Zur Bundespolizei trotz Narben am Unterarm?
Guten Tag,
vorab möchte ich die Leser dieser Frage bitte darum bitten, hier nicht ähnliches wie "So jemand sollte nicht zur Polizei gehen" zu antworten, darum bitte ich nicht.
Worum ich aber bitte, ist die Frage ob es denn möglich wäre. Meines Wissens nach werde ich nach der polizeiärztlichen Prüfung wegen den Narben abgelehnt. Danach müsste ich einen Widerruf einlegen und ich denke, dass das dann zu einem psychologischem Gutachten führen wird. Da interessiert mich jetzt, wie wahrscheinlich es ist, dass ich dort zugelassen werde. Gibt es auch andere Möglichkeiten?
Selbstverletzt habe ich mich vor 5 Jahren, inzwischen schätze ich meinen Körper über alles und bezeichne mich auch als psychisch stabil und auch widerstandsfähig.
Ich bin im Moment 17 Jahre alt, falls das hier jemandem eine bessere Einschätzung gibt. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der sich mit so einem Thema auskennt oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Und wenn es so ist, wäre ich sehr über eine Antwort dankbar.
Vielen Dank und liebe Grüße
4 Antworten
Narben sind nicht unbedingt ein Ablehnungsgrund.
Deine geistige/ charakterliche Uneignung aber schon. Diese wird ein Psychologe feststellen und dich entweder zulassen oder ablehnen. Ich würde mir aber keine zu großen Hoffnungen machen.
lg
Wenn die Narben durch Selbstverletzung stammen wird man einem umfangreichen psychischen Gutachten unterzogen oder kommt im Bewerbungsverfahren erst gar nicht so weit... sorry, aber die Chancen sind eher klein...
Wegen den narben selber wird aber niemand abgelehnt. Nicht wnur wegen sowas auch wegen allgemeiner selbst falsch einschätzung schaffen andere das Bewerbungsverfahren auch nicht. Da gehen auch welche hin und sgarn von sich aus dei schaffen alle Sporttests einfach so... Stimmt auch nicht. Ebensowenig kann man sein eigenes Ich für diese Fälle bewerten
Wobei es ja nicht so ist das da nur EIN Psychiater/in sitzt und das alleine beurteilt und auch nicht nur so nebenbei. Der Beruf ist halt besonders und kann ziemlich hart sein und da müssen die Voraussetzungen stimmen. Man bekommt unschöne Dinge zu gesicht weil man meist gerufen wird wenn etwas passiert ist... (Je nachdem wo man später eingesetzt wird natürlich...)
Wegen Narben wird niemand abgelehnt. Aber warum vermeidest du, den korrekten Begriff dafür zu nennen? Das sind keine Narben, sondern Ritznarben.
bezeichne mich auch als psychisch stabil und auch widerstandsfähig.
Vollkommen irrelevant, wie du dich bezeichnest. Letztendlich wird ein Psychologe darüber befinden. Niemand kann das Ergebnis der psychologischen Begutachtung voraussagen.
Der Begriff kann für manche Menschen ein Trigger sein, der Sachen in den Personen auslöst.
War nicht mit Absicht vermieden, dachte nur, dass es ausreicht, wenn ich den Begriff Selbstverletzung dazu packe.
Danke für deine Meinung!
Klar stehst du erst mal nicht so gut da + du kannst wahrscheinlich wirklich anfangs mit einer Ablehnung rechnen.
Ich kenne auch jemanden, der psychische Probleme hatte und er war auch mal in Behandlung. Ich glaube dass dort der Widerspruch abgelehnt wurde. Aber es ist immer eine Einzelfallentscheidung.
Vielleicht sonst auch mal bei anderen Polizeien bewerben? Manchmal bekommt man bei einer eher die Chance als bei einer anderen
Wo hattest du dich denn beworben?
Ich habe mich noch nicht beworben. Ich denke erst seit einer gewissen Zeit über die Polizei nach, da ich in den letzten Jahren gedacht habe, dass das mit den Ritznarben definitiv nichts wird.
Wenn ich mich nicht irre, kann man bei einem abgelehnten Widerspruch auch klagen, ich kenne mich aber weder speziell damit oder mit Klagen allgemein aus.
Hatte vor mich für eine Bundespolizei Ausbildung im mittleren Dienst zu bewerben
Wie gesagt ich kann dir nur den Tipp geben mich da offen aufzustellen und bei mehreren Polizeien zu bewerben.
Ich kenne mich auch nicht mit dem klagen aus, aber ja du kannst, wenn das abgelehnt wird klagen. Musst du dann im Einzelfall mit deinem Anwalt abklären, wie sinnvoll das ist.
In NRW bei der Polizei wurde ich auch zum Beispiel explizit gefragt, ob ich sowas habe und dann hätte man das eintragen müssen. Bei andern nicht, aber auch da wird man begutachtet.
Diese Meinung verstehe ich und ehrlich gesagt, wenn ich diesen Beitrag von jemand anderes sehen würde, würde ich ähnlich denken wie du.
Ob ich geeignet bin weiß schlussendlich dann wohl leider nur der Psychiater