Also mit wenig Kenntnissen, wirst Du auch ganz sicher wenig erreichen können. Ich habe schon mit 14 angefangen Musik zu produzieren. Damals spielte ich schon 6 Jahre lang Keyboard und zwei Jahre Schlagzeug. Vor einiger Zeit habe ich ein Fernstudium "Digitale Musikproduktion" und diverse Lehrgänge bei der SAE (School of Audio Engineering) absolviert.

Das sind natürlich keine Grundvorraussetzungen, aber die Prinzipien der Klangerzeugung, Klangverarbeitung, sowie Harmonielehre, Rythmuslehre musst Du zwangsweise draufhaben, sonst wird das nix.

Die wirklich heutzutage vielfach eingesetzten Techniken z.B. des "Sidechainings", oder "Multibandcompressing", werden ebenfalls für echten Erfolg als Grundvorraussetzung angesehen.

Wenn ich hier so einen Unfug höre, wie Audacity und Virtual DJ, kriege ich Augenkrebs!

Audacity taugt recht gut als reines Sample-Bearbeitungstool, und Virtual DJ dient dem Auflegen. Beides hat mit Musik selber machen, also Produzieren sehr sehr wenig zu tun.

FL-Studio ist ebenfalls Unsinn. Ableton Live Intro oder Cubase Essentials, evtl. Logic (auf Apple) sind für den Anfang sehr gut. Wobei ich ganz ehrlich jedem Anfänger zu Ableton Live raten kann. Damit hat man einen guten und übersichtlichen Einstieg für (Intro-Version) relativ wenig Geld. Wenn man dann nachher weiterkommen will, kann man ein Upgrade auf Ableton Live Vollversion oder Ableton Suite machen. Früher habe ich noch alles in Ableton vorproduziert und in Digidesign Protools arrangiert und gemastered.

Ich besitze zwar nach wie vor ProTools (in der neusten Version von Avid), aber inzwischen arrangiere und mastere ich alles in Ableton Suite.

Zusätzlich sollte man sich damit abfinden, dass man für richtiges Produzieren und Mastern (Endabmischung)

einen guten, leistungsfähigen Rechner (definitiv Apple),

einen guten Kopfhörer (z.B. Sennheiser, Beyerdynamic, AKG - AUF KEINEN FALL Beats by Dre, Skull Candy, Wesc oder sonst so einen Müll),

und zwei möglichst lineare Monitor Boxen (Bei Elektronischer musik für den Einstieg: Samson Resolv A8, KRK Rockit RP 8, Yamaha HS80 etc., je nach Gehör)

besitzen sollte.

Für richtig fette Sounds sind auch Hardware-Klangerzeuger (Synthesizer, Sequenzer-Workstations und Drumcomputer), sowie ein ausgeklügeltes Siderack mit Compressoren, Sub-Harmonics Bass-Prozessor, Enhancer/Exciter, Patchbay, sowie ein professionelles Audiointerface unumgänglich. Meines beinhaltet drei dbx Driverack PA+, welche über eine Patchbay alles liefern, was ein Siderack braucht.

Vielleicht testest Du mal Ableton Live Intro, arbeitest Dich durch die mitinstallierten Tutorials und findest erstmal, ob das überhaupt etwas für Dich ist. Den Rest kauft man sich dann immer mehr zusammen, wie halt gerade Geld da ist. Mein Studio steckt noch in den Kinderschuhen, aber es besteht im wesentlichen aus folgenden Komponenten:

  • MacBook Pro mit Ableton Suite und ProTools als Software
  • Elektron Machinedrum (Drumcomputer)
  • Elektron Monomachine (Synthesizer)
  • Modemachines XOXBOX (analoger Bassline Synth - TB 303 Clone)
  • Korg Zero8 (DAW-Mischpult)
  • diverse Midi-Controller (Akai APC 40, Korg Nano-Series)
  • Rode NT1-A (Mikrofon)
  • zwei Samson Resolv A8 (Studio-Monitore)
  • Sennheiser HD 25 (legendärer Studio- und Clubkopfhörer, hilfreich beim nächtlichen produzieren)
  • Siderack (19Zoll) mit Patchbay (6,3mm Klinke) und drei dbx Driverack PA+ (als Compressor, Limiter, Filter, parametric EQ, 120A Bass-Prozessor, Enhancer/Exciter, Delay etc. einsetzbar)

Das alles habe ich mir über die Jahre zusammengekauft. Und ohne dies alles wären meine Produktionen lange nicht so fett und abwechslungsreich.

...zur Antwort

Ich kannte die 1l nur als Werbeaktion, bzw. von diversen Club-Promotions, bei denen ich aufgelegt habe. Einer der Heineken und Desperados Vertriebsleiter ist ein enger Freund von mir, weswegen ich des öfteren auch auf Veranstaltungen auflege, bei denen Desperados werbemäßig am Start ist. Bisher hatte ich die 1Liter Gebinde nur da gesehen. Genauso, wie meine ganzen Heineken und Desperados Werbeartikel (T-Shirts, Jacken, Dog-Tags usw.). Die 0,65l sind auch sehr selten. In Frankreich gibt es die 1,2l Limited Edition.

Soweit ich weiß gibt es die 1l auch nur limitiert für Aktionen.

...zur Antwort

Die Sensorleiste ist eigentlich keine Sensorleiste, sondern ein Infrarotleuchtfeuer mit zwei Hotspots, die permanent mit Strom versorgt wird.

Die Positionsberechnung findet in der Fernbedienung statt. In dieser befindet sich eine Infrarotkamera, die diese beiden Hotspots im Bild zu einer Position umrechnet.

Die Teelichter strahlen auch Infrarotstrahlung aus. Deswegen können sie die Sensorleiste ersetzen.

...zur Antwort

Wer nicht in der Lage ist ohne Sync zu arbeiten ist kein DJ!

Es gibt aber Tatsächlich Geräte mit denen man etwas ähnliches machen kann.

Die Pioneer CDJ-350 besitzen Beat-Lock und unterstützen durch Record-Box die vorbereitung Beatsynchroner Sets. Dass die Dinger aber entsprechend Geld kosten und die Funktion noch lange keine guten Übergänge garantiert sollte jedem klar sein.

Ich arbeite mit den CDJ-350 in einem meiner Läden via Timecode-CD und Serato. Ich habe mal nach Feierabend ausgetestet, wie gut die Beat-Lock Geschichte funktioniert. Naja! Offset und Quantisierung machen die Dinger auch nicht automatisch, und wer schon nicht in der Lage ist, nach Gehör anzupassen, sollte damit auch nicht klarkommen. Außerdem verhält es sich wie bei Virtual DJ, Traktor oder Serato Itch: automatisches Synchronisieren der Beats kann niemals so genau sein, wie ein geschultes Gehör eines talentierten DJs.

Zum Auflegen gehört halt mehr, als irgendeine Sync-Funktion. Sync-Button DJs zeichnen sich durchweg durch uninteressant gestaltete Sets, mieses Musikgefühl, und nur kurzen bzw. gar keinen Erfolg aus. Nur echte DJs, die kein Sync brauchen und das entsprechende Startkapital haben, schaffen es auf längere Zeit erfolgreich zu sein.

...zur Antwort

Cubase ist in allen Belangen deutlich besser, als FL-Studio. FL-Studio taugt höchstens als externer Sequenzer für Drum- und Synthloops.

Ansonsten versuch mal Ableton Live Intro. Das kostet um die 100 bis 120 Euro und sollte für den Anfang vollkommen reichen. Außerdem gibt es das auf Deutsch.

Loops und Samples gibt es immer auf der Begeleit-DVD der Zeitschrift BEAT.

FL-Studio ist halt eine Sequenzer-Software fürs Kinderzimmer. Mit den großen, wie Cubase, Ableton, Logic oder Protools kann das bei weitem nicht mithalten.

...zur Antwort

Promos von den Plattenfirmen sind nur schwer erhältlich. Auch wenn ich unter meinem offiziellen Namen recht bekannt bin, habe ich Monate, teilweise Jahre auf irgendwelchen Wartelisten verbracht, um bemustert zu werden.

Echte DJs kaufen die Musik, die sie nicht als Promos kriegen legal. Das kann ein Plattenladen in der Stadt, ein Vinyl-Onlineshop, oder ein MP3-Portal, wie Traxsource, Beatport und co. sein.

Eine Lösung ist die Napster-Flatrate. Diese funktioniert aber nur mit WMA-kompatibler DJ-Software (z.B. VirtualDJ) aber für die meisten Vollhonks sind selbst diese 10 Euro schon zuviel Geld. Die benutzen dann illegale Sammlungen. Wie arm!

Um wirklich gut auflegen zu können, sollte man einen möglichst hohen Anteil seiner Musik kennen. Viele selbst ernannte DJs prahlen immer ganz stolz mit 2TB Musik, oder 100000 Tracks. Davon kennen die aber allerhöchstens 20 Prozent und davon ist die Hälfte doppelt. Das hat dann herzlich wenig mit DJing zu tun.

Die beste Lösung ist also, seine Musik zu kaufen. Denn durch die meist begrenzten finanziellen Mittel entsteht eine Sammlung, ausgewählter Tracks, ohne den ganzen Schrott, bei der Du jeden Track kennst.

Wenn sich einer DJ nennt und eine riesige total unübersichtliche Sammlung illegal erworbener Musik hat, dann ist und bleibt er eine Lachnummer. Das hat noch nicht mal was mit Hobby-DJ zu tun. Denn DJing ist eines der teuersten Hobbies der Welt, zumindest wenn man es als Hobby bezeichnen will, und nicht als bloßes Rumgespiele bezeichnen will.

...zur Antwort

Wenn der Akku für dieses Notebook gebaut ist, dann hat er einfach nur mehr Laufzeit (vereinfacht ausgedrückt). Wichtig sind Bauform und Spannung, die sollten dem Original-Akuu entsprechen.

...zur Antwort

Da gibt es keine Grundregel. Es gibt einen Grundbeat, der Typisch ist, an den man sich aber nicht halten muss, den four to the floor . Die Bassline, die Synths, Pianos usw. musst Du selbst zusammenstellen.

Ein paar Hinweise zur Housemusic findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/House

Da wird auch der formelle Aufbau erklärt (2er Potenzen 4, 8, 16, 32 usw.).

Bei Loopmasters und bei Traxsource unter DJ Tools findest Du fertige Loops, die sich mit vielen Programmen problemlos arrangieren lassen. Allerdings kosten die Loops, genauso, wie auch brauchbare Programme Geld.

...zur Antwort

Das lässt sich nicht Pauschal sagen.

Kommt auf die Tastatur-Konstruktion an. Zur Not geh mal in einen kleinen Computerladen und nimm ein bischen Trinkgeld mit (nicht Saturn, Mediamarkt, Promarkt und so, die nehmen sich für so was keine Zeit).

...zur Antwort

Eine Umtauschgarantie gibt es rechtlich nicht. Bestimmte Einzelhändler räumen Dir das Recht auf Umtausch ein. Dafür wollen diese aber auch meistens die Ware in einem Zustand haben, dass sie wieder verkauft werden kann. Also mit Karton usw., unabhängig von deren Größe!

Anders ist es beim Fernabsatz (Online-Shop, Kataloge, Teleshopping). Da gilt ein Rückgaberecht von 14 Tagen, dass gesetzlich festgelegt ist. Wenn Du aber bei einem Quelle-Shop im Laden etwas kaufst, gilt kein Rückgaberecht, auch wenn Quelle eine Katalog hat, denn Du hast es ja im Laden gekauft. Damit greift hier das Fernabsatzgesetz nicht!

In jedem Fall ist es sinnvoll für Umtauschzwecke die Kartons zunächst aufzubewahren, da sich Einzelhändler immer kulanter zeigen, wenn diese vorhanden ist. Dennoch bleibt ein Umtausch oder eine Rückgabe im Laden, bei Waren ohne Mängel (also meistens bei Nichtgefallen) rechtlich reine Kulanz.

Für Garantie-Fälle benötigt man die Originalverpackung nicht. Dazu gibt es Gerichtsurteile.

Deswegen mein Rat: Wenn ein Einzelhändler eine Rückgabe ermöglicht, die Kartons auf jeden Fall die Frist über aufbewahren. Bei Einzelhändlern, die nicht ausdrücklich damit werben, empfiehlt es sich auch eine Zeit lang die Kartons aufzubewahren (14 Tage), zumindest bis Du Dir sicher bist, den Artikel zu behalten. Denn mit Verpackung sind die Einzelhändler auf jeden Fall eher bereit Ware zurückzunehmen.

Bei gelieferter Ware aus Teleshopping, Online-Shop usw. ebenfalls die Kartons 14 Tage aufbewahren.

Nachher kannst Du die Kartons wegschmeißen. Für die Garantie brauchst Du sie nicht mehr.

...zur Antwort

Apple Logic, digidesign ProTools, Steinberg Cubase und Ableton Live Suite.

Wobei ich am ehesten auf die ersten drei tippe.

An sich jeweils noch erschwingliche Programme, aber die benötigten Plugins und Sounds der Stars haben es dann meistens preislich in sich.

Wobei bei den wenigsten Stars ausschließlich mit dem PC oder Mac gearbeitet wird. Die Hardware-Umgebung ist häufig das entscheidende. Eine vernünftige DAW ist Pflicht, wenn man so produzieren will, wie diese Jungs.

Häufig findet rein die Ideenfindung und die Pre-Produktion am Computer statt. Bouncing und Arrangement, sowie Mastering ist IMMER Studioarbeit. Viele besitzen sogar Home-Studios nur für die Pre-Produktion, weil ihnen die Möglichkeiten der PCs nicht reichen. Selbst einen handelsüblichen iMac i7 kriegst Du mit ein paar zuviel VST-Plugins und Software-Instrumente in die Knie gezwungen. (gerade erst erlebt - rein Audio war OK, aber sobald alle Plugins an waren...)

Paul Kalkbrenner übrigens produziert fast auschließlich auf Ableton Suite. Sein Sound ist, obwohl virtuos, kaum vergleichbar mit den fetten Mainstream-Sounds von Guetta. Dafür wäre Kalkbrenner ohne den Film Berlin Calling aber auch unbekannt geblieben und "Sky & Sand" wäre nie zum Hit geworden.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.