Öffentlichkeit besteht. Plädiert wird also, stets erneut abzuwägen und verantwortungsbewusst mit den Informationen umzugehen.

Weshalb der Minister sich für die Nennung ausspricht

Reul, bzw. das Innenministerium möchten nach eigenen Angaben vor allem eins: Mehr Transparenz schaffen. Dies soll aber auch die Polizei entlasten, bei der aktuell augenscheinlich immer wieder nach der Nationalität Verdächtiger gefragt wird.

Laut einer aktuellen Kriminalstatistik (NRW) gab es 2023 einen Anstieg bei der Anzahl Tatverdächtiger ohne deutschen Pass.

Die Polizei in NRW, so die Aussage, möchte durch eine künftige generelle Nennung der Nationalität auch dem Vorwurf entgegentreten, dass etwas verschwiegen wird.

Abwägung und Diskussionen bei der Nennung der Nationalität

Es ist wenig überraschend, dass zuweilen vor allem die AfD sich in parlamentarischen Anfragen schon seit Jahren nach den Vornamen von Tätern erkundigt.

Es gibt viele Fälle, in denen das Düsseldorfer Innenministerium seitenlange Auflistungen tätigte – mit dem Ergebnis, dass typisch deutsche Namen ähnlich oft in der Kriminalstatistik auftauchen, wie Namen, die zur Annahme führen könnten, dass ein Migrationshintergrund vorliegen könnte.

Flüchtlingsinitiativen fürchten, dass bei der Nationalitäten-Nennung Vorurteile massiv bestärkt werden. Aber auch Rassismus könnte laut der Initiativen noch stärker zum Vorschein treten, ebenso könnten Ängste geschürt werden.

Auch der ehemalige Integrationsminister Stamp (SPD) sprach sich 2019 gegen eine pauschale Nennung der Nationalität aus, er warnte sogar davor. Eine generelle Zuordnung, so seine damalige Argumentation, könne dazu führen, dass andere Umstände relativiert würden – wie etwa psychische oder anderweitige gesundheitliche Umstände. Das Resultat könnten dann wiederum falsche Schlussfolgerungen sein.

Laut Informationen des WDR soll die neue Regel übrigens ab Herbst gelten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Nationalität Tatverdächtiger auch in anderen Bundesländern pauschal genannt werden oder sollte erst nach einer Verurteilung diese Information preisgegeben werden?
  • Wie interpretiert Ihr die Einordnung „typisch deutscher“ Namen und Namen, die möglicherweise auf einen Migrationshintergrund deuten könnten? Ist dies aussagekräftig genug für eine Statistik und können Namen wirklich (so) hilfreich bei der Einordnung von Abstammung und sozialem Hintergrund sein?
  • Denkt Ihr, dass es tatsächlich zu mehr Transparenz führt, wenn Nationalitäten genannt werden?
  • Wie kann im Falle einer solchen Änderung gegen mögliche Vorverurteilungen und anderweitige Gefahren gegenüber Minderheiten vorgegangen werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/nationalitaet-tatverdaechtige-innenministerium-erlass-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-tatverdaechtige-nrw-polizei-nennt-bald-immer-die-nationalitaet-102.html
https://polizei.nrw/presse/polizeiliche-kriminalstatistik-2023-leichter-anstieg-der-fallzahlen-beste-aufklaerungsquote-seit-ueber-60-jahren
https://www.presserat.de/leitsaetze-zur-richtlinie-12-1.html

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Auf jeden Fall sollte die Nationalität genannt werden, weil man dann auch sieht wer prozentual die meisten Straftaten begeht.

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Schon mal ein Schnelltest aus der Apotheke kann etwas Licht i deine Ungewißheit bringen. Das du mit 14 deinen ersten Gaysex hattest, finde ich nicht (mehr) ungewöhnlich. Dasa habe ich verschiedentlich schon gehört das es in dem Alter halt "losgeht".

