Zweifel, ob ich das Jura Studium durchziehen soll?
Hallo zusammen!
Ich hoffe, ich kann mein Anliegen so verständlich wie möglich erklären – danke an alle, die sich die Zeit nehmen, das hier zu lesen und mir mit ihrer Meinung oder Erfahrung weiterhelfen möchten!
Ich studiere seit Oktober im ersten Semester Jura und bin dafür in eine kleinere Stadt gezogen, die etwa eine Stunde von meiner Heimatstadt entfernt liegt. Der Grund für diesen Schritt war die hohe Reputation der Uni hier.
Trotz eines guten Starts habe ich seit etwa zwei Wochen ernsthafte Zweifel, ob das Jurastudium wirklich das Richtige für mich ist. Grundsätzlich bin ich jemand, der gerne lernt und sich neue Dinge relativ schnell aneignen kann. Inhaltlich komme ich mit den bisherigen Stoffen gut klar und fühle mich weder überfordert noch verloren. Ich merke viel eher besonders in den AGs, dass ich prinzipiell schon deutlich weiter bin und mehr verstanden habe, als viele andere.
Woher kommen meine Zweifel?- Das System hinter Jura: Die lange Studienzeit, die Ungewissheit bezüglich der Ergebnisse und die als willkürlich empfundenen Notenberechnungen schrecken mich zunehmend ab. Außerdem ist das Studium extrem zeitaufwendig, im laufe der Zeit wird es immer schlimmer, vor allem die Examensvorbereitung und am Ende bleibt die Frage: Lohnt sich all der Aufwand wirklich? Abgesehen von Großkanzleien ist das Gehalt jetzt auch nicht sehr krass abweichend als in vielen anderen Berufen
- Fehlendes Interesse: Mir fehlt die Begeisterung für einige grundlegende Themen wie zum Beispiel Politik, was sich in manchen Bereichen des Studiums nachteilig auswirkt.
- Alternative Interessen: Vor meinem Jurastudium hatte ich überlegt, in Richtung Wirtschaft zu gehen, da mir Mathe liegt und ich dort mehr Flexibilität und Interesse verspüre. BWL schien damals eine gute Wahl, aber ich habe mich letztlich wegen vieler Klischees dagegen entschieden (z. B. „Jeder macht BWL“, „Es hat keinen besonderen Wert“ usw.). Nun denke ich seit Wochen intensiv darüber nach, ob ich nicht doch lieber BWL studieren sollte – zumal ich in meiner Heimatstadt bleiben könnte, wo ich mich insgesamt wohler gefühlt habe. Meine Schwester hat ihren Bachelor in BWL gemacht und ich denke, dass ich dort auch sehr gute Noten erzielen könnte
Da ich mich für ein BWL-Studium erst zum nächsten Wintersemester einschreiben könnte, plane ich, die kommenden zwei Semester Jura weiterzuführen und dann abzubrechen um zu wechseln. Dafür habe ich zwei Gründe:
- Falls ich wider Erwarten sehr gute Noten schreiben sollte, könnte ich mir die Option offenhalten, doch bei Jura zu bleiben.
- Ein Grundwissen im Bereich Recht schadet sicherlich nicht – unabhängig davon, was ich später mache.
Trotzdem habe ich große Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Was, wenn ich später bereue, nicht konsequent bei Jura geblieben zu sein? Was, wenn ich mich gerade in meinen Gedanken verrenne und die Zweifel nur eine Phase sind?
Weitere ÜberlegungenEin weiterer Punkt, den ich mitbedenke (achtung Klischee): Mein Vater besitzt eine eigene Firma. Ich wollte nie in die Rolle gedrängt werden, das Unternehmen zu übernehmen, und habe mich bewusst dafür entschieden, erst meinen eigenen Weg zu gehen bzw herauszufinden, was dieser denn ist. Trotzdem denke ich, dass mir ein BWL-Studium nützliches Wissen vermitteln könnte, falls ich mich in Zukunft doch für diese Richtung entscheide.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder wart in einer ähnlichen Situation?
Wie bewertet ihr meine Zweifel? Sind sie berechtigt oder könnte ich zu vorschnell handeln? Ich würde mich sehr über eure Einschätzungen freuen!
Vielen Dank an alle, die bis hierhin gelesen haben! 😊
3 Antworten
Naja, auch wenn du deine Frage durch eine KI geschoben hast.
Welcher Studiengang für dich das richtige ist, das kann dir hier absolut niemand sagen. Ich habe tatsächlich eher den Eindruck, dass du noch keine Ahnung hast, was du eigentlich später in deinem Leben erreichen bzw. machen willst. Ohne Ziel oder zumindest eine Richtung, brauchst du eigentlich nicht studieren, wenn ich ehrlich sein darf. Wenn du also nicht auf die Berufe abfährst, die dich danach erwarten, wieso tust du dir das dann an?
Selbstzweifel im Studium sind normal und die hat jeder mal gelegentlich. Damit wirst du dich durch das ganze Studium ab und zu quälen, aber es wird leichter, da du dich daran gewöhnst und deine Macken aktzeptieren lernst bzw. du lernst noch damit umzugehen.
Das Problem, welches ich auch sehe, ist, dass du gerade noch in dieser "Erstsemester-Euphorie" bist. Also du bist noch frisch motiviert und hast Power. Spätestens im dritten oder vierten Semester, da du bereits jetzt gravierende Selbstzweifel hast, wird deine Motivation sehr wahrscheinlich endgültig zusammenbrechen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich persönlich würde es eher als Demotivation beschreiben und nicht als Selbstzweifel. Grundsätzlich ist Bildung nicht verkehrt, aber ohne Motivation, also ohne den richtigen Biss durchhalten zu wollen, wirst du garantiert nicht glücklich. Nicht heute und auch nicht nach dem Studium.
Nutze die Zeit lieber, also dieses eine Restjahr, um darüber nachzudenken, was du später im Leben werden willst (zumindest grob). Und erst dann machst du dir Gedanken darüber, wie du dieses Ziel erreichen kannst. Man muss nicht studieren, um Erfolg und Glück im Leben zu finden.
Das ist jedenfalls mein Ratschlag.
Kann mich dem hier Gesagten eigentlich nur anschließen, wobei ich die Sinnhaftigkeit eines Bildungsweg durch ein langfristiges Ziel nicht nur auf ein Studium beschränken würde.
An den Fragesteller: Mit geht es ähnlich, allerdings im 5. Jura Semester. Jedoch würde ich nicht pauschal von Motivationslosigkeit im fortgeschrittenen Stadium des Studiums sprechen (in meinem Fall hat das z.B. noch andere Gründe).
Wie auch immer man es nennt, was einen auf lange Sicht antreibt, ich sehe es definitiv wie Kiwi hier, dass Zweifel und schwierige Phasen im Detail durchaus in Ordnung sind, solange man einem festgesetzten Ziel bzw. dem Erreichen eines Berufswunschs entgegen sieht. Deine Zweifel bezüglich des Jurastudiums an sich sind nicht unberechtigt, und viele, inklusive mir, teilen diese. Du kannst dich aber entspannen, -so wie ich dich verstehe, ist es erst der Beginn deines 1. Studiums- denn du hast noch eine Menge Zeit auch verschiedenes auszuprobieren und gerade zum Jahreswechsel bietet es sich ja, wie oben schon erwähnt, an, in sich zu gehen und sich über seine Vorsätze Gedanken zu machen (was ich übrigens auch tue). Du kannst dich jedenfalls glücklich schätzen, sowohl im Umgang mit Recht als auch mathematisch talentiert zu sein und dazu noch die Möglichkeit zu haben, die Firma deines Vaters zu übernehmen. Das sind tolle Voraussetzungen, ohne damit dein Problem kleinreden zu wollen. An deiner Stelle würde ich zumindest das erste Semster komplett beenden und einmal Zwischenprüfungen mitschreiben, um zu sehen, wie es läuft. Wie du schon sagst, vor nächstem Winter kannst du ohnehin nicht groß irgendwo anders einsteigen und vor dem Sommersemester erst recht nicht. Das muss ja aber kein Grund sein, sich nicht mit den Alternativen z.B. BWL demnächst schon auseinander zu setzen. Einige Voruteile treffen zu, andere nicht, so ist es oft, bei Jura auch, aber davon muss man sich ja nicht abhalten lassen. Am Ende fließen in so eine Entscheidung immer mehrer, individuelle Faktoren, auch abseits vom Studiengang an sich ein, und sie zu treffen kann dir leider keiner abnehmen, nur Impulse kann man geben. Hoffe, dass hat vielleicht etwas geholfen.
viele Grüße
Ich studiere Rechtswissenschaften in Österreich und habe selbst schon öfter überlegt abzubrechen. Wenn es in Österreich so ein Examen geben würde, dann würde ich definitiv was anderes studieren. Ich war vor meinem Studium 5 Jahre an einer wirtschaftlichen Schule und hab Wirtschaft danach eigentlich nurmehr gehasst und nicht mehr sehen können. Nach einem Jahr kam ich dann auf die Idee, dass ich Wirtschaft doch nochmal versuchen möchte. Habe dann angefangen Wirtschaftsrecht als Plan B zu studieren. Ich finde die wirtschaftlichen Fächer einfacher und dort kommt es einfach nicht auf soviel an, wie bei Rechtswissenschaften.
Was für dich das richtige ist, kann dir keiner sagen, dad musst du selbst herausfinden. Vielleicht wäre Wirtschaftsrecht ja auch etwas für dich. Dann hättest du beide Themen Wirtschaft und Recht.
Danke erstmal, das war ich tatsächlich auch am überlegen. Ich werde mir das mal genauer anschauen :))
Super KI Text. Wechsel das Studium
@voyage darf ich fragen, woran du erkannt hast, dass die Frage KI generiert ist?
Das hättest Du schon längst machen sollen. Jetzt weißt Du gleich, dass die Frage überflüssig war. KI kann teilweise auch Therapeuten ersetzen 😁😊
die ki hat mir gar keine Antworten gegeben, sie hat nicht mal neue Passagen hinzugefügt, sondern lediglich mein gesagtes umstrukturiert bzw zusammengefügt, sodass es kürzer ist
Ok. Offensichtlich denken Menschen unterschiedlich 😊
hahaha, ich musste es nur etwas umformulieren lassen, weil es gar nicht so leicht war meine Gedanken dazu in kürze runterzubrechen, bzw. der Ausgangstext vielll zu lang war