Hallo Funky,
warte erst mal auf den Pathologie- und Rechtsmedizinkurs...
Ne, im Ernst, ist gar nicht schlimm. Man betrachtet den Körper mit wissenschaftlichem Interesse und das stellt sich von alleine ein. Außerdem muss man im Präpkurs so unfassbar viel lernen, dass man gar keine Zeit hat, über das "wie finde ich das eigentlich" nachzudenken...
Dazu: Einem Mediziner, einem Informatiker und einem Jura-Student wird die Aufgabe gegeben, das Hamburger Telefonbuch auswendig zu lernen. Der Informatiker erstellt eine Software dazu, der Jura-Student verklagt den Auftraggeber und der Mediziner fragt: "Bis wann?" ...
Nach dem Ende des Studiums wirst Du wissen, dass dieser Witz bezüglich der Mediziner bittere Wahrheit ist. Man hat nicht die Zeit, den Sinn zu hinterfragen, weil man dann bereits kostbare Zeit, die man zum Auswendig-lernen braucht, verschenkt....
Naja, letztlich ist der Umgang mit Leichen Gewöhnungssache und das sollte es auch sein, da man ja auch während der Assistenzarzt-Zeit im Akutkrankenhaus nachts Leichenschauen machen muss.
Dafür wird man nach dem Studium ja belohnt. Zum Beispiel durch zeternde undankbare Angehörige, den Arzt verklagende Patienten, Druck-machende Geschäftsführer, mega-anstrengende Nachtdienste ohne Freizeitausgleich bei weniger Gehalt als jeder Handwerker für Nachtarbeit erhält, schräge Gesundheitspolitik, die den Arzt als Porsche-fahrenden Egoisten darstellt, wenn er nicht für ein 40-Stunden Gehalt jede Woche 60 Stunden arbeiten möchte etc.etc.... (ach entschuldige, das gehörte jetzt nicht hierher..)