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Ja warum denn nicht? Die die meckern halten auch wieder auf wenn du ihnen nix entgegnest.

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Sohn(schwul) auf dem Sofa mit fremden Jungen beim Sex gesehen

Hallo zusammen.Ich habe etwas am Wochenende erlebt was ich euch gern mitteilen würde und hoffe das jemand einen Rat für mich hat. Ich habe 2 Kinder.Eine Tochter(fast 14) und einen Sohn(15) Mein Sohn hat sich vor ca 1 1/2 Jahren zu seiner Homosexualität bekannt womit ich auch überhaupt kein Problem habe und ich auch sehr stolz auf ihn bin das er so dazu steht. Er hatte auch bis vor kurzem eine mehrere Monate andauernde Beziehung.Mit diesem Freund(19) erlebte er auch sein erstes Mal und er durfte auch häufig bei uns übernachten.

Doch nun zu diesem Wochenende.Meine jüngere Tochter war das Wochenende auf eine Kurs Kennlernfahrt und ich wollte die Gelegenheit nutzen mal ein Wochenende eine alte Freundin zu besuchen, also war mein Großer allein Zuhaus(was man denke ich einem 15 Jährigen schon zutrauen kann)

Doch als ich am Sonntag nach Haus kam, so ca. um 13 Uhr(er hatte wohl damit später gerechnet) traf mich fast der Schlag Mein Sohn hatte mit einem Fremden Jungen/Mann Sex auf unserer Wohnzimmercouch.Mein Sohn auf den Knien und der andere hinter ihm.Als ich das sah habe ich versucht so schnell und leise wie möglich die Wohnung zu verlassen, doch ich glaube er hat was mitbekommen da er mir schon die ganze Woche nicht richtig in die Augen sehen kann.

Das mein Sohn ja schon Sex hat das weiß ich ja aber ich bekomme einfach dieses Bild nicht aus meinem Kopf heraus.Außerdem finde ich es eigentlich nicht in Ordnung das es im Wohnzimmer war.Dafür hat er ein eigenes Zimmer.Ich mache mir auch Gedanken ob die beiden sich auch geschützt haben.Mit dem festen Freund ist es das eine aber mit einem Fremden ein anderes Thema(aber auch da war es mir wichtig das Kondomthema zu klären)

Wie spreche ich das am besten an ohne meinen Sohn vollkommen in Verlegenheit zu bringen?Ich wollte eigentlich nichts dazu sagen aber das Thema lässt mir keine Ruhe.

Was haltet ihr von der ganzen Situation?

PS:Entschuldigt bitte den langen Text

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Erstmal klasse das sich dein Son mit 13 Jahren schon dazu bekannt hat schwul zu sein. Das zeugt von einem großen Vertrauen zu dir. Was ich noch toller finde das er offensichtlich dir auch von seinem ersten Mal erzählt hat (mit ca. 14?). Das er nach der (leider) ersten Trennung auf Sex nicht verzichten wollte ist für mich verständlich. Ich bin ja auch gay und war auch mal jung. Alles in allem hast du prima reagiert. Die Reaktionen deines Sohnes zeigen mir auch das er dich offenbar sehr gern hat,Ich kann nichts sehen was du falsch gemacht haben könntest.

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Strumpfhose

Preiswerter sowieso. , eine Winterstrumpfhose bekommst du bei Rossmann schon für unter 10 Euro, eine lange Unterhose kostet ein mehrfaches. Bei der Strumpfhose rutscht zudem keine Socke und die Hose kann sich auch nicht nach oben wursteln.

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Nein, überhaupt nicht

Die Bibelstellen wenden sich gegen Hurerei jeglicher Art. Aber das Gott etwas gegen 2 sich aufrichtig liebende Menschen haben sollte, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Das wäre völlig gegen seine Art. Ich habe auch einen Freund der Christ ist und wir lieben uns aufrichtig.

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