a) Dazu muss man sich das Nucleophil und das Substrat ansehen: Tert-butanolat ist ein sterisch einigermaßen anspruchsvolles Nucleophil, je anspruchsvoller und basischer (gleichzeitig am besten so wenig nucleophil wie möglich), desto eher ist es eine E2-Eliminierung. Dann sehen wir uns das Substrat an, hier eine Verbindung, die ein Chlor-Atom in primärer Position besitzt (primäres Halogenalkan), damit ist die Geschwindigkeit einer Eliminierung extrem erniedrigt im Vergleich zur Substitution, also könnte es auch Sn2 sein. Jetzt ist es an der Sache zu gewichten. Im Regelfall würde man sagen, tert-Butanolat ist nicht nucleophil genug im Vergleich zu seiner starken Basizität, weshalb hier eigentlich nur E2 in Frage käme. (In der Tat: Kalium-tert-butanolat ist sogar ein ausgesprochen gutes Reagenz um E2-Eliminierungen zu forcieren, während Methanolate und Ethanolate häufig Sn2 forcieren, da ebenfalls sehr basisch, aber im gleichen Maße nucleophil.)
b) Wasser ist ein schwaches Nucleophil und eine schwache Base. Zudem ist es nicht sterisch anspruchsvoll, das Substrat ist jedoch ein tertiäres Halogenalkan. Hier würde die E1 und Sn1 gleich schnell erfolgen. Sn2 könnte natürlich ebenfalls erfolgen, wäre aber aufgrund des tertiären Halogenalkans als Substrat sehr langsam, vor allem im Vergleich zu E1 und Sn1. E2 kann nicht erfolgen, da Wasser nicht basisch genug ist. Wahrscheinlich erfolgt beides und du müsstest die Temperatur wissen, zudem kann man wahrscheinlich bereits durch NaHCO3 -Zugabe eine Sn1 begünstigen.