Hallo,
es kommt immer auf das Aquarium und den Besatz an.
Generell ist es so, umso größer das Aquarium umso weniger Arbeit. Ich habe zwei 60er, ein 240er und ein 600er Becken. Am 600er hab ich am wenigsten Aufwand, an den zwei 60er am meisten.
Je nach Besatz und Einrichtung ist das aber ganz unterschiedlich. Wenn du wenig Pflanzen hast und viele Fische muss man viele Wasserwechsel machen. Bei vielen Pflanzen verringert sich dies, da die Pflanzen die überflüssigen Nährstoffe aufgenommen und umgewandelt werden.
Deswegem ist man bei Malawi Becken viel häufiger am Wasserwechseln als bei einem gut bepflanzten Becken.
In meinen 60er Becken ist rund 70% der Fläche bepflanzt, ich muss hier alle 2 Monate mal ein Teil-Wasserwechsel von 10-20% machen, die externe Pumpe mach ich alle 6 Monate - auch wenn ich hier den Intervall länger raus zögern kann.
Als ich mit Aquarium angefangen habe machte ich auch immer den selben Fehler, viel zu wenig Pflanzen ... über die Jahre hab ich da einiges dazu gelernt und bin mittlerweile soweit, dass ich in meinem 240er kein WW mehr mache und nur noch auffülle was verdunstet. Im 600er hab ich seit einem Jahr auch nichts mehr machen müssen, Wasserwerte sind top, kein nitrit, nitrat, ammoniak nicht nachweisbar ...
Ich habe mal ein Bild von meinem 240er Becken angehängt, da sieht man wie es über die Jahre geworden ist ...
Ein Aquarium sollte ja im Idealfall ein in sich geschlossenes Biotop sein. Hierfür ist es wichtig die Nährstoffe die du rein fütterst umzuwandeln, am besten in Sauerstoff. Das machen die Pflanzen. Für Pflanzen brauchst du einfach nur einen guten Boden und gutes Licht. Die 0815 Leuchtstoffröhren welche meist mit dabei sind taugen nichts, da bekommst du nur Algen. In meinen 60er Becken komme ich mit 2x24 Watt Leuchten aus, kein CO2 und auch kein spezieller Soil. Die laufen nun seit 4 Jahren und ich habe seit 4 Jahren kein einziges mal Mulm saugen müssen oder neu einrichten müssen. Das einzigste was sie brauchen ist jeden Tag Eisendünger ...