Hallo ihr Lieben,
mein Freund und ich haben momentan eine Phase, in der wir häufiger streiten. Grund dafür sind seine Lügen bei Kleinigkeiten die sich häufen, keine Wertschätzung meiner Persönlichkeit und die ganzen Dinge die ich für ihn mach und seine häufig patzigen Antworten auf normale und normal betonte Fragen von mir.
Zuerst: Wir leben nicht zusammen, haben einen 1 Jährigen Sohn zusammen und sehen uns alle 2 Tage und verbringen gelegentlich unter der Woche mal eine Nacht zusammen und definitiv IMMER von Freitags-Sonntags. An den anderen Tagen geht er seinen Hobbys nach oder trifft seine Kollegen.
Unsere Beziehung läuft eigentlich wie viele andere auch, jeder hat so seinen Part. Er geht 5 Tage die Woche arbeiten, ich kümmere mich überwiegend ums Kind und gehe Samstags arbeiten für 4 Stunden. Da er bei der Post arbeitet und Samstags häufig arbeiten muss bis 16.30 Uhr und Ich bis 13 Uhr, passt das ganz gut (für die Detailbetrachter: Unser Sohn verbringt dann die 4 Stunden bei Oma und Opa).
Wenn ich einen Fehler mache, entschuldige ich mich meist sofort und ohne das man mir das sagen muss. Er ist allerdings etwas stur, weswegen da ein "Es tut mir leid, dass ich.." nicht immer reicht. Meist muss ein kleiner Roman kommen, damit er einknickt. Positive an ihm: danach ist er wirklich wieder super drauf.
Macht er einen Fehler, muss ich ihn das sagen und selbst da kommt nur äußerst selten eine Entschuldigung. Die Dinge häuften sich und deswegen habe ich zwar Nähe zugelassen, aber den Sex verweigert. Auf einmal war er wieder der, in den ich mich anfangs verliebte. Er war ehrlich, hat mich beachtet, machte mir sogar häufig Komplimente und ging zärtlich mit mir um. Kaum haben wir miteinander geschlafen, schob er wieder seine Ego Nummer. Also durch Sexentzug bekomme ich den Freund den ich möchte, aber richtig ist es ja nicht. Zumal, da ich selber den Sex mit ihm liebe.
(SO AM RANDE: FÜRS FREMDGEHEN GIBT ES NULL ANZEICHEN UND ER SAGT MIR TÄGLICH DAS ER MICH LIEBT, AUCH IM STREIT)
Sexentzug wird häufig als Machtspiel bezeichnet und daher möchte ich das nicht mehr. Meint ihr, ich könne auf die kleinen Dinge die ich immer für ihn mache (Termine vereinbaren, einkaufen gehen, ihn massieren, sein Lieblingsessen kochen, ihm was Süßes kaufen, Ratschläge bei Problemen geben, wenn er krank ist Medikamente besorgen, seine Wäsche waschen und bügeln &&&) verzichten und damit die selben Ziele erreichen? Klar, ihr kennt uns nicht, aber vielleicht habt ihr trotzdem eine hilfreiche Antwort für mich oder einen anderen Tipp.
Geredet haben wir über unsere Probleme.
Die Beziehung beenden wollen wir beide nicht, wir hassen nämlich das Bild der Gesellschaft wo jeder jeden bei den kleinsten Problemen verlässt und sich ruckzuck einen neuen Partner sucht.
Wir wollen lieber die Probleme lösen, anstatt sie als Trennungsgrund zu benutzen. Nur er hat noch nicht den richtigen Lösungsweg gefunden. Und ich frage hier nach :)