Lieber Rumar, daraus lässt sich gar nichts aus der Psyche des Sprechers ableiten, hingegen sehr viel über die Unwissenheit des Fragestellers:
Auf Züritüütsch lautet der Indikativ "schtimmä", der Konjunktiv "schtimmti" und das Partizip Perfekt "gschtummä". Als lautet die Vergangenheit (=Perfekt, eine andere Vergangenheitsform kennt das Züritüütsch nicht) von "Mir stimmäd ab", "Mir händ abgsschtummä".
Aber von Demokratie verstehen die meisten Menschen ausserhalb der Schweiz sowieso sehr wenig, schliesslich ist die Schweiz noch immer das einzige echt demokratische Land der Welt. Das liegt aber nicht an den Konjugationsformen, sondern daran, dass die meisten Politiker Angst vor einer direkten Demokratie haben. Übrigens zu Recht, denn sie müssen durchaus damit rechnen, dass ihnen das Volk, wie in der Schweiz an mehreren Orten geschehen, die Gehälter kürzt! Direkte Demokratie bedeutet vor allem politische Stabilität: Wenn z.B. in Frankreich irgendeine zahlenmässig wenig bedeutende Minderheit mit dem Präsidenten nicht einverstanden ist, dann organisiert sie Demonstrationen und Streiks und erweckt so den Eindruck, das "Volk" stünde hinter ihnen. In der Schweiz wird das über ein Referendum oder eine Volksinitiative geklärt. Meist ist das Ergebnis dann eindeutig und alle Parteien halten sich daran und man geht wieder zur Tagesordnung über. Dank dieses Systems ist man allseits um Kompromisse und einvernehmliche Lösungen bemüht und kann sich letztlich auf das konzentrieren, was allen hilft und die Gesellschaft voranbringt. Ich kann der ganzen Welt mehr Demokratie nach Schweizer Vorbild nur empfehlen